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Friedberg: Die "Bürger für Friedberg" gründen eine Stiftung

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Die "Bürger für Friedberg" gründen eine Stiftung

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    Sie bringen gemeinsam die Stiftung auf den Weg (von links): Cornelia Kollmer, stellvertretende Vorsitzende der Stadtsparkasse Augsburg, Gerd und Anita Horseling, Martha und Franz Reißner ("Bürger für Friedberg") sowie Susanne Stippler, Stiftungsberaterin am "Haus der Stifter".
    Sie bringen gemeinsam die Stiftung auf den Weg (von links): Cornelia Kollmer, stellvertretende Vorsitzende der Stadtsparkasse Augsburg, Gerd und Anita Horseling, Martha und Franz Reißner ("Bürger für Friedberg") sowie Susanne Stippler, Stiftungsberaterin am "Haus der Stifter". Foto: Ute Krogull

    Die „Bürger für Friedberg“ sind mit ihrem ehrenamtlichen Engagement aus der Stadt nicht wegzudenken. Viel haben sie in mehr als 30 Jahren angestoßen und ins Leben gerufen, den Friedberger Musiksommer organisieren sie weiterhin. Um ihn und andere Veranstaltungen wie den Friedberger Advent mit seinem Markt und den Konzerten auch künftig zu unterstützen, haben Anita und Gerd Horseling sowie Martha und Franz Reißner nun die „Stiftung Bürger für Friedberg“ gegründet. Im Mittelpunkt steht die Förderung ehrenamtlich getragener Kulturprojekte, vor allem im Hinblick auf Zeiten knapper Kassen. Dafür brauchen die „Bürger für Friedberg“ ihrerseits Unterstützung von all jenen, denen die Stadt und ihr Kulturleben ans Herz gewachsen sind.

    Die neue Stiftung steht unter dem Dach der Stiftergemeinschaft „Haus der Stifter“ der Stadtsparkasse Augsburg. Die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Cornelia Kollmer ist von der Idee begeistert. Friedberg sei eine lebendige, von Bürgern getragene Stadt. „Ich erlebe, dass hier wahnsinnig viel kulturell passiert, das ehrenamtlich getragen wird“, sagt Kollmer, die selbst immer wieder bei Veranstaltungen im Schloss, auf dem Musiksommer oder dem Altstadtfest zu sehen ist. Cornelia Kollmer sei die „Triebfeder“ gewesen, die die schon eine Weile existierende Idee schließlich zur Umsetzung brachte, sagen die „Bürger für Friedberg“. Kollmer wiederum ist froh, dass es „Kümmerer“ gibt, die etwas voranbringen möchten - und andere Menschen animieren, ihrerseits etwas beizusteuern.

    Neue Stiftung für Kultur in Friedberg: Spenden sind möglich - und erwünscht

    Die neue Förderstiftung will dafür sorgen, dass das lebendige kulturelle Miteinander in der Stadt erhalten bleibt. Denn in Zeiten immer knapper zur Verfügung stehender Mittel der öffentlichen Hand werde ehrenamtliches Wirken immer wichtiger, sind die „Bürger für Friedberg“ überzeugt. Auf diese Art und Weise möchten sie auch andere motivieren, sich einzubringen.

    Jeder, der sich mit der Stadt verbunden fühlt, kann sich mit einer Zuwendung aktiv einbringen und so ein Zeichen für den Erhalt der kulturellen Vielfalt setzen. Möglich ist das mittels Spenden und Zuwendungen, wie die Stiftungsberaterin der Stadtsparkasse Augsburg, Susanne Stippler, erläutert. Spenden sind in jeder Höhe möglich und werden unmittelbar für die Verwirklichung des Stiftungszwecks eingesetzt. Zuwendungen sind ab einem Betrag von 500 Euro möglich (dies sollte im Verwendungszweck angegeben werden). Sie erhöhen zu 80 Prozent dauerhaft das Vermögen, zu 20 Prozent werden sie als Spende für den Stiftungszweck verwendet.

    Im Münchner Tor  wurde Anna Maria Peter geboren, die „Friedberger Mozartin“. Dieses Thema will die neue Stiftung aufgreifen und fördern.
    Im Münchner Tor wurde Anna Maria Peter geboren, die „Friedberger Mozartin“. Dieses Thema will die neue Stiftung aufgreifen und fördern. Foto: Fritz Schwimbeck

    Das „Haus der Stifter“ wurde vor fast 13 Jahren gegründet. Momentan betreut es 139 Stiftungen, davon 30 Förderstiftungen, die einen individuellen Zweck verfolgen. Nun wurde die erste „friedbergerische“ Stiftung unter seinem Dach gegründet, die sich ausschließlich Projekten in der Stadt widmet. Denn die bereits bekannte Friedberger Schülerstiftung unterstützt Schülerinnen und Schüler von Gymnasien im Landkreis Aichach-Friedberg sowie Augsburg-Hochzoll bei Auslandsaufenthalten.

    Die „Bürger für Friedberg“ haben natürlich schon die eine oder andere Idee, welche Projekte ihre Stiftung fördern könnte. Ganz oben auf der Liste steht das Thema „Die Friedberger Mozartin“. Dabei handelt es sich, wie Heimatforscherin Regine Nägele in ihrem gleichnamigen Buch beschreibt, um Anna Maria Peter, die 1670 im Münchner Tor geboren wurde. Aus einer kinderreichen Familie stammend, verdingte sie sich später in Augsburg als Magd, heiratete einen Buchbindermeister und, als sie Witwe war, Johann Georg Mozart. Dieser wurde nach ihrem Tod mit seiner zweiten Frau Vater von Leopold Mozart und 1756 schließlich Großvater des berühmten Wolfgang Amadeus.

    Diese Frau möchten die „Bürger für Friedberg“ gerne mehr ins Bewusstsein rücken, womöglich das Buch von Regine Nägele wieder auflegen oder eine Gedenktafel anbringen lassen. Doch auch Projekte wie einen etwaigen neuen Skulpturenpfad oder den kulturellen Teil des Friedberger Advents haben sie im Blick, damit diese wieder aufleben bzw. weiter bestehen können.

    Friedbergs Bürgermeister Eichmann dankt Stifter-Ehepaaren Reißner und Horseling

    Nun hoffen sie auf Unterstützung. Die Friedbergerinnen und Friedberger seien sehr großzügig, gerade wenn es sich um ein konkretes Projekt handle und sie wissen, wer dahinter steht, wissen Horselings und Reißners. Menschen, die Spenden geben, könnten sich über den Verwendungszweck sicher sein - und darüber, dass das Geld in der Region bzw. Stadt bleibe, nennt Cornelia Kollmer als Vorteil.

    Bürgermeister Roland Eichmann sagt, er sei beeindruckt, wie die „Bürger für Friedberg“ ihr langes aktives Wirken für die Stadt in ein Engagement überführen, das als Stiftung weit in die kommenden Jahrzehnte ausstrahlen könne und hoffentlich werde. „Als Bürgermeister bedanke ich mich für dieses überragende, nachhaltige bürgerschaftliche Engagement der Ehepaare Reißner und Horseling. Erfolgreiche Stadtentwicklung wird eben nicht nur von der Stadtverwaltung betrieben.“

    So kann man die Stiftung unterstützen

    Möglich sind Einzelspenden per Überweisung, regelmäßige Spenden per Dauerauftrag sowie eine Namensstiftung zugunsten der Stiftung „Bürger für Friedberg“. Auch testamentarische Zuwendungen sind möglich.

    Mit einer Zuwendung ab 500 Euro wird man gleichzeitig Spender und Stifter (bitte im Verwendungszweck angeben).

    IBAN: DE03 7205 0000 0000 078121

    Information und Online-Spende unter haus-der-stifter-augsburg.de

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