Zwei Jahre lang war es ruhig auf dem Festplatz an der Aichacher Straße. Der gewohnte Höhepunkt zum Beginn der Sommerferien, Anfang August, musste pandemiebedingt eine Zwangspause einlegen. Nun kehrt das Friedberger Volks- und Heimatfest zurück. Von Freitag, 5. August, an geht es dort los wieder mit zahlreichen Fahrgeschäften, vielerlei Essensständen und dem Festzelt. Doch auf ein paar Neuerungen dürfen sich die Friedberger dieses Jahr einstellen.
Der Aufbau des großen Festzelts beginnt bereits diese Woche, ab Donnerstag, 21. Juli, finden erste Arbeiten statt. Hinzu kommen dann ab Montag, 25. Juli, die Schausteller, die ihre Geschäfte errichten. Deswegen wird, wie bereits in den vergangenen Jahren, die Bushaltestelle „Festplatz“ ab Freitag, 22. Juli, auf die Ausweichflächen in der Hermann-Löns-Straße und Pater-Franz-Reinisch-Straße verlegt. Informationen zu Abweichungen im Fahrplan finden sich auf der Webseite des Augsburger Verkehrsverbunds.
Ein neuer Festwirt für das Friedberger Volksfest
Das Friedberger Volks- und Heimatfest blickt auf eine lange Vergangenheit zurück – dieses Jahr veranstaltet es der Verkehrsverein Karl Asum als Festwirt zurückgezogen hatte.
Einig wurde man sich mit der Wirtsfamilie Kempter, die mit ihrem Binswanger Zelt unter anderem seit 1996 fester Bestandteil des Augsburger Plärrers ist. Im neuen Festzelt finden die Friedberger dann neben typischen Volksfest-Schmankerln wie Ochs am Spieß und Kaiserschmarrn ein täglich wechselndes Musikprogramm und andere Aktionen. Selbstverständlich nicht fehlen darf im Festzelt auch das Bier: Gemeinsam mit der Wirtsfamilie entschied sich der Verkehrsverein wieder für die Schlossbrauerei Unterbaar, die schon seit etlichen Jahren Bier- und Getränkelieferant des Friedberger Volksfests ist.
Florian Eckardt zeigt sich sehr zufrieden mit der neuen Konstellation: „Wir sind glücklich, dass wir mit der Familie Kempter einen erfahrenen und professionellen Partner in unmittelbarer Nähe finden konnten. Die Fortführung unserer langjährigen Partnerschaft mit Albrecht Freiherr Groß von Trockau und seiner Schlossbrauerei Unterbaar im neuen Festzelt rundet die Neuerung ab, das Bier auf dem Friedberger Volksfest kommt weiterhin aus unserem Landkreis!“
Neben dem Zelt ist der Festplatz vor allem von den zahlreichen Schaustellern geprägt, die mit ihren Fahrgeschäften und Ständen für Unterhaltung sorgen. Unter den altbewährten Klassikern, wie Kettenkarussell, Autoscooter oder dem „Bayern Breaker“, gibt es auch hier eine Neuheit: Der Irrgarten „Glasfabrik“ der Firma Moser findet 2022 zum ersten Mal seinen Platz auf dem Friedberger Volksfest. Das 2020 eingeweihte Laufgeschäft ist ein Glasirrgarten der neuesten Generation und soll nun auch in Friedberg für Spaß sorgen.
So kommt man auf den Friedberger Volksfestplatz
Nicht neu, sondern eher eine Rückkehr zu früheren Jahren ist eine Änderung des Platzkonzepts: Der Zugang auf das Festgelände erfolgt dieses Jahr wieder über einen zentralen Mitteleingang und befindet sich nicht mehr direkt neben dem Feuerwehrgelände. Grund hierfür sind Verschiebungen auf dem Platz, die sich durch die Baustelle der neuen Vinzenz-Pallotti-Schule ergeben.
Die Eröffnung des 72. Friedberger Volks- und Heimatfests am Freitag, 5. August, beginnt um 18 Uhr mit der traditionellen Bierprobe am Marienplatz und dem Auszug der Vereine durch die Ludwigstraße bis zum Festplatz. Um 19 Uhr eröffnet Bürgermeister Roland Eichmann das Fest mit dem Bieranstich im Zelt. Während der elf Festtage ist dann ein täglich wechselndes Programm geboten, neben einem Nachmittag für die älteren Bürgerinnen und Bürger der Stadt Friedberg gibt es auch wieder einen Familientag mit verbilligten Preisen. Der Höhepunkt der knapp zweiwöchigen Festzeit ist dann das Feuerwerk am Freitag, 12. August., das um 22 Uhr beginnt.
Wie man einen Tisch für das Friedberger Festzelt reserviert
Weitere Informationen zum Volksfest finden sich auf der Webseite des Verkehrsvereins Friedberg sowie auf Facebook und Instagram. Tischreservierungen im Festzelt können direkt beim Festzelt Binswanger getätigt werden.