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Friedberg: Blechbläser geben ein fulminantes Konzert

Friedberg

Blechbläser geben ein fulminantes Konzert

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    Dieses Mal bekommt den Erlös des Weihnachtskonzert die Sozialstation Friedberg: Die Blechmänner zusammen mit Markus Kronhofmann (Fünfter von rechts) wussten das Publikum zu überzeugen.
    Dieses Mal bekommt den Erlös des Weihnachtskonzert die Sozialstation Friedberg: Die Blechmänner zusammen mit Markus Kronhofmann (Fünfter von rechts) wussten das Publikum zu überzeugen. Foto: Manuela Rieger

    Für eingefleischte Fans ist es ein Muss: Das traditionelle Weihnachtskonzert der men in blech und abgebrasst zog auch in diesem Jahr wieder viele Zuhörer an: Die Wallfahrtskirche Herrgottsruh war brechend voll. Die beiden Ensembles spielten diesmal nicht getrennt, sondern von Anfang an zusammen, unterstützt von Drummer Markus Kronhofmann. Alle überzeugten mit kraftvollen, aber ausgewogenen Sound, präziser Rhythmik und viel Herzblut für das gemeinsame Spiel. Diese Freude am Musizieren wirkte so ansteckend, dass im Laufe des Nachmittags viele wippende Füße im Publikum beobachtet werden konnten. 

    Wallfahrtsdirektor Hans-Joachim Winkens hatte das viele Publikum begrüßt und wünschte sich auch mal eine so volle Kirche zum Gottesdienst. Es war Blechblasmusik auf höchstem Niveau. Eine Stunde lang wechselten sich originale Brassband-Literatur und solistische Beiträge ab - wobei auch die humorvolle Seite nicht zu kurz kam. Bereits seit 20 Jahren geben die Musiker Benefizkonzerte vor Weihnachten gegen Spenden und unterstützen soziale Einrichtungen. Der Erlös aus der Wallfahrtskirche Herrgottsruh geht an die Sozialstation Augsburg, Hochzoll, Friedberg und UMgebung. Tags zuvor hatte ein Konzert in der Kirche Sankt Radegundis Wulfertshausen zugunsten des Kindergartens stattgefunden. 

    Konzert in Herrgottsruh kommt der Sozialstation Friedberg zugute

    Bereits mit Enrique Crespos Fanfare „The Spirit of Brass“ ganz am Anfang zeigten die zehn Blechmänner, wo die Reise hingeht und sorgten für die optimale Einstimmung auf ein gefälliges und abwechslungsreiches Konzert. 

    Andreas und Dominik Bolleininger sowie Martin Nägele führten mit Humor durch das anspruchsvolle Konzert. Nach dem ruhigen „I saw three Ships“ stiegen die vier Trompeter Andreas und Dominik Bolleininger, Lukas Schneider und Johannes Steinhard auf die Orgelempore und spielten ein klangvolles Stück aus dem 18. Jahrhundert; anschließend spielten alle aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach „Großer Herr und starker König“, Florian Pötzsche gab das Gesangssolo. Auch ein Weihnachtspotpourri erklang.

    Musik für jeden Geschmack von abgebrasst und men in blech in Friedberg

    Programmtechnisch bediente der Nachmittag alle Geschmäcker. So schlug die Band beim Blick zum "Säntis" leise Töne an. Gerade noch auf dem besten Weg, wegen der romantischen Töne ins Land der Träume zu gleiten, waren plötzlich alle Zuhörer wieder mehr als wach, als die "Gospel Hall" von Chris Hazel erklang. "Amazing Grace" spielten von den Tiefbläsern Martin Nägele (Horn, Christian Paul (Tuba), Andreas Bolleininger und Johannes Steinhart (Beide Trompete), "Tears for Pachelbel", ein Synthese aus einem Song von Elton John und Meldien des altehrwürdigen Komponisten Pachelbel, wurden interpretiert von Dominik und Andreas Bolleininger (beide Flügelhorn) zusammen mit Sebastian Thon an der Tuba. 

    Langanhaltender Applaus im Stehen war der Lohn für diese gelungenen Beiträge. Zwei Zugaben hat sich das Auditorium erklatscht und willig wurden diese erfüllt: mit einem Halleluja. 

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