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Friedberg: Nach Rübsamen-Insolvenz: Welche Geschäfte wünschen sich Friedberger?

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Nach Rübsamen-Insolvenz: Welche Geschäfte wünschen sich Friedberger?

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    Der 55-jährige Harald Marquardt schlägt vor, die Friedberger Innenstadt durch weitere Bars lebendiger zu gestalten.
    Der 55-jährige Harald Marquardt schlägt vor, die Friedberger Innenstadt durch weitere Bars lebendiger zu gestalten. Foto: Johanna Schnitzhofer

    Das Ende der Modekette Rübsamen hat zur Folge, dass in Friedberg gleich zwei Geschäfte schließen müssen. Nach dem S. Oliver Store in der Ludwigsstraße, gibt auch der Kultstore am Marienplatz seinen Standort auf. Das hat spürbare Folgen für die Innenstadt. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger wünschen sich eine Veränderung des Angebots. Bei einem Rundgang durch die Altstadt haben sie uns erzählt, welche Geschäfte ihnen fehlen. 

    Die 70-jährige Brigitte Ohibsky aus Friedberg vermisst einen Drogeriemarkt im Stadtzentrum: "Schlecker und Müller haben ja leider zugemacht." Außerdem würde sie sich ein weiteres Bekleidungsgeschäft in Friedberg wünschen, gerade jetzt nach der Schließung von zwei Modeläden.

    Friedberger wünschen sich Modegeschäfte

    Irmgard Thanheiser sagt: "Klamotten gehen im Allgemeinen ja gerade eher schlecht." Als Mitarbeiterin des Rotkreuz-Ladens in Friedberg bekommt sie täglich mit, wie sich die Nachfrage an Kleidung in letzter Zeit entwickelt hat. Mit dem Angebot in Friedberg ist sie eigentlich recht zufrieden, trotz der aktuellen Veränderungen: "Wir haben ja alles, was man braucht."

    Dem Wunsch nach einem Bekleidungsgeschäft schließt sich der 55-jährige Harald Marquardt an. "Ein paar mehr Bars wären aber schön, gerade um die Innenstadt wiederzubeleben." 

    Weiteres Lebensmittelgeschäft in Friedberg nötig?

    Karin Lilla aus Friedberg wünscht sich ebenfalls mehr Angebot im Bereich Bekleidung. Sie ist allerdings keine Befürworterin von großen Modeketten in Friedbergs Zentrum. Stattdessen sagt sie: "Eine kleine Boutique wäre genau das, was die Innenstadt braucht." Wie viele Andere wünscht sie sich zudem einen kleinen Supermarkt neben den großen Ketten. 

    Rosie Marco präzisiert: "Einen kleinen Obst- und Gemüseladen mit saisonalen und vor allem regionalen Produkten braucht Friedberg noch. Außerdem ist vor allem für Ältere ein fußläufiger Drogeriemarkt dringend notwendig."

    Die 68-jährige Margit Hirsch aus Friedberg wünscht sich ein breiteres Angebot an frischem Obst und Gemüse in der Innenstadt.
    Die 68-jährige Margit Hirsch aus Friedberg wünscht sich ein breiteres Angebot an frischem Obst und Gemüse in der Innenstadt. Foto: Johanna Schnitzhofer

    Dem schließt sich die 68-jährige Margit Hirsch an. Sie fände eine kleine Markthalle mit einer abwechslungsreichen Auswahl an Lebensmitteln in Friedberg schön. Wobei es ja mit Feinkost Schadl am Marienplatz ein Obst- und Gemüseangebot gibt. Die 77-jährige Gudrun Höfelsauer und ihr Mann kommen aus Friedberg-West. Trotzdem fahren sie gerne in die Innenstadt, um ihre Einkäufe zu erledigen. Für ihren Alltag fehlt ihnen hier jedoch einiges. Weitere Lebensmittelgeschäfte, ein Drogeriemarkt und ein Bekleidungsgeschäft wären für die beiden wichtig, um alles zu finden, was sie brauchen.

    Im Bereich Gastronomie fühlen sich die meisten in Friedberg gut versorgt. Nur vereinzelt beklagt man sich über eine zu begrenzte Auswahl an Essensmöglichkeiten oder fehlende Bars, um den Abend ausklingen zu lassen. 

    Was Friedberg nicht braucht: Handyladen und Elektrogeschäft

    Und was braucht man in Friedberg sicher nicht mehr? Da sind sich viele einig. Genauso wie Harald Marquardt finden sie: "In Friedberg brauchen wir keine weiteren Telekommunikationsgeschäfte." Auch das Angebot an Elektronik sei durch den Saturnmarkt unten am Fachmarktzentrum und Elektro Löw in der Ludwigstraße gedeckt. "Gerade für Ältere ist eine ausreichende Versorgung durch Apotheken natürlich wichtig", sagt ein Senior aus Friedberg. "Das haben wir in Friedberg aber ja zum Glück!" Genauso sind die meisten mit einer flächendeckenden Versorgung durch Bäcker und Metzger sehr zufrieden. 

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