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Friedberg: Glückwunsch! Friedberg bekommt den bayerischen Stadtmarketingpreis

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Glückwunsch! Friedberg bekommt den bayerischen Stadtmarketingpreis

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    Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger verleiht den zehnten Stadtmarketingpreis in der Kategorie „Stadtgröße 20.000 bis 50.000 Einwohner“ an Renate Mayer, Geschäftsführerin des Aktiv-Rings Friedberg.
    Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger verleiht den zehnten Stadtmarketingpreis in der Kategorie „Stadtgröße 20.000 bis 50.000 Einwohner“ an Renate Mayer, Geschäftsführerin des Aktiv-Rings Friedberg. Foto: StMWi/E. Neureuther

    Riesenfreude herrscht bei Renate Mayer, Geschäftsführerin des Aktiv-Rings, und ihrem Team: Der 10. bayerische Stadtmarketingpreis geht nach Friedberg. Gewürdigt wird damit das neue Konzept für die Marktsonntage mit den Mottofesten von Blumenfest bis Kürbisfest.

    Es hatte die alte Tradition der Marktsonntage mit neuem Leben erfüllt, nachdem in den Jahren zuvor immer weniger Besucher gekommen und auch die Fieranten nicht zufrieden waren. Überreicht wurde die Auszeichnung vom bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger in München.

    Friedberg stach in der Kategorie „Städte zwischen 20.000 und 50.000 Einwohnern“ zehn Bewerber aus. In ihrer Laudatio sagte Simone Streller, Geschäftsführerin des Handelsverbandes Bayern: „Die Marktsonntage in Friedberg zeigen die erfolgreiche Reaktivierung einer altbekannten Aktion über ein neues Format. Die Investition von viel Herzblut und frischen Ideen, ehrenamtlicher Zeit und mehr Budget lohnt sich, wie die bemerkenswerte Entwicklung der Besucherströme zeigt.“

    Die Themenvielfalt komme an und solle auch andere Städte ermutigen, einen zeitgemäßen Relaunch zu starten. Die Jury wolle mit der Auszeichnung des Projektes auch ein Zeichen setzen, da die Beteiligten in einem politisch immer wieder heiß diskutierten Bereich zeigen, welche Gemeinschaftsaktionen wirklich wirken.

    Zum Erfolg haben viele Friedberger beigetragen

    Auch Renate Mayer möchte in den Mittelpunkt stellen, dass der Erfolg der Marktsonntage auf der Zusammenarbeit vieler engagierter Stellen basiere, sei es aus der Geschäftswelt, von Vereinen oder der Stadtverwaltung, gerade auch dem früheren Citymanager Thomas David und Hans-Jürgen Trinkl vom Bürgerbüro. „Alle haben dazu beigetragen“, betont Mayer.

    Die herkömmlichen Marktsonntage wurden in Friedberg im Rahmen des neuen Konzeptes als Feste mit unterschiedlichen Themen als Motto gefeiert, so das Blumen-, Früchte-, oder Kürbisfest. Primäres Ziel war das Wiederbeleben der Marktsonntagstradition. Dazu trugen das Engagement attraktiver Fieranten, die Öffnung zahlreicher ortsansässiger Einzelhändler und ein Verköstigungsangebot lokaler Gastronomen bei.

    Um seine funktionierenden Marktsonntage wird Friedberg von anderen Städten beneidet. Sie bleiben ein wichtiges Instrument der Kundenbindung.
    Um seine funktionierenden Marktsonntage wird Friedberg von anderen Städten beneidet. Sie bleiben ein wichtiges Instrument der Kundenbindung. Foto: Bernhard Weizenegger

    Durch das Erreichen wieder höherer Besucherzahlen von bis zu 25.000 Menschen beim Kürbisfest wurde so dem drohenden Aus der Marktsonntagtradition entgegengewirkt.

    Viele Augsburger kommen nach Friedberg zu den Marktsonntagen

    Die Kosten für die Veranstaltung der Themenfeste wurden von der Stadtverwaltung Friedberg und dem Aktiv-Ring Friedberg geplant. Die durch den neuen Qualitätsanspruch anfallenden Mehrkosten wurden bereits im ersten Jahr durch den Zugewinn an Attraktivität und Besucherzahlen getragen. So verdreifachten sich die eingesetzten finanziellen Mittel von 2017 auf 2019, die Besucherströme aber versiebenfachten sich.

    Als wichtiger Effekt wurde gewertet, dass bei den den Themenfesten an den Marktsonntagen besonders viele Besucher aus dem Stadtgebiet Augsburg sowie ein beachtlicher Anteil aus den umliegenden Landkreisen mit Anfahrtswegen bis zu 30 Kilometer gekommen waren. Somit vergrößerte sich der Kundenradius des lokalen Einzelhandels und auch dessen Umsatz lag in den Projektwochen überdurchschnittlich hoch.

    Minister Aiwanger betonte in seiner Rede, wie wichtig Innovation für die Innenstädte sei: „Bayerns Innenstädte unterliegen einem hohen Veränderungsdruck, der durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie nochmals zugenommen hat. Kommunen und Handelswelt müssen den Wandel aktiv gestalten und insbesondere die Zukunftschancen aus der Digitalisierung ergreifen.

    Wann aber wird der nächste Marktsonntag in Friedberg stattfinden können? Das kann auch Renate Mayer im Moment nicht sagen. Sie hofft jedoch auf den November. Auf jeden Fall wird die Innenstadt kommendes Jahr von dem Gewinn profitieren. Eine große Gärtnerei spendiere laut Mayer im Frühling 2021 Blumenschmuck im Wert von 1500 Euro.

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