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Foto: Anna Faber
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Friedberg setzte mit der Kundgebung und der Demo durch die Stadt ein deutliches Zeichen gegen rechts.

Friedberg
28.01.2024

Kundgebung in Friedberg: 1500 Menschen setzen ein Zeichen gegen rechts

Von Anna Faber

Auf dem Marienplatz in Friedberg versammeln sich zahlreiche Menschen im Namen der Demokratie. Der Andrang ist riesig.

Mehr Teilnehmer als erwartet gingen am Sonntag in Friedberg auf die Straße. Bei einer Kundgebung und einer anschließenden Demo setzten die Protestierenden ein Zeichen für Demokratie und gegen rechts. Die Polizei schätzte die Menschenmasse auf dem Marienplatz auf 1500. Zum Beginn der Demo waren es womöglich noch mehr, das Frauenforum ging aufgrund einer Zählung von 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus. Der Demozug soll einen halben Kilometer lang gewesen sein. Das Frauenforum hatte die Veranstaltung unter dem Motto "Demokratie verteidigen – Friedberg gegen rechts" gemeinsam mit der Stadt Friedberg und der Pfarrei Sankt Jakob initiiert. Unter den Teilnehmern war Jung und Alt vertreten - für einige war es die erste Demo überhaupt.

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Großer Andrang herrscht bei der Kundgebung am Marienplatz und dem anschließenden Umzug in der Friedberger Innenstadt.

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Großer Andrang herrscht bei der Kundgebung am Marienplatz und dem anschließenden Umzug in der Friedberger Innenstadt.

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich die Demonstranten um 15 Uhr auf dem Marienplatz. Dicht an dicht drängten sich die Menschen auf dem Friedberger Marienplatz. Vor allem um den Marienbrunnen drängte es sich. Jacoba Zapf und Marion Brülls, Sprecherinnen des Frauenforums, begrüßten die Menge und übergaben das Wort anschließend an Bürgermeister Roland Eichmann, Stadtpfarrer Steffen Brühl und Altbürgermeister Peter Bergmair. Im Vorfeld hatten sich 18 Verbände und Einrichtungen der Kundgebung angeschlossen.

Viele Gruppierungen hatten sich der Demo gegen rechts in Friedberg angeschlossen

Die Redner fanden deutliche Worte gegen rechte Ideologien und für Menschenrechte und Solidarität. Alle zeigten sich ergriffen von der Vielzahl der Protestierenden. Bürgermeister Eichmann ging auf die Diversität und Unterschiede innerhalb der Demonstrierenden ein: "Von konservativ bis progressiv - hier ist jeder dabei." Stadtpfarrer Brühl erklärte sich schockiert über die Correctiv-Enthüllungen und erinnerte an Artikel eins des Grundgesetzes: "Die Würde des Menschen ist unantastbar - jedes Menschen!" Altbürgermeister Bergmair schlussfolgerte, die Wehrhaftigkeit der Friedberger sei historisch veranlagt. "Es liegt den Friedbergern in den Genen, aufzustehen und Stellung zu beziehen." Neben den Reden boten Marion Brülls und Roland Plomer musikalische Untermalung dar. Lieder wie "Sage Nein!" von Konstantin Wecker und der bekannte Protestsong "We shall overcome" sorgten für Stimmung und regten zum Mitsingen an.

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Mit zahlreichen Schildern, Bannern und Transparenten brachten die Menschen bei der Kundgebung ihre Ansicht zum Ausdruck.

Nach der Kundgebung setzte sich die Menge über die Ludwigstraße in Bewegung. Der Demozug verlief weiter über die Münchner Straße hin zur Bahnhofsstraße und anschließend zurück zur Altstadt. Mit dabei waren alle Altersgruppen von jung bis alt vertreten. Diana Hill lief mit ihren dreijährigen Zwillingen und dem sechsjährigen Sohn mit. Alle streckten selbst gebastelte Plakate mit Einhörnern oder Regenbögen in die Höhe. "Ich finde es wichtig, für Demokratie aufzustehen und den Kindern diese Werte früh zu vermitteln", erklärte die Mutter. Für die Kinder sei es wie ein Spaziergang, "und das Basteln der Plakate hat Spaß gemacht."

Jung und Alt protestieren friedlich - für einen 89-Jährigen ist es die erste Demo

Neben zahlreichen Kindern waren auch einige Senioren unter den Demonstranten. Für den 89-jährigen Hermann Jaufmann war es die erste Demo überhaupt. In seiner Kindheit erlebte er den Zweiten Weltkrieg mit. Das Schrecklichste waren für ihn damals die Bilder von den Leichenbergen aus den KZs. Er verstehe nicht, wie Menschen aus Protest die AfD wählen könnten. Die bundesweiten Demonstrationen mit Millionen Teilnehmern machten dem 89-Jährigen allerdings Mut. "Das ist ein wahnsinnig gutes Gefühl, die ganzen Menschen zu sehen und auch selber Teil davon zu sein."

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Der 89-jährige Hermann Jaufmann besuchte mit Frau Julia die erste Demo seines Lebens.

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Die Demonstration verlief über die Ludwigstraße hin zur Münchner Straße und über die Bahnhofstraße zurück in die Altstadt.

Im Vorfeld hatten sich bereits 18 Gruppierungen der Veranstaltung in Friedberg angeschlossen, darunter alle im Stadtrat vertretenen Parteien, Sport- und Kulturvereine sowie Verbände für Integration. Auch die evangelische Kirche, die Pallottiner und der Caritasverband hatten zuvor ihre Unterstützung zugesichert. Jacoba Zapf hatte angesichts des großen Zuspruchs auch auf eine entsprechend hohe Teilnehmerzahl gehofft. Die Polizei sicherte den Demozug ab. Aufgrund der Sperrungen kam es zu Verkehrseinschränkungen zwischen 15.45 und 16.45 Uhr. Laut Einsatzleiter Erwin Kalkbrenner lief die gesamte Veranstaltung reibungslos und ohne Zwischenfälle ab.

Bei einer ähnlichen Veranstaltung in Aichach waren am Sonntag bereits über 2000 Menschen gegen rechts auf die Straße gegangen. Auf dem Oberen Stadtplatz versammelten sie sich, um unter dem Motto "Aichach bleibt bunt!" ein Zeichen zu setzen. Bei der friedlichen Kundgebung wechselten sich Rede- und Musikbeiträge ab. Die Aichacher Veranstalter hatten absichtlich den 27. Januar als Datum gewählt, um an den Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zu erinnern.

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