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Friedberg: Nachhaltige Ernährung mit Fleisch von Weidetieren

Friedberg

Nachhaltige Ernährung mit Fleisch von Weidetieren

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    Die Organisatoren und Beteiligten am Vortrag und der Verkostung beim Vortrag „Nachhaltige Ernährung mit Weiderindfleisch“ von links nach rechts::  Referent Ulrich Mück, Metzger Stefan Körner, Landwirt Martin Augustin, Linda Kaindl, Bündnis nachhaltiges Friedberg, Frau Marina und Bio-Metzger Andreas Kaindl, Regina Roland und Uli Deuter, Ökomodellregionen
    Die Organisatoren und Beteiligten am Vortrag und der Verkostung beim Vortrag „Nachhaltige Ernährung mit Weiderindfleisch“ von links nach rechts:: Referent Ulrich Mück, Metzger Stefan Körner, Landwirt Martin Augustin, Linda Kaindl, Bündnis nachhaltiges Friedberg, Frau Marina und Bio-Metzger Andreas Kaindl, Regina Roland und Uli Deuter, Ökomodellregionen Foto: Linda Kaindl

    Ein Vortrag über die Bedeutung des Fleischverzehrs für nachhaltige Ernährung zog zahlreiches Publikum ins Divano – Kaffee für Kunst, Kultur und Spirit im Pfarrzentrum Friedberg. Der Öko-Agraringenieur Ulrich Mück, führte die Zuhörer durch Evolution, Kultur- und Ernährungsgeschichte bis ins Heute und rückte die Weidetiere in den Fokus. Veranstalter waren das Bündnis nachhaltiges Friedberg sowie die Ökomodellregionen Paartal und Stadt.Land.Augsburg. Seit etwa 25 Millionen Jahren hätten die wilden Vorfahren von Rind und Schaf die Erde geprägt, schilderte Mück. Fruchtbarer Boden sei durch sie geschaffen und viel Humus im Boden des Dauergrünlands der Erde aufgebaut worden. Die sichere Ernährungsbasis, mit Fleisch und Milch, sei wesentlich für die Menschen gewesen. Sie waren Hirten und Tierhalter. Er machte dies deutlich an der christlichen Bildsprache der Bibel, der Geburt Jesu im Stall und anderen Beispielen. Ende des 19.Jhs hätte sich die Bedeutung der Weidetiere jedoch immer mehr verringert. Mineraldünger machte Landwirtschaft ohne Tiere und deren Dünger möglich. Seit 1960 war Schweinefleisch und Geflügelfleisch gefragt, Rindfleisch nahm im Verzehr um 48 Prozent ab. Viel Dauergrünland sei umgebrochen und zu Acker gemacht worden. Mück erläuterte, warum dies klimaschädlich ist. Ackerfrüchte trügen insofern eine Klimaschuld, Dauergrünland nicht. Deutsche Rinder seien fälschlich in eine Klimadiskussion geraten. Für nachhaltige Ernährung und Ernährungssicherheit sei ihre Fähigkeit der Erzeugung von Milch und Fleisch aus nichtessbarem Gras unentbehrlich, erklärte der Experte. Weidetiere seien Klimaschützer und förderten die Biodiversität, nur mit Ihnen sei das Dauergrünland nutzbar, das über 70 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen der Erde bedeckt. Schweine und Geflügel dagegen fräßen viel essbares Getreide und seien Lebensmittelverschwender. Mück plädierte für die Unterstützung von regionaler und artgerechter Haltung durch den Kauf von regionalem (Öko-)Weiderindfleisch.

    Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.

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