Einmal quer durch Deutschland - und das in nur 24 Stunden! Die 189 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Friedberger 24-Stunden-Schwimmens übertrafen alles bislang Dagewesene. Die jüngsten gerade einmal fünf Jahre alt, der älteste stolze 89 Jahre. Jeder schwamm, so viel er wollte und so gut er konnte. Nachmittags, morgens oder mitten in der Nacht. Am Ende waren unglaubliche 688,1 Kilometer zurückgelegt - eine Strecke von Friedberg bis nach Kiel, umgerechnet 3641 Meter pro Teilnehmer.
Sechs Kilometer trugen Tanja Hellenthal und ihre zwölfjährige Tochter Anika bei. „Wir sagen dem Papa, dass er zwei Goldmädels hat“, lacht Tanja Hellenthal, als sie am Ausgang ihre Goldmedaille bekommt. Die vom TSV ausgelobten Medaillen, als kleine Anerkennung für die geschwommenen Meter gedacht, motivierten Groß und Klein zusätzlich. Die achtjährige Pia erklärte: „Ich bin schon 800 Meter geschwommen. Dafür gibt es eine Goldmedaille und eine Goldmedaille hab ich noch nicht.“ Doch egal wie viel geschwommen wurde – der TSV hatte für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer eine Urkunde; jedes Kind freute sich über eine Medaille.
24-Stunden-Schwimmen in Friedberg: Spannung bei Familienwertung
Abteilungsleiterin Susanne Spaar sah man ihre Begeisterung an: „Fast die Hälfte aller Teilnehmer waren Kinder unter zwölf Jahren. Das ist fantastisch. Mit wie viel Spaß und Eifer die Jüngsten mitgeschwommen sind – das war einfach toll!“
Die Begeisterung der Kinder färbte sichtbar auf die Erwachsenen ab. Und so tummelten sich auch am Samstag viele Familien im Stadtbad und sammelten Kilometer für die Familienwertung. Spannung bis zum Schluss war garantiert und erst auf den letzten Schwimmmetern stand fest: Vor den Familien Mayr (18.500 Meter), Schmid (19.050 Meter) und Hüttner (20.650 Meter), sicherte sich Familie Thummerer unangefochten Platz eins. Sensationelle 51 Kilometer schwammen sie in 24 Stunden.
Selbst um Mitternacht wurden Kilometer gesammelt. Das Ziel war klar: Wer gewinnt die Nachtwertung - also die längste geschwommene Strecke zwischen 22 Uhr und 4 Uhr? Mit unfassbaren 21 Kilometern sicherten sich Simon Stengl vom TSV sowie Yvonne Thummerer mit fantastischen 15,4 Kilometern die Auszeichnung. Und auch die längste Schwimmstrecke aller Teilnehmerinnen absolvierte Thummerer: Exakt 30 Kilometer! Michael Bitzl schwamm mit unglaublichen 30,1 Kilometern die längste Strecke aller Teilnehmer überhaupt.
Um 16.30 Uhr war am Samstagnachmittag dann für alle Schluss. Die stellvertretende Abteilungsleiterin Manuela Spörl dankte insbesondere den Stadtwerken und den Bademeistern: „Wir konnten uns immer auf unsere Bademeister verlassen. Das ist nicht selbstverständlich, vor allem da der reguläre Schwimmbetrieb ja weiterlief.“
Jüngster und ältester Teilnehmer beim Friedberger Schwimm-Event 2024 ausgezeichnet
Die jüngsten und die ältesten Teilnehmer wurden bei der Siegerehrung ebenfalls ausgezeichnet. Über die Pokale freuten sich: Jonathan Ankner und Sonja Effenberger, beide fünf Jahre, sowie TSV-Urgestein Werner Miller (89 Jahre) und die 81-jährige Annelies Karkoschka.
„Es war eine fantastische Teamleistung nicht nur der Schwimmerinnen und Schwimmer, sondern insbesondere auch der zahlreichen Helferinnen und Helfer, die unermüdlich rund um die Uhr im Einsatz waren“, so Abteilungsleiterin Susanne Spaar. „Die positiven Rückmeldungen haben uns riesig gefreut. Wir sehen uns nächstes Jahr!“
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