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Friedberg: In Herrgottsruh zeigt sich Kirchenmusik von ihrer klassischen Seite

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In Herrgottsruh zeigt sich Kirchenmusik von ihrer klassischen Seite

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    Roland Plomer, Vanessa Fasoli. Judith Werner und Teresa Álvarez Garcia (von links) spielten und sangen ein abwechslungsreiches Konzert.
    Roland Plomer, Vanessa Fasoli. Judith Werner und Teresa Álvarez Garcia (von links) spielten und sangen ein abwechslungsreiches Konzert. Foto: Manuela Rieger

    Wie vielfältig Musik in der Kirche sein kann, bewies ein Konzert in Herrgottsruh, das Perlen der klassischen Kirchenmusik Raum gab. Initiator und Organist Roland Plomer spielte gemeinsam mit Sopranistin Vanessa Fasoli, Altistin Judith Werner und Cellistin Teresa Álvarez Garcia.

    Vanessa Fasoli ist als Sängerin weit über Augsburg hinaus bekannt und bewies ihr Können im Duett mit Altistin Judith Werner. Einen klanglichen Gegenpart setzte die junge Spanierin Teresa Álvarez Garcia am Cello. Auch sie war bereits zum um wiederholten Mal Gast in Herrgottsruh.

    Konzert in Friedberg lässt Perlen der klassischen Kirchenmusik ertönen

    Wahlfahrtdirektor Hans-Joachim Winkens kündigte an, dass die Zuhörer wohl in verschiedene emotionale Zustände versetzt werden. „Wir wollen auf Gott hören und auch auf schöne Musik“. Dazu gehörte das Allegro aus einem Concerto von Johann Gottfried Walther, ein Vetter von Johann Sebastian Bach. Anschließend sangen Vanessa Fasoli und Judith Werner, begleitet von der Cellistin Álvarez Garcia, aus dem Oratorium Elias Hebe deine Augen auf. Später folgte ein Gloria von Delibes, von Cäsar Franc Panis Angelicus und ein Ave Maria von Camille Saint Saens. Schade war, dass der ständige Wechsel von Empore und Kirchenraum für Unruhe sorgte, die Pater Winkens mit Texten auszugleichen suchte.

    Seine Virtuosität an der Orgel und am Piano bewies Roland Plomer unter anderem zusammen mit der Cellistin bei Saint Saens Le cygne (Der Schwan) sowie bei Gabriellas Song – zwei Stücke, die Gefühle wecken. Und die Air von Johann Sebastian Bach durfte nicht fehlen. Auch das lascia chio pianga aus der Oper Rinaldo von Georg Friedrich Händel war zu hören.

    Mal sangen Altistin Werner und Sopranistin Fasoli von der Empore herab, mal wurden beide von dem Piano im Altarraum begleitet. Cellistin Álvarez Garcia zauberte noch ein Prelude von Johann Sebastian Bach auf ihrem Cello. Flinke Finger und ein sicherer Bogen, das hat langen Applaus verdient.

    Psalmen beeinflussten Pater Michael Joncas sein ganzes Leben. Der Pater vertonte On Eagle‘s Wings, die beliebteste Interpretation von Psalm 91, die jemals geschrieben wurde und setzte einen Schlusspunkt unter ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Konzert. Dieses markierte auch das Ende der ersten Jahreshälfte in Herrgottsruh. Doch eines ist sicher – weitere musikalische Perlen werden folgen.

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