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Tierschicksal in Friedberg

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Beliebter Vierbeiner tot: Kater Oskar wurde überfahren

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    Kater Oskar, der mehrmals täglich beim Supermarkt Wollny in Friedberg vorbeischaute.
    Kater Oskar, der mehrmals täglich beim Supermarkt Wollny in Friedberg vorbeischaute. Foto: Eva Tradt

    Er begrüßte die Kundinnen und Kunden am Eingang, strich auf dem Parkplatz herum, maunzte und stahl sich manchmal frech in den Supermarkt: Kater Oskar. Der grau-weiße Vierbeiner tauchte im Sommer zum ersten Mal vor dem Edeka Wollny in Friedberg-Ost auf und machte es sich zur Gewohnheit, mehrmals täglich vorbeizuschauen, zur Freude vieler Friedbergerinnen und Friedberger. Nun gibt es traurige Neuigkeiten.

    Friedberger Kater wurde zu einer kleinen Berühmtheit

    Viele hielten den oft kläglich miauenden Kater für einen Streuner. Er schaffte es meisterhaft, immer wieder Futter bei den Einkaufenden abzustauben und provozierte sogar einige (unnötige) Rettungsversuche. Auch Aushänge, die vor dem Supermarkt angebracht waren und über seine Situation aufklärten, konnten da nicht helfen. Denn so gut Oskar die Mitleidsnummer einstudiert hatte – eigentlich wohnte er wohlbehütet bei Familie Müller in einer Nebenstraße, wenige Minuten vom Supermarkt entfernt.

    Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich das Tier zu einer kleinen Friedberger Berühmtheit. Im Supermarkt wurde er Maskottchen und Teammitglied, wie Inhaber Michael Wollny auf Facebook schrieb. Doch was viele schon befürchteten, ist nun passiert: Auf seinem Nachhauseweg vom Supermarkt wurde Kater Oskar von einem Auto angefahren und dabei so schwer verletzt, dass er eingeschläfert werden musste. „Wir alle sind tief bestürzt und sehr traurig über den Verlust. Wir leiden gemeinsam mit den Müllers, bei denen er zuhause war“, heißt es auf dem Facebook-Profil des Supermarktes.

    Die Nachricht rief bei den Friedbergern Betroffenheit hervor. Viele teilten ihr Mitleid, andere kritisierten die „falsche Tierliebe“. Denn wie seine Besitzer sagten, sei das Tier nur wegen des Futters zum Supermarkt gegangen, das ihm die Menschen dort immer wieder gaben. Unter den Reaktionen fanden sich auch viele Nachrichten, in denen die Menschen ihre Erinnerungen an das Tier teilten – wie er sich über Streicheleinheiten freute oder sogar einmal im Regal zwischen Flanelldecken erwischt wurde, wo er friedlich schlummerte.

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