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Friedberg/Dasing: Im Raum Friedberg startet der Ansturm auf Friseursalons und Gärtnereien

Friedberg/Dasing

Im Raum Friedberg startet der Ansturm auf Friseursalons und Gärtnereien

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    Auch Jutta Mayr konnte wieder Kunden begrüßen.
    Auch Jutta Mayr konnte wieder Kunden begrüßen. Foto: Marlene Volkmann

    Es riecht nach Shampoo, der Föhn summt und es läuft das Radio im Hintergrund. Seit Montag dürfen unter anderem Friseursalons und Gärtnereien in Bayern wieder öffnen. Wie war der erste Tag nach zweieinhalb Monaten Lockdown?

    Beim Team Giovanni an der Münchner Straße in Friedberg sitzen die Kunden in großen Anständen voneinander, mit gelben Linien ist jedem ein Bereich zugewiesen. Als der Öffnungstermin feststand, riefen die Mitarbeiter die Kunden an, die im Lockdown einen Termin gehabt hätten, erklärt Palma Furmarola, deren Vater die Kette gehört. Die ersten zwei Wochen seien sie nun "ziemlich ausgebucht", sie versuche aber, noch Kunden in eventuellen Lücken unterzubringen - trotz der 60 Kunden am Tag, die endlich ihren neuen Haarschnitt bekommen.

    Der Friseur ist systemrelevant für die Seele

    Groß ist der Ansturm auch im Salon Eschbach. In den nächsten drei Wochen seien bei ihnen keine Termine mehr frei, berichtet Franziska Kies. Und Hugo Meckel von Hair by Hugo hatte am Montag den ersten Kunden bereits um kurz nach fünf Uhr auf dem Friseurstuhl sitzen; bis 23 Uhr geht es dann durch.

    Bis in die dritte oder vierte Märzwoche sind keine Termine mehr frei, manche boten darum sogar an, das Doppelte des regulären Preises zu bezahlen. Kundin Monika Havemeister ist auch sehr froh, dass der Laden wieder öffnen kann. Der Friseur sei auch systemrelevant, und zwar für die Seele, sagt sie.

    Die Blütenpracht darf wieder strahlen

    Die Leute riefen an und fragten, ob wirklich schon offen sei, beschreibt Jutta Mayr von "Blumen Viola". Am ersten tag nach dem Lockdown seien bestimmt schon 100 Kunden gekommen, das seien etwa dreimal so viele wie über Click & Collect. Die Stimmung sei positiv, die Kunden seien glücklich, dass sie sich wieder Blumen anschauen und aussuchen könnten. Auch Seidengestecke hat sie im Angebot, die ihre Auszubildende in den vergangenen Wochen anfertigte.

    Auch in Hinterholz können Kunden wieder in die Gärtnerei.
    Auch in Hinterholz können Kunden wieder in die Gärtnerei. Foto: Marlene Volkmann

    Als etwas stressig beschreibt Michael Schlegel von der Gärtnerei aus Hinterholz die Phase, als er den Verkaufsbereich in der letzten Woche wieder einrichten musste. Im Vergleich zu einem normalen 1. März sei heute viel los, sagt er. Viele Besucher hätten auch schon letzte Woche angerufen und Bestellungen aufgegeben. Für Schlegel war es "höchste Eisenbahn" für die Öffnungen. Hätte man noch länger warten müssen, wären die Blumen nicht mehr zu verkaufen gewesen.

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