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Friedberg: Diese besonderen Kunstgegenstände gehen von Friedberg nach Nigeria

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Diese besonderen Kunstgegenstände gehen von Friedberg nach Nigeria

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    Das mächtige Stahlkreuz hing über dem Altar in der Pallotti-Kirche in Rheinbach.
    Das mächtige Stahlkreuz hing über dem Altar in der Pallotti-Kirche in Rheinbach. Foto: Alexander Schweda/Pallottiner

    Erinnerungen an Pallottiner gehen jetzt auf Reisen. Kerzenständer, Tabernakel, Kreuzweg und Pallotti-Büsten werden künftig in Nigeria in den dortigen Niederlassungen der Pallottiner zur Geltung kommen. Im Februar 2021 hatten sich die Pallottiner aus Rheinbach verabschiedet, schon Jahre davor verließen sie das Schloss Untermerzbach. Das Versprechen lautete damals, dass sowohl der Erlös aus dem Verkauf der Gebäude als auch sakrale Gegenstände nach

    Kunstgegenstände der Pallottiner gehen von Friedberg nach Nigeria

    Gelagert haben die Gegenstände bis vor Kurzem in Friedberg im Provinzialat: das mächtige Stahlkreuz über dem Altar, die Kerzenständer, der Osterleuchter, die Tabernakel, das Vortragskreuz, die Pallotti-Figuren und -Büsten, verschiedene Kreuze, der Ambo und auch der Kreuzweg, der noch aus dem ehemaligen Noviziat in Untermerzbach stammt. Sorgfältig eingepackt werden sie im Container nach Nigeria verschifft, wo sie vermutlich Ende Juli ankommen werden. Der Bestimmungsort ist Mbaukwu, wo das Postulat und das Philosophiestudium stattfindet und Owerry, wo das Noviziat und das Theologiestudium der Pallottiner angesiedelt ist.

    Missionssekretär Reinhold Maise mit einer Pallotti-Büste.
    Missionssekretär Reinhold Maise mit einer Pallotti-Büste. Foto: Alexander Schweda/Pallottiner

    Traurig und freudig ist dieses Ereignis für Missionssekretär Pater Reinhold Maise. Traurig, weil damit ein Stück Geschichte der Pallottiner in Rheinbach und Untermerzbach endgültig zu Ende ist. Freudig, weil es an anderer Stelle weitergeht. Es sei eine Transformation, die so stattfinde, sagt Pater Maise, der aber auch weiß, dass es Fingerspitzengefühl brauche, wenn europäische Kunst nach Afrika gebracht werde. Den manchmal sei es besser, afrikanische Kunst aufzustellen.

    "Es sei ja immer eine Frage, wie man mit Kunstgegenständen umgeht, wenn man sie nicht mehr braucht", sagt Pater Maise und nennt ein anderes Beispiel: Wenn Mitbrüder sterben, hinterlassen sie ihren persönlichen Kelch. Diese habe man zum Teil auch aufbereitet, restauriert und den Mitbrüdern in Afrika zur Verfügung gestellt.

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