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Friedberg: Hochwasser-Bilanz wird Thema im Friedberger Stadtrat

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Hochwasser-Bilanz wird Thema im Friedberger Stadtrat

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    Rinnenthal war so stark vom Hochwasser getroffen wie nie zuvor.
    Rinnenthal war so stark vom Hochwasser getroffen wie nie zuvor. Foto: Peter Fastl

    Erst Hochwasser, dann Grundwasser: Die Folgen der extremen Regenfälle haben Friedberg und seinen Ortsteilen hart zugesetzt. Viele Maßnahmen, die nach den

    Bereits im Stadtentwicklungsausschuss hatte Grünen-Fraktionsvorsitzende Claudia Eser-Schuberth das Thema angesprochen. Ihr ging es dabei auch um die Konsequenzen für die Politik: "Was lassen wir künftig in der Lechebene an Bebauung zu?", fragte sie. Es sei nicht sinnvoll, Bauten – vor allem Keller – zu genehmigen, wenn danach immense Schäden auftreten. Das aktuelle Hochwasser werde nicht das letzte und auch nicht das schlimmste gewesen sein, prophezeite sie.

    Hochwasser in Friedberg: Keller sind ein Thema

    Auch Wolfgang Rockelmann sieht Keller als Thema. Der Chef der Fraktion Parteifreie Bürger/ÖDP empfahl, ohne Keller zu bauen bzw. diese dichtzumachen, zum Beispiel auf große Kellerfenster zu verzichten. Auch wer ein Haus kauft, solle sich zum Beispiel über den Online-Bayern-Atlas informieren, ob es hochwassergefährdet ist. 

    Bürgermeister Roland Eichmann plädierte ebenfalls an die Eigenverantwortung: Man müsse keinen Keller bauen, nur weil einer genehmigt sei. Auch solle man sich gut überlegen, wie man das Untergeschoss ausstattet und was man hineinstellt. 

    Grundsätzlich sagte er im Stadtentwicklungsausschuss zum Hochwasser: "Die Solidargemeinschaft hat zusammengehalten, und die Stadt hat gezeigt, was sie leisten kann." Auch die Zusammenarbeit mit dem Landkreis sowie die Unterstützung durch auswärtige Hilfskontingente hätten gut funktioniert.

    Stadtrat Friedberg berät über Schutzmaßnahmen

    In der Stadtratssitzung am Donnerstag, 20. Juni, um 19 Uhr im Rathaus steht das Thema ganz oben auf der Tagesordnung. In einem mündlichen Bericht wird erste Bilanz gezogen. Vorab sagte Eichmann unserer Redaktion, vieles habe sich als gut erwiesen, unter anderem das Flutmuldensystem oder die Investition in Spezialausrüstung für Feuerwehren. Doch müsse man sich für einige Punkte zukünftig rüsten. Besonders im Fokus steht Rinnenthal, das trotz des neuen Rückhaltebeckens des Eisbachs bei Bachern in zuvor nie da gewesener Weise unter Wasser stand. 

    Im Dorf kursierten Gerüchte, das liege daran, dass der Abfluss des Auffangbeckens voll geöffnet worden sei. Dem widersprach Eichmann jedoch. 

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