Kann das Friedberger Altstadtfest wie geplant vom 8. bis 17. Juli stattfinden? Mit dieser Frage hat sich der Stadtrat am Donnerstagabend erneut beschäftigt.
Der Stadtrat hatte die Verwaltung im Herbst damit beauftragt, die Vorbereitungen für das Fest trotz der ungewissen Aussichten in der Pandemie weiter voranzutreiben. Finanzielle Verpflichtungen wurden für den Fall einer Absage oder Verlegung bislang jedoch möglichst aufgeschoben.
Anfang Oktober öffnete die Stoffstube im ehemaligen Trinkl-Anwesen an der Burgwallstraße, doch nicht nur hier zeigte sich eine Zurückhaltung der Friedberger. Auch bei den Akteuren, die für ihre Mitwirkung eine längere Vorlaufzeit benötigen, melden einen deutlichen zeitlichen Verzug.
Teile der Wirte, Standleute und Schulen drängten wegen der nötigen Vorbereitungen auf eine Entscheidung in der Februarsitzung des Stadtrats. Die Verwaltung wies jedoch auf die von Staatsregierung und Ministerpräsident beschlossenen Lockerungen hin. "Sollte der Sommer durch eine weitgehende Aufhebung der Schutzmaßnahmen geprägt sein, wäre eine Absage zum heutigen Zeitpunkt vermutlich erheblicher Kritik ausgesetzt", hieß es in der Sitzungsvorlage für den Stadtrat.
Feste und Feiern: So entscheiden die anderen
Allerdings haben sich andere Kommunen bereits zu einer Absage bzw. Verschiebung ihrer Veranstaltungen entschlossen. So gibt es 2022 weder die Augsburger Brunnennächte noch die Landshuter Fürstenhochzeit oder das Mindelheimer Frundsbergfest. Offen ist bislang, ob die Kaufbeurer ihr Tänzelfest feiern, das Friedberger Volksfest stattfinden kann und München wieder zur Wiesn einlädt.