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Friedberg-Derching: Heizt künftig die Müllverbrennung das Derchinger Gewerbegebiet?

Friedberg-Derching

Heizt künftig die Müllverbrennung das Derchinger Gewerbegebiet?

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    Von der Müllverbrennungsanlage in Augsburg aus soll Derching mit Nahwärme versorgt werden.
    Von der Müllverbrennungsanlage in Augsburg aus soll Derching mit Nahwärme versorgt werden. Foto: Fred Schöllhorn (Archivbild)

    Die Stadtwerke Augsburg (SWA) haben ein Projekt zum Aufbau einer Nahwärmeversorgung für den Friedberger Ortsteil Derching gestartet. Als Vorteil wird gesehen, dass nicht viele Einzelgebäude auf regenerative Wärmeversorgung umgerüstet werden müssen, sondern dass dies zentral und einheitlich erfolgt. In einem ersten Schritt wollen die SWA den Wärmebedarf im Industriegebiet von

    Voraussetzung für den Aufbau der Nahwärmeversorgung ist ausreichende Nachfrage. Deshalb bitten die Stadt Friedberg und die SWA die Anlieger, sich an der Umfrage zu beteiligen. Bürgermeister Roland Eichmann erklärt dazu: „Ich freue mich, dass wir mit der SWA einen Partner haben, mit der eine Nahwärme bei ausreichender Nachfrage innerhalb kurzer Zeit aufgebaut werden kann. Zusammen mit dem existierenden Wärmenetz im Oberdorf wäre Derching damit vollständig wärmeversorgt.“ Im Oberdorf betreibt der Landwirt Christian Schlickenrieder eine Biogasanlage, die Wärme produziert. 

    Wärmeleitung von der AVA-Müllverbrennungsanlage von Augsburg-Lechhausen nach Friedberg-Derching

    Bereits Ende 2023 war der Beschluss seitens der Stadt Friedberg gefallen, zusammen mit der SWA die Umsetzung eines Nahwärmekonzepts für Derching zu realisieren. Die Idee ist, das Gewerbegebiet und die Wohnbereiche unterm Berg im Ortsteil Derching durch eine Wärmeleitung von der AVA-Müllverbrennungsanlage über das Biomasseheizkraftwerk Lechhausen sowie eventuell durch die Erschließung gewerblicher Abwärme im Gewerbegebiet zu versorgen. Innerhalb weniger Jahre kann so laut einer Mitteilung von SWA und Stadt Friedberg eine Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien und Abwärme aufgebaut werden, die den Anforderungen aus dem Gebäudeenergiegesetz entspricht sowie die Voraussetzungen für staatliche Förderprogramme erfüllt. 

    Umgesetzt werden soll die Nahwärmeversorgung in mehreren Abschnitten: Das Industrie- und Gewerbegebiet würde zuerst angeschlossen und in zwei weiteren Abschnitten die Wohngebiete unterm Berg.

    Die Stadt Friedberg freue sich, mit der SWA als Unternehmen der Stadt Augsburg und Konzessionär der Gasversorgung im Stadtgebiet Friedberg einen verlässlichen Partner gefunden zu haben, um ein solches Projekt mit ausreichender Kostentransparenz und Versorgungssicherheit dauerhaft betreiben zu können, teilt sie mit. (AZ)

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