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Friedberg, Mering, Kissing: Kulturszene im Landkreis Aichach-Friedberg: Der Kunstbetrieb braucht mehr Unterstützung

Friedberg, Mering, Kissing

Kulturszene im Landkreis Aichach-Friedberg: Der Kunstbetrieb braucht mehr Unterstützung

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    Der Friedberger Musiksommer ist weit über die Grenzen der Stadt bekannt.
    Der Friedberger Musiksommer ist weit über die Grenzen der Stadt bekannt. Foto: Michael Hochgemuth (Archivbild)

    Nach Augsburg und München sind es keine weiten Wege, wenn man Interesse an Kunst und Kultur hat. Doch im Landkreis Aichach-Friedberg hat sich eine kleine und feine Kulturszene entwickelt, die auf keinen Fall mit provinziell zu bezeichnen ist. Die Veranstaltungen der letzten Wochen zeigen, was die Kulturschaffenden alles auf die Beine stellen.

    Neuer Club 20 in Friedberg eröffnet

    In Mering wagt sich beispielsweise das Neue Theater Mering bereits seit vielen Jahren auch an anspruchsvolle Stücke, die das Publikum herausfordern. In Friedberg organisieren die Bürger für Friedberg neben dem Musiksommer schon bald im Advent eine hochkarätige Musikreihe. Da strömen die Besucherinnen und Besucher nicht nur aus der näheren Umgebung nach Friedberg, um sich diesen musikalischen Hochgenuss zu gönnen. Das Wittelsbacher Schloss in Friedberg ist ebenfalls zu einem festen Bestandteil der Kulturszene gewachsen. Es gibt noch viele weitere Initiativen wie der neue Club20 in der Schmiedgasse, die Archivgalerie oder die Galerie am Berg von Wolfgang Grzabka und die Kunstschule in Friedberg, die hier zu nennen sind.

    Die Kissinger Bücherei bietet, wie auch die Meringer Einrichtung, ein breites kulturelles Spektrum mit vielen unterschiedlichen Veranstaltungen an. So kommen nach Kissing und Mering anerkannte Autorinnen und Autoren, um dort ihre Werke zu präsentieren. Ganz aktuell hat in Mering nun Jürgen Schwilski mit seinem Team eine neue Idee, mit Poesie und Popcorn im kleinen Meringer Awo-Heim entwickelt. Der Meringer Konzertverein ist bemüht, klassische Musik einem breiteren Publikum zu präsentieren.

    Aber auch die kleineren Ortschaften, wie beispielsweise die Kabarettbühne von Heinrich Widmann in der Schmiechachhalle in Schmiechen, die Initativen um Günter Wurm von Paarkult und Stadluni Unterbergen ziehen Kunst und Kultur an. Weit über die Grenzen bekannt, ist das Hörbacher Montagsbrettl im Nachbarlandkreis Fürstenfeldbruck. Es tut sich etwas in der Region. Doch das alles sind keine Selbstläufer. Jede Veranstaltungsreihe braucht ein Organisationsteam, das sich trotz aller Widrigkeiten, nicht davon abbringen lässt, Kunst und Kultur für viele Menschen zugänglich zu machen. Doch Kultur braucht Räume, wo sie stattfinden kann. Sie braucht finanzielle Unterstützung und Wohlwollen vonseiten der Kommunen, damit nicht noch bürokratische Hürden den Veranstaltern das Leben schwer machen.

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