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Friedberg: Das Friedberger Volksfest – zwischen Tradition und Jugendkultur

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Das Friedberger Volksfest – zwischen Tradition und Jugendkultur

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    Am letzten Wochenendabend des Friedberger Volksfest ist die Stimmung ausgelassen. Eine Freundesgruppe aus Mering schaffte es, einen der beliebten Tische in der ersten Reihe zu bekommen.
    Am letzten Wochenendabend des Friedberger Volksfest ist die Stimmung ausgelassen. Eine Freundesgruppe aus Mering schaffte es, einen der beliebten Tische in der ersten Reihe zu bekommen. Foto: Manuel Rank

    Alina Schaller strahlt über das ganze Gesicht: „So eine tolle Musik!“, freut sich die Friedbergerin, die mit Freunden ihren 19. Geburtstag feiert. Sie ist völlig begeistert von der Band „Volles Brett“ und der ausgelassenen Stimmung. Das Friedberger Volksfest kommt an - auch bei den jungen Leuten.

    Bierzelthits wie "It's my life" von Bon Jovi , bunt leuchtende Fahrgeschäfte, duftende Essensstände und gut gelaunte Gäste beherrschen zehn Tage lang das Bild des Festplatzes an der Aichacher Straße. Festwirt Thomas Kempter beweist ein gutes Händchen bei der Auswahl der Bands, die für Stimmung im Zelt sorgen.

    "Layla" polarisiert auch im Friedberger Festzelt

    Wie bundesweit polarisiert aber auch hier das Lied Layla von DJ Robin und Schürze. Für Dennis und Tim aus Diedorf "Layla" ist es der Favorit, ihre Freundin Kim möchte hingegen lieber gar nichts zu dem Partylied sagen. Julian, Jonas und Jan aus Friedberg bezeichnen es sogar als ihr persönliches Hasslied.

    Anders als in früheren Jahren sind diesmal weniger junge Leute in Dirndl und Lederhose auf dem Volksfest. Auch unter den vier Frauen und Männer aus Kissing, die gemeinsam nach Friedberg gekommen sind, tragen nur drei eine Tracht. Der vierte erklärt, er sei während Corona aus seiner

    Abends lassen die Fahrgeschäft auf dem Volksfest Friedberg in einem bunten Licht erhellen.
    Abends lassen die Fahrgeschäft auf dem Volksfest Friedberg in einem bunten Licht erhellen. Foto: Manuel Rank

    Statt traditioneller Tracht lässt sich ein anderes modisches Phänomen beobachten. Ein neues Accessoire hält Einzug im Bekleidungsrepertoire der vor allem jungen Bierzeltbesucherinnen und besucher. Viele haben Ski- oder Fahrradbrillen auf der Nase. Diese sogenannten "schnellen Brillen" erfreuen sich als Modetrend bei vielen jungen Erwachsenen großer Beliebtheit. Eigentlich aus den Subkulturen der Festival- und Technoszene entstammend, sind sie spätestens 2022 im Mainstream angelangt - und werden nun eben auch auf dem Friedberger Volksfest getragen.

    Alina Schaller genießt ihren Geburtstag im Festzelt. „Es war wirklich die richtige Entscheidung, hier zu feiern. Eine Freundin von mir war heute auch da, die kommt eigentlich aus Hamburg. Sie fand es auch richtig cool hier, weil es so etwas bei ihnen nicht so oft gibt“, freute sich Alina. Und weil so viele junge Leute das Volksfest besuchen, hat man fast immer jemanden zum „Quatschen“.

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