Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Friedberg: An der Friedberger Frühlingsstraße entstehen weitere 40 Wohnungen

Friedberg

An der Friedberger Frühlingsstraße entstehen weitere 40 Wohnungen

    • |
    Der offizielle Spatenstich des letzten Bauabschnitts in der Friedberger Frühlingