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Friedberg: Austria Project, Presley Family und Abba begeistern im Schloss beim Open Air

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Austria Project, Presley Family und Abba begeistern im Schloss beim Open Air

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    Viel Spaß und Laune: Mit ihrem Lied „I’m from Austria“ ging das Konzert von „Austria Project“ im Schlosshof zu Ende – und das bei einer sternenklarer Nacht und einem begeisterten Publikum.
    Viel Spaß und Laune: Mit ihrem Lied „I’m from Austria“ ging das Konzert von „Austria Project“ im Schlosshof zu Ende – und das bei einer sternenklarer Nacht und einem begeisterten Publikum. Foto: Sabine Roth

    Dass Jung und Alt gut gemeinsam feiern können, bewiesen die ersten drei Abende beim diesjährigen Open Air im Wittelsbacher Schloss. Los ging es am Donnerstag mit der Presley Family, die mit viel Glitzer ordentlich eingeheizt hat. Am Freitag sorgte dann die sechsköpfige Band Austria Project mit ihren österreichischen Songs für beste Unterhaltung und am Samstag krönte One Night with Abba – die Tribute Show die Freiluftkonzerte.

    Austria Project bringt beste Stimmung beim Open Air im Friedberger Schloss

    Was wir am liebsten im Winter machen, das fragte Sänger Per Dallabrida von Austria Project die Gäste, als es dunkel wurde. Und er begann zu singen: „Freitog auf’d Nocht montier‘ i die Schi auf mei‘ Auto und dann begib‘ i mi in‘s Stubaital oder noch Zell am See, weil durt auf die Berg ob’m ham’s immer an leiwaund’n Schnee. Weil i wü‘ Schifoan, weil Schifoan ist das leiwaundste, wos ma si nur vurstelln kann.“ Die Austropop-Coverband hat versprochen, dass sie etwas zum Mitsingen, Tanzen und Mitschunkeln im Gepäck hat. „Hier sind ja lauter hübsche Leute. Habt viel Spaß, bewegt euch, macht’s, was ihr wollt, aber macht's irgendwas“, so der Bandleader Per Dallabrida. Mit Oli Jordan und Thomas Vogel an den Gitarren, Tom Mittermaier im roten Fußballshirt am Bass, Thomas Penkler am Schlagzeug und Andi Lokotsch an den Keyboards haben die Münchner Musiker österreichische Popkultur ins Schloss gebracht.

    Eine Gruppe Fans sticht schnell ins Auge. Alle hatten T-Shirts von Austria Projects an und schon beim ersten Lied „Steh grad“ haben sie für eine gute Stimmung gesorgt, während das restliche Publikum noch sitzen geblieben ist. Einen Sitzplatz hätten diese Fans nicht gebraucht. Sie tanzten zu fast jedem Lied und kannten die Texte auswendig. Wenn es geht, besuchen sie jedes Konzert ihrer Lieblingsband. „Doch hier im Schloss ist die Location besonders stimmungsvoll“, freut sich Fan Sandra Lauer, die aus Dachau kommt. Ein Paar unter den Fans hatte am Freitag seinen Hochzeitstag. Genau vor fünf Jahren machte Wilhelm Marx seiner Monika beim Lied „A Herz wia a Bergwerk“ einen Heiratsantrag.

    Die Musik steigerte sich von Lied zu Lied. Zum großen Finale spielte die Coverband „Skifoarn“ und „Einmal im Leben“ und vorher „Es lebe der Sport“ von Rainhard Fendrich und Peter Cornelius mit „Du entschuldige I kenn di“ und „Komm wir streichen 15 Jahr, hol’n jetzt alles nach als ob dazwischen einfach nix war“. Wer die Augen schloss, dachte fast, die Superstars spielten selbst auf der Bühne.

    Austropop-Band hat auch eine CD produziert

    Mehr Gefühl von „Oi’s leiwand“ gibt es fast nicht, so sagen die Österreicher für „mega“ oder „stark“. Und mit ihren eigenen Titeln wie „Himmelblau“ und „Nur amoi im Leb’n“ hat Austria Project auch eine CD produziert. Eine solche sternenklare Nacht bei bester Musik in hervorragender Qualität bei einem bestens gelaunten Publikum im Schlosshof verlangt förmlich nach einer Wiederholung. Und dann vielleicht mit weniger Stühlen und mehr Platz zum Tanzen. Darüber würden sich vor allem die Fans und die Tänzerinnen und Tänzer freuen. „Ois leiwand“ einfach, würden die Wiener sagen.

    „Die Stimmung war für ein Publikum mit so vielen Sitzplätzen wie hier absolut gigantisch“, sagten die Musiker begeistert. Ihr Programm sei nicht immer gleich. Es komme darauf an, wo sie auftreten. Sie seien im Jahr 2002 die ersten gewesen, die sich auf österreichischen Pop spezialisiert hätten. Aus der Münchener Rockszene heraus, wo Per Dallabrida als Sänger der Formation Munich City Project unterwegs war, hatte er die Idee, eine Austria-Cover-Band zu gründen. Vor zwei Jahren waren sie das erste Mal in Friedberg und feierten hier ihr 20-jähriges Gründungsjahr. Bis heute haben sie fast alles erreicht, wovon sie in ihrer Bandgeschichte nicht einmal zu träumen gewagt hätten. „Wir leben unser Faible für den ewig zeitlosen Austropop. Ob Ambros, Fendrich, STS, Danzer, Cornelius, Ostbahn-Kurti oder Seiler und Speer, wir zaubern sie alle auf die Bühne.“

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