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Friedberg
06:00 Uhr

Bodenlos oder nachvollziehbar? So reagieren Menschen auf die Kita-Gebühren

Der Kinderheimverein betreibt neun Kitas im Friedberger Stadtgebiet.
Foto: Christian Gall

Der Friedberger Kinderheimverein erhöht die Elternbeiträge in seinen Einrichtungen. Das Thema führt zu emotionalen Debatten. Ein Überblick über die Reaktionen.

Es geht um Kosten, die für Familien deutlich zu spüren sind: Die Elternbeiträge in den Kitas des Friedberger Kinderheimvereins steigen deutlich – Betroffene müssen für ihr Kind im Kindergarten pro Monat rund 135 Euro mehr zahlen. Der Träger erklärt die Gebührenerhöhung durch wirtschaftliche Zwänge durch gestiegene Personalkosten. Doch bei Eltern löst die Maßnahme Wut und Hilflosigkeit aus. Eine Online-Petition auf der Plattform change.org hat bereits mehr als 700 Unterschriften gegen die Preissteigerung gesammelt. Und unsere Redaktion haben zahlreiche Zuschriften zu diesem Thema erreicht – die hier ihren Platz finden sollen. 

Der Kindergarten als Luxus für Familien?

"Als Eltern von Kita-Kindern ist man in Friedberg irgendwie zum Goldesel mutiert. Man hat den Eindruck, dass der Kinderheimverein als Träger von neun Friedberger Kindertagesstätten jetzt im jährlichen Rhythmus fröhlich an der Gebührenschraube dreht. Immer getreu dem Motto: „Ein bissl was geht schon noch!“ Dumm ist nur, dass es damit immer die mittelständischen Familien trifft, deren Gehalt leider nicht in der gleichen Geschwindigkeit steigt wie die Gebühren für einen Kindergartenplatz in Friedberg. Eine Steigerung von 20 Euro im Jahr 2017 auf 215 Euro ab September, dieser Einstieg innerhalb von nur sieben Jahren sollte einen aufhorchen lassen! Da wünscht man sich als Eltern fast schon eine Mietpreisbremse für Kita-Gebühren.

Wohin fließt das ganze liebe Geld? Dass die Erzieherinnen mehr Gehalt bekommen (und das völlig zu Recht) und auch die Betriebskosten gestiegen sind, steht außer Frage, aber doch wirklich nicht in diesem Maße. Irgendwie drängt sich einem der Eindruck auf, dass mit den Gebühren von Eltern aus neun Häusern nicht nur Personalkosten des Kita-Personals gedeckt werden. Oder? Was passiert mit dem Geld, das wir für die Betreuung unserer Kinder an den Träger überweisen? Wird damit das Alberstötter-Haus in der Friedberger Innenstadt querfinanziert? Oder bezahlen wir damit Defizite aus anderen Sparten des Kinderheimvereins? Es bleibt alles nebulös und sehr verschleiert. Die vielgelobte Transparenz gibt es dabei nämlich nicht."

Christina Rudolph, Friedberg

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Herr Schulan ist nicht der Feind

"Wir haben aktuell drei Kinder in der Betreuung, zwei davon in einer Einrichtung beim Träger Kinderheimverein. Ärgert mich die Erhöhung? Ja! Ist sie nachvollziehbar? Ebenfalls ja! Denn ich glaube den Zahlen und ich finde es bodenlos Herrn Schulan vorzuwerfen, dass die vorgestellten Zahlen nicht stimmen können und ihm somit Betrug zu unterstellen. 

Der Kinderheimverein ist ein gemeinnütziger Verein, der der Gesellschaft dient und ohne den wir ziemlich alt aussehen würden. Als solcher strebt er nicht nach Gewinn, sondern nach einer schwarzen Null. Herr Schulan und die Stadt Friedberg haben alles getan, was in ihrer Macht steht, jetzt ist die Landespolitik am Zug. Ein erstes Treffen dazu ist bereits terminiert. Liebe Eltern, bitte richten Sie Ihren Ärger und Ihre Energie in Richtung Staatskanzlei und nicht in Richtung Verein oder Stadt, vor allem in den sozialen Medien und den diversen WhatsApp-Gruppen der Kinderbetreuungseinrichtungen."

Jonas Reicherter, Friedberg

Kinder haben das Recht sich zu bilden

"Wir sind auch durch diese Erhöhung getroffen, deswegen stimme dafür, dass das endlich aufhört und all unsere Kinder in den Kindergarten gehen können. Das geht doch nicht so weiter mit den Erhöhungen, unsere Kinder haben das Recht sich zu bilden, und dazu gehört an erster Stelle der Kindergarten."

Emina Dedic, Friedberg

Wie soll man sich das leisten?

"Wir zahlen bisher für die Betreuung unseres Kindes im St. Franziskus-Kindergarten in Friedberg 130 Euro. Hier sind das Frühstück (30 Euro) und das Portfolio-Geld (5 Euro) inklusive und die 100 Euro Zuschuss vom Staat bereits abgezogen. Ab nächstem Jahr sollen wir für die gleiche Stundenanzahl (6 bis 7 Stunden) mehr als das Doppelte bezahlen (265 Euro). 

Ich frage mich wirklich, wie man sich das leisten soll. Vor allem, wenn man noch ein zweites Kind in der Krippe anmeldet. Lohnt es sich überhaupt noch für eine Frau in Teilzeit zu arbeiten, wenn die Betreuung so extrem teuer ist?"

