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Friedberg: In Stätzling gibt es Öko-Kids

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In Stätzling gibt es Öko-Kids

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    Die Kinder von der Kita St. Georg vor ihrem Hochbeet, für das sie die Öko-Kids-Auszeichnung bekommen haben.
    Die Kinder von der Kita St. Georg vor ihrem Hochbeet, für das sie die Öko-Kids-Auszeichnung bekommen haben. Foto: Isabella Schalk

    Jedes Jahr wird für das Engagement im Bereich Umweltbildung und Nachhaltigkeit die Auszeichnung "Öko-Kids – Kindertagesein- richtung

    Die Kita St. Georg liegt ein wenig ländlicher, wodurch sie eine große Außenanlage hat und man viel mit den Kindern draußen sein kann. Natur und Bewegung im Freien seien sehr wichtig für die kindliche Entwicklung, meint Marisa Abbrancati, die Leitung der Kita. Deswegen sei das auch ein wichtiger Teil ihrer Kindertagesstätte.

    Im Zentrum des Öko-Kids-Projekts stand ein bunt angemaltes Hochbeet

    Im Rahmen von Öko-Kids soll an einem Projekt gearbeitet werden, das ein Thema rund um die Umwelt in den Mittelpunkt stellt. Das diesjährige Projekt der Kita St. Georg trug den Namen "Abenteuer Hochbeet". Dafür halfen fünf Väter beim Aufbau eines gewonnenen Hochbeets und gemeinsam bemalten alle seine vier Seiten mit Motiven aus den vier Jahreszeiten. 

    Im Frühling beobachteten die ErzieherInnen mit den Kindern Insekten und Vögel, die sich um das Beet tummelten, und entdeckten durch Experimente die Zusammensetzung der Erde. Über den Sommer teilten sie die Kinder wöchentlich zum Gieß-dienst ein, wodurch sie lernen mussten, Verantwortung zu übernehmen. Und als sich die Saison dem Ende zuneigte, halfen sie mit, das Hochbeet mit Schaufeln zu leeren und winterfest zu machen.

    Die Kinder freuten sich darüber, die Pflanzen aus eigener Zucht zu probieren

    Um so viele Sinne wie möglich mit einzubeziehen, durften die Kinder die gepflanzten Nutzpflanzen wie Minze und Basilikum auch essen. Und obwohl das normalerweise Grünzeug wäre, das die Kinder auf dem Teller verschmähen, baten sie hier von selbst darum, etwas abpflücken und probieren zu dürfen. 

    Sie pflanzten auch Radieschen, und als diese zu klein herauskamen, wollten die Kinder direkt den Grund dafür herausfinden, um es beim nächsten Mal besser zu machen. Den Pflanzen jeden Tag beim Wachsen zusehen zu können, war für viele von ihnen etwas Besonderes. Das Staunen war groß, als sie nach den Feiertagen im Frühjahr in die Kita zurückkehrten und plötzlich das ganze Beet grün war. Vor allem für diejenigen, die in ihrer Wohnsituation keinen Garten haben.

    Wertschätzung für die Natur ist die Wertschätzung von Gottes Schöpfung

    Marisa Abbrancati erklärt, dass es den Erziehenden wichtig sei, den Kinder Wertschätzung für Gottes Schöpfung zu vermitteln. Im kommenden Jahr solle das vertieft Thema werden und vielleicht auch ins nächste Projekt einfließen. Sie freue sich bereits darauf, wieder einen neuen Schwerpunkt zu wählen und frische Ideen zu entwickeln. Und sie hoffe auch, dass das andere Kitas inspiriere, ebenfalls mitzumachen. 

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