Das Wittelsbacher Schloss bringt Abwechslung in den November. Ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm erwartet Besucherinnen und Besucher in diesem Monat.
Den Auftakt macht am Freitag, 15. November, ab 19.30 Uhr das Augsburger Trio Talistrio. Das internationale Ensemble setzt sich aus dem Geschwisterpaar Elisa und Wenzel Gummer am Klavier sowie der Cellist Takuro Okada zusammen. 2012 gaben sie ihr Debütkonzert in Altomünster, doch im Laufe der Zeit zog es die Künstler auch ins Ausland zu Auftritten – darunter nach Japan, dem Heimatland von Takuro Okado. Großes klangliches Vorbild des Trios ist das Henschel-Quartett.
Deutsche Chansons erklingen im Wittelsbacher Schloss in Friedberg
Am darauffolgenden Freitag, 22. November, gehört die Bühne ab 19 Uhr Tanja Grossmann und Jürgen Otto. Unter dem Titel „Ja, das mit der Liebe, das ist so …“ präsentiert das Duo deutsche Chansons aus der Zeit direkt vor und nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Texte stammen aus Kabarett-Programmen und Gedichtbänden jener Zeit. Die Musik stammt in weiten Teilen von Edmund Nick, Mitgründer des Münchner Kabaretts „Die Schaubude“, einige Lieder hat Grossmann selbst komponiert.
In die Welt der Märchen entführen Stephanie Knauer, Da Hae Kim-Steinherr und Gerd Horseling das Publikum am Samstag, 23. November, ab 17 Uhr. Gelesen wird die Erzählung „Nussknacker und Mausekönig“ von E. T. A. Hoffmann, die Gerd Horseling mit seiner Stimme zum Leben erweckt. Musikalisch begleitet wird er dabei von den Pianistinnen Da Hae Kim-Steinherr und Stephanie Knauer, die vierhändig die Nussknacker-Suite op. 71a von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky spielen. Die Veranstaltung richtet sich auch an Kinder ab sieben Jahren.
Lesung mit Zeitzeugengespräch: Überlebende aus Theresienstadt berichtet
Eine musikalische Lesung mit Zeitzeugengespräch erwartet Besucherinnen und Besucher ab Sonntag, 24. November, ab 11 Uhr. Die musikalische Lesung „Ich wand‘re durch Theresienstadt …“ erinnert an das unfassbare Leid, die Hoffnungen und die künstlerische Selbstbehauptung der in Theresienstadt inhaftierten Jüdinnen und Juden. Roman Knižka liest aus Erinnerungen dieser Menschen. Das Bläserquintett OPUS 45 spielt Kompositionen, unter anderem von Pavel Haas, Hans Krása, Viktor Ullmann und Gideon Klein.
Theresienstadt diente bis 1945 als Gefängnis für 150.000 deutsche, österreichische, tschechische, später auch holländische und dänische Jüdinnen und Juden. Von den fast 15.000 Kindern, die nach Theresienstadt kamen, überlebten nur 132. Eines dieser überlebenden Kinder ist Edith Erbrich. Sie wird bei der Veranstaltung anwesend sein und nach dem Konzert in einem Zeitzeugengespräch über ihre Zeit in Theresienstadt berichten und Fragen des Publikums beantworten.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen gibt es online unter https://stadt-friedberg.reservix.de/events. Dort können auch Tickets gekauft werden. (AZ)
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