Katharina Buvač, Friedberg

Die Eltern haben wirklich keine Alternative

"Der Kinderheimverein als Träger von mehreren Einrichtungen in Friedberg lässt Eltern im Februar Kindergärten, Krippen und den Hort besuchen, sich aufwendig für Plätze bewerben und Betreuungsstunden festlegen und gibt dabei, zur Orientierung für die Eltern, auf der Website und bei Gesprächen die Betreuungskosten an. Nur wenige Wochen später dann bekommen die Eltern die Zusagen für die Betreuungsplätze ihrer Kinder – kurz danach explodieren die Betreuungskosten, mit Verweis auf den Basissatz für Kitas in Bayern und gestiegenen Personalkosten. Diese beiden Kosten-Indikatoren sind dem Träger aber nicht erst seit Juni 2024 bekannt! 

Dieses Verhalten gegenüber den Eltern liegt weder in der Verantwortung des Freistaates, noch hat es etwas mit Transparenz oder gar Fairness zu tun. Die Einzigen, die keine Alternative haben, sind die Eltern."

Beatrice Stamp, Friedberg

Nicht erklärbar mit gestiegenen Kosten

"Laut Bayerischem Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales sollte mit dem Beitragszuschuss seit April 2019 „(…) der Besuch einer Kindertageseinrichtung für viele Eltern kostenfrei (…) bzw. deutlich reduziert (werden)“. Dieses Ziel wird in Friedberg aufgrund der massiven Beitragserhöhungen der vergangenen Jahre ad absurdum geführt. 

Unser Kind besucht einen Kindergarten des Kinderheim e.V. Im August 2023 betrug die Grundgebühr monatlich 70 Euro, ab September 2024 zahlen wir 275 Euro, immerhin eine Preissteigerung von 293 Prozent. Nicht erklärbar mit gestiegenen Kosten für Personal und Verwaltung! Hier ist die Politik gefragt, um Familien zu entlasten, Bildungsgerechtigkeit zu erhalten sowie dem Fachkräftemangel vorzubeugen!"

Ilona Zobel, Friedberg

Monarchie von Friedberg

"Wenn man sich die Reaktion der Führung des Kinderheims auf den Artikel "Wir sind hilflos und wütend" zum Thema Beitragserhöhung durchliest, überkommt einen das Gefühl der Monarchie. Hier wird geschaltet und gewaltet, wie es beliebt. Beitragserhöhungen ohne Ankündigungen, Informationen über Ausgaben in Form von Kreisdiagrammen und das Abschieben von Verantwortlichkeiten an den Staat. Hatte dieser Verein in der Vergangenheit nicht auch eine soziale Verantwortung in unserer Stadt?

Der Verwaltungsbereich muss immer größer werden; trotzdem sehe ich nach wie vor Erzieher:innen, die Verträge ausdrucken und zur Unterschrift an Eltern übergeben. Mit Sicherheit sind die Erhöhungen notwendig, jedoch wirken die Erklärungen eher nach einer betriebswirtschaftlichen Hilflosigkeit als nach Notwendigkeit. Die Offenlegung der gesamten Deckungsbeitragsrechung des Kinderheim e.V. und auch die Entwicklungen zum Vorjahr würden hier, vorausgesetzt die Erhöhungen sind berechtigt, zu einer deutlichen Entspannung aller Beteiligten führen."

Jasmin Haefke, Friedberg

Erhöhung steht in keiner Relation

"Zu dem Thema der Kita-Gebühren-Erhöhung hätte ich auch etwas zu sagen. Ich bin berufstätige alleinerziehende Mama, bekomme zwar einen Zuschuss, wenn ich aber nicht arbeiten und nur vom Staat leben würde, dann würde der Kindergarten voll übernommen werden und da kann etwas nicht stimmen. Die Erhöhung steht in keiner Relation und ist überhaupt nicht gerechtfertigt. Ich bekomme deshalb keine Lohnerhöhung, um diesen Kosten gerecht zu werden."

Tasha Ryll, Friedberg

Ein Thema, das Eltern umtreibt

"Wir sind froh, über diesen Artikel, der ein Thema aufgreift, welches uns als betroffene Eltern sehr umtreibt. Entgegen der Aussage von Herrn Schulan, ist die Begründung für die enorme Beitragserhöhung weiterhin zu intransparent. Das Argument, es sei ein überdurchschnittlicher Betreuungsschlüssel in den Gruppen vorhanden, entspricht nicht unseren Erfahrungen im Kindergartenalltag. Hinzu kommt eine nicht zufriedenstellende Fluktuation des Personals in einigen Gruppen (zumindest im Kindergarten meines Sohnes). Wenige Schließtage dürfen nicht als Rechtfertigung für erhöhte Kosten gelten.

Herr Schulan, stellt die Subventionierung eines privaten Trägers der eines städtischen oder kirchlichen Trägers gegenüber. Fakt ist aber die genannte Alternativlosigkeit bei dem Kindertagesstättenangebot in Friedberg. Die Stadt Friedberg und der Freistaat Bayern sollten sich deshalb nicht ihrer Verantwortung entziehen. Es gibt theoretisch einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz, dieser muss aber bezahlbar bleiben, sonst ist das kein Angebot. Beiträge sollten den Durchschnittsbeiträgen der Friedberger und Augsburger Kindertagesstätten entsprechen. In Stätzling zahlt man beispielsweise für die gleiche Stundenzahl an Betreuung satte 210 Euro weniger und in Hochzoll sind das 161 Euro. Wie kann das sein? Die Regierung muss nun handeln. Das anstehende gemeinsame Gespräch zur Lösungsfindung finde ich sehr gut."

Patrizia Cavosi und Michael Büchler, Friedberg

Mehr Schein als Sein in Friedberg

Friedberg - die Stadt der Kinder. Mehr Schein als Sein!

Familie Berger, Friedberg

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