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Friedberg: Vernissage in Friedberg: Corona inspiriert Künstlerin aus Costa Rica

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Vernissage in Friedberg: Corona inspiriert Künstlerin aus Costa Rica

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    Begleitet von sphärischer Livemusik führt Künstlerin Evy Gil eine Performance zur Fotoausstellung "Atmen zwischen den Pforten" auf.
    Begleitet von sphärischer Livemusik führt Künstlerin Evy Gil eine Performance zur Fotoausstellung "Atmen zwischen den Pforten" auf. Foto: Elias Pinnow

    Die Corona-Pandemie hat viel Leid erzeugt, aber auch Künstler inspiriert. So sind Erzählungen und Romane entstanden, Bilder oder eben auch das Fotoprojekt "Atmen zwischen den Pforten", dessen Vernissage nur im Friedberger Schloss stattfand. Im Fokus stand die Hoffnungslosigkeit während der Pandemie sowie die Frage, mit welchem Fokus wir nach dieser schwierigen Zeit auf unser Leben blicken wollen.

    Hauptprotagonistin und eine der Künstlerinnen und Künstler ist Evy Gil aus Costa Rica. Die Hobbykünstlerin kam vor fünf Jahren nach Deutschland, dafür gab es nur einen Grund: "Die Liebe", sagt sie. Auf einer Reise hat Gil ihren Mann kennengelernt, sie zog daraufhin nach Deutschland und lebt jetzt in Augsburg. Die Ausstellung ist nicht ihre erste, noch in Costa Rica veranstaltete die Künstlerin bereits einige Ausstellungen und Performances: "Von Fotos bis zu Vorführungen; ich habe schon sehr vieles gemacht. Ich möchte den Menschen die Hoffnung und Stärke mitgeben, die ich selbst durch Kunst erfahre", schwärmt sie.

    Die Pandemie und eine Krankheit stellten Künstlerin Evy Gil auf die Probe

    Vor allem während der Pandemie sei bei ihr diese Hoffnung auf die Probe gestellt worden, erzählt die gebürtige Costa-Ricanerin. Eine schwere Krankheit machte sich bemerkbar, sie hatte starke Schmerzen. "Ich konnte noch nicht einmal tanzen", berichtet sie mit Tränen in den Augen. Zusammen mit der Isolation, den Schmerzen und der weit entfernten Heimat wurde die Pandemie zu einer belastenden Zeit für die Künstlerin. Ärztinnen und Ärzte konnten ihr lange nicht weiterhelfen. Inzwischen geht es ihr besser. Das liege auch daran, dass sie nie aufgegeben habe.

    Mit der Vernissage möchten sich die drei Künstlerinnen und Künstler vor allem bei den Ärzten bedanken, die während der Pandemie "großartige Arbeit geleistet haben". Ein Zehntel der Erlöse geht deshalb an die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen.

    Fotoausstellung im Friedberger Schloss: Inspiration aus schwierigen Zeiten

    Die drei Künstler und Künstlerinnen aus Costa Rica, Kuba und Spanien wollten aus der belastenden Zeit während der Pandemie Kunst erschaffen, Inspiration aus der Krise. Die Extreme zwischen Isolation und Einsamkeit sowie den unbeschwerten Sommern stellen die Künstlerinnen und Künstler auf ihren Fotos mit dem Symbol des Yin und Yang dar. Das Konzept ist, passend zur Kulisse, außergewöhnlich: Eine Verbindung aus sphärischer Livemusik von der japanischen Künstlerin Saori Anraku und dem deutschen Musiker Paul Haertel, einer tanzartigen Darstellung von Evy Gil und der Fotokunst von Rolando Vasquez, Evy Gil und Laura Villaverde sollen zum Nachdenken anregen und die Sinne ansprechen.

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