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Friedberg: „Lars Christmas“: Humorvolle Weihnachtsshow in Friedberg

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„Lars Christmas“: Humorvolle Weihnachtsshow in Friedberg

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    Die Comedy-Show von Lars Redlich im Saal es des Friedberger Schlosses beleuchtete die besinnliche Zeit auf etwas andere Art.
    Die Comedy-Show von Lars Redlich im Saal es des Friedberger Schlosses beleuchtete die besinnliche Zeit auf etwas andere Art. Foto: Lara Bolz

    Am zweiten Advent verwandelte der Entertainer Lars Redlich das Wittelsbacher Schloss in ein Weihnachtsland. Mit seiner lustigen Show „Lars Christmas“ sorgte er für vergnügte vorweihnachtliche Stimmung. Am Klavier wurde er begleitet von Bijan Azadian.

    Bereits beim Betreten des Saals wurden die Besucher von einer festlichen Kulisse empfangen: An die Wand wurde eine Weihnachtsszenerie projiziert, im Hintergrund lief festliche Musik und das Publikum konnte sich in kleinen Gruppen um Tische setzen und mit einem Getränk die Show genießen. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. „Knapp 200 Gäste sind heute Abend da“, sagte Veranstaltungsleiterin Nelly Reinhardt stolz.

    Lars Redlich in Friedberg: „Winter kann deprimieren“

    Die Vorfreude auf den Abend war spürbar, als Lars Redlich die Bühne betrat und einen besonderen Abend, bunter als jedes dekorierte Haus, versprach. „Winter kann deprimieren, alle fangen an zu frieren“, witzelte er. Ein Lichtblick in dieser dunklen Zeit sei deshalb seine Show.

    Und darin kombinierte Redlich gekonnt Musik, Comedy und interaktive Elemente. Er präsentierte neu interpretierte Weihnachtslieder, die sowohl zum Schmunzeln als auch zum Mitsingen einluden. Nicht zufällig heißt seine Show wie ein bekanntes modernes Weihnachtslied. Ein gut gewählter Wortwitz, der durch den Abend begleitete, auch wenn so mancher Gast den Witz erst im Laufe der Show verstand. „Last Christmas“ - ein Hit der Band Wham!, das auf sehr gespaltene Ansichten stößt. „Wer das Lied nicht mag, darf sich frei fühlen, den Raum zu verlassen“, sagte Redlich daher. Just in dem Moment verließ ein Mann den Saal, um ein Getränk zu holen - und sorgte für einige Lacher.

    „Last Christmas“ von Wham! führt durch Redlichs Show

    Der Song wurde zum Aufhänger in der Show. In unterschiedlichsten Musikrichtungen interpretierte Redlich das Lied. Ob Hip-Hop oder im Stil Mozarts - es war für jeden etwas dabei. Ein Highlight war die Einbindung von Zuschauern, die Redlich mit viel Geschick in seine Darbietung integrierte. Dies sorgte nicht nur für spontane Lacher, sondern schuf auch eine herzliche Atmosphäre, in der sich jeder willkommen fühlte.

    Mit der Gitarre ging Redlich auf das Thema Wunschzettel ein und sorgte mit seinem Lied „Datenleck beim Weihnachtsmann“ für gute Stimmung. Besonders gut kam die Geschichte vom „Circle of chocolate“ an. Dabei erzählte Redlich die Geschichte des Schokonikolauses Klaus. Klaus wird an Weihnachten nicht verkauft. Als Hase ist er auferstanden und wird erneut nicht gekauft und endet als Schokomann. Zu einer Melodie aus „König der Löwen“ präsentierte Redlich die dramatische Geschichte - „Lindt hat uns viel Geld geboten, diese Story nicht zu erzählen, aber die Wahrheit muss ans Licht“, scherzte der Comedian.

    Dass Redlich gut mit der Sprache spielen kann, bewies er mit seinen Darbietungen im Dialekt. Zum einen erzählte er auf komische Art die Weihnachtsgeschichte auf Berlinerisch und zum anderen sang er „Last Christmas“ auf Bayerisch. Die Friedberger waren sichtlich verwirrt von der preußischen Auffassung zum Bayerischen - der Applaus hielt sich in Grenzen, ganz so, wie es der Entertainer vorhergesagt hatte.

    Lars Redlich wirbt für Aline-Reimer-Stiftung

    Doch nicht nur lustig konnte der Abend sein. Zum Ende wurde die Show etwas nachdenklicher. Mit John Lennons „War is over“ endete er Abend. Die Handys wurden herausgeholt und zur Melodie mit den Taschenlampen gewunken. Ganz zu Ende war die Show damit noch nicht. Leonard Cohens „Halleluja“ durfte nicht fehlen, ebenso wie ein Aufmerksammachen auf die Aline-Reimer-Stiftung, für die Redlich Botschafter ist. Sie unterstützt junge Menschen, die an Krebs erkrankt sind.

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