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Friedberg: Ausstellung „Little Treasury“ zeigt eine kleine Schatzkammer der Natur

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Ausstellung „Little Treasury“ zeigt eine kleine Schatzkammer der Natur

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    Monika Mendat zeigt ihre neue Ausstellung „Little Treasury“ in ihrer Galerie an der Friedberger Schmiedgasse,
    Monika Mendat zeigt ihre neue Ausstellung „Little Treasury“ in ihrer Galerie an der Friedberger Schmiedgasse, Foto:  Edigna Menhard

    Viele kleine Schätze zeigte die Künstlerin Monika Mendat am Donnerstagabend auf ihrer Vernissage. Unter dem Namen „Little Treasury“, zu Deutsch: kleine Schatzkammer, konnten die Gäste in den Ausstellungsräumen an der Schmiedgasse 20 in Friedberg ihre neuesten Werke bewundern.

    In den Mittelpunkt ihrer Arbeiten hat die Künstlerin das Thema Flora und Fauna gestellt. „Trotz allen politischen Trubels, den wir gerade haben, ist die Natur für mich immer noch das wichtigste Thema. In den Medien und der Politik geht das derzeit komplett unter“, betonte die Künstlerin in ihrer Ansprache. Eine Sammlung von 20 Werken hat sie geschaffen, die auf kleinen Formaten von 20 auf 20 oder 20 auf 25 Zentimetern angelegt sind.

    Ausstellung in Friedberg: „Man sieht nur mit dem Herzen gut.“

    „Das ist bewusst so gewählt, denn die Ausstellung soll in einer Zeit, in der die Dimensionen immer größer werden, einen Kontrapunkt setzen“, erklärte die Friedbergerin. Ihre Werke reduzieren den Blick auf das Wesentliche, fügte sie hinzu und zitierte Antoine de Saint-Exupéry aus „Der kleine Prinz“: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.“ Die Konzentration auf das, was man normalerweise nicht sieht, ermögliche eine neue Sichtweise. Die Werke laden mit ihrer Mystik und Sinnlichkeit dazu ein, entdeckt zu werden. Monika Mendat empfahl den Gästen, sich Zeit zu nehmen, um die verborgenen Details zu suchen. „Haben Sie den lachenden Hai denn schon entdeckt?“, fragte sie ihre Gäste und zeigte auf das Werk „Aquarius“. In den anderen Bildern verstecken sich andere Überraschungen wie eine pinke Biene, Schnäbel oder ein Fisch zwischen Seeanemonen. Das Gemälde „Small Tribute (to PG)“ ist dagegen eine Hommage an Paul Gauguin, weil es das Südseefeeling seiner berühmten Bilder einfängt.

    "Aquarius (lachender Hai)" heißt dieses Bild von Monika Mendat.
    "Aquarius (lachender Hai)" heißt dieses Bild von Monika Mendat. Foto: Monika Mendat

    Ihrem Stil zur geometrischen Abstraktion ist sie in ihren neuen Kreationen treu geblieben, auch ihrer Technik: Die Künstlerin malt mit Acrylfarben auf Karton und wendet eine Tupftechnik an. Dabei trägt sie mehrere Schichten auf, wodurch ein Raumerlebnis entsteht. Im Vergleich zu ihren letzten Ausstellungen ist jedoch die Farbigkeit außergewöhnlich: Intensive Rot-, Blau-, Gelb-, Grün- und Orangetöne hat sie verwendet, sogar einige Neonfarben. „Wenn man alle Lichter ausmacht und eine entsprechende Beleuchtung anschaltet, bekommt man hier eine richtige Pink-Floyd-Stimmung“, verrät sie augenzwinkernd.

    Dann würden nämlich einige Schnäbel, Fische oder Anemonen in ihren Sonderfarben leuchten. Außerdem habe sie nur vegane Farben verwendet, um der Natur treu zu bleiben. „Das ist heutzutage ein wichtiger Aspekt“, fügt sie hinzu. Auch das Buffet sei vegan, ergänzte sie schmunzelnd, bis auf die Würstchen, die ihr Mann hineingeschmuggelt habe.

    Monika Mendats neue Ausstellung: Öffnungszeiten und Termine

    Das Publikum zeigte sich von den Bildern sehr angetan, wie auch die Friedbergerin Lucia Glatz: „Ich bewundere ihre Kreativität. Und mir gefallen die Farben, die sie hineinbringt - da bin ich ganz fasziniert. Gerade alles, was Orange und Rot ist, ist mein Ding.“ Sie war froh, dass sie sich trotz Neuschnee abends noch aufraffen konnte, zur Vernissage zu kommen. Inmitten der politischen Probleme sei es erfrischend, so etwas Positives zu erleben. Auch Dr. Ralf Held zeigte sich beeindruckt: „Mir gefallen die verschiedenen Farben, die Technik und der Ausdruck, der sehr viel Fantasie in den Bildern zulässt.“ Er verriet, dass er sich mit den Bildern lange beschäftige, weil man so viel in diese hineininterpretieren könne. Wer die Kunstwerke selbst entdecken möchte, hat dazu während der Öffnungszeit Gelegenheit. Die Ausstellung ist bis vor Weihnachten geöffnet und kann an den Freitagen zwischen 16 und 18 Uhr sowie am verkaufsoffenen Sonntag, dem 15. Dezember, von 15 bis 18 Uhr besichtigt werden. Ebenso kann man mit Monika Mendat einen persönlichen Termin telefonisch unter 0172-846089 vereinbaren.

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