In Daniel Pöndls Alltag darf nichts schiefgehen. Seine Woche ist minutiös durchgetaktet – nur so bringt der 42-Jährige Familie, Job und die lebenserhaltende Dialyse unter einen Hut. Um 6.30 Uhr beginnt die Arbeit am Landgericht in München, um 12.30 Uhr endet sie. Anschließend holt er die Kinder von Kindergarten und Schule. An drei Tagen in der Woche fährt der Kissinger abends nach Friedberg und lässt sich an die Maschinen anschließen, die ihm das Leben retten. Nun stellt die Einrichtung Nephrocare die Abendschicht für Dialysepatientinnen und -patienten ein. Eine Katastrophe für den Familienvater.
Friedberg