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Friedberg
26.06.2024

Aus einem Friedberger Wohnzimmerprojekt wurde die Kita-Kette Paula & Max

Catherine Ströbel arbeitet als Geschäftsführerin von Paula & Max. Sie und ihr Mann Hubert hatten die Fima 2010 gegründet. Inzwischen gehört es zur Partou Group and Kita Concept.
Foto: Daniela Egert

Ein Ehepaar betreibt von Friedberg aus mit ihrer Firma Paula & Max Kitas in München und Hamburg. Doch die Zukunft für Betreiber sieht derzeit nicht gut aus.

Vor Kurzem feierte die Kitaniederlassung Paula & Max im Münchner Stadtteil Waldtrudering ihren sechsten Geburtstag – und ist damit sozusagen „schulreif“. Der moderne Bau mit integrierter Kinderkrippe bietet Platz für bis zu 24 Babys oder Kleinkinder. Das Besondere: Privater Träger der Krippe ist das Unternehmen Paula & Max, das seine derzeit insgesamt 13 Kindertagesstätten – acht in München und fünf in Hamburg – vom Standort Friedberg aus betreibt. Doch die Herausforderungen nehmen zu. 

Dass der Sitz des Unternehmens nicht dort ist, wo die Alltagsgeschäfte laufen, hat sich so ergeben. „Wir haben uns in diese Stadt hier verliebt“, sagt Catherine Ströbel. Die 41-Jährige aus Tübingen startete ihr Projekt gemeinsam mit ihrem Mann Hubert, einem gebürtigen Regensburger. Nach einigen gemeinsamen Jahren in München zog es das Paar 2009 nach Norddeutschland. „An unserem Wohnzimmertisch haben wir die Firmengründung für Hamburg beschlossen“, so die Selbstständige. Als Eltern zweier Töchter – heute sieben und 14 Jahre alt – wurde ihnen bewusst, wie wichtig die Zeit vor der Einschulung ist. 

Firma Paula & Max betreibt von Friedberg aus Kitas in München und Hamburg

Hubert Ströbel war als Unternehmensberater tätig gewesen, während seine Frau eine Verlagsausbildung absolviert hatte. In der Arbeit mit Kindern konnten sich beide Verbesserungen zu typischen Abläufen vorstellen. Also wurde Paula & Max im September 2010 ins Handelsregister eingetragen. Rund vier Jahre später kehrte das Unternehmerpaar nach Bayern zurück und ließ sich in Friedberg nieder. Seitdem zeichnet Catherine Ströbel als alleinige Geschäftsführerin verantwortlich. Sie und ihr Mann haben Paula & Max Anfang des Jahres an die Partou Group abgegeben. Sie sind also nicht mehr wie bisher die Eigentümer. 

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Wirtschaftlich weht inzwischen ein schärferer Wind – das merkt auch oder gerade ein privater Träger. Vor allem die Herausforderungen am Münchner Standort sind alles andere als ein Kinderspiel. „Die Betreiber dort müssen gerade einen Umbruch bei der finanziellen Förderung durch die Kommune hinnehmen“, sagt Ströbel. Aufgrund einer Klage endet das bisherige Modell, die sogenannte Münchner Förderformel (MFF). Ab dem Start des neuen Kindergartenjahrs am 1. September 2024 tritt stattdessen das umstrittene Defizitausgleichsverfahren in Kraft. Die Homepage von Paula & Max nennt die Konsequenzen: „Das Defizitverfahren wird im Herbst eingeführt. Es sorgt im Endergebnis dafür, dass Träger künftig keine Gewinne mehr erzielen können.“ 

Unternehmen aus Friedberg: Kitas stehen vor wirtschaftlichen Herausforderungen

Ströbel befürchtet, dass es in Zukunft viel schwerer fallen werde, Rücklagen zu bilden und sich wirtschaftlich über Wasser zu halten. Es sei dadurch auch praktisch ausgeschlossen, zu expandieren. „Dieser Wechsel in der Finanzierung trifft uns hart. Die insgesamt 618 Kindertagesstätten in München haben leider keine echte Möglichkeit, sich dem zu entziehen“, sagt die Gründerin. Und: „Das wird bei den Trägern ein generelles Minus zur Folge haben. Im besten Fall erzielen wir demnächst eine Null.“ Wie die 41-Jährige hinzufügt, sind zahlreiche bayerische Firmen sogar in Gefahr, schließen zu müssen. So habe etwa die Kita Kinderzimmer ihre Niederlassungen in Bayern aufgrund der Änderungen bereits aufgegeben. Catherine Ströbel werde derzeit fast täglich von Unternehmern angerufen, die ihre Einrichtungen in der „Weltstadt mit Herz“ abgeben wollen. 

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Wie fast überall macht Paula & Max zudem der Engpass beim Personal zu schaffen. Und das, obwohl das Friedberger Unternehmen seinen Mitarbeitern äußerst flexible Arbeitszeiten anbiete. Für die 13 Standorte – mit mehr als 2000 betreuten Kindern – kann Ströbel aus dem Stand 43 unterschiedliche Dienstmodelle aufzählen. Viele der aktuell 170 Angestellten seien sogar durchgehend im Homeoffice. Trotz aller Widerstände setzt sich die Firmengründerin weiterhin mit Leidenschaft für die junge Klientel ein. „Ich wünsche den Eltern mehr Vertrauen in ihre Kinder“, sagt sie mit Nachdruck. „Dass jeder in der Familie mal Fehler machen darf. Und dass man die gemeinsame Zeit bestmöglich genießt.“ 

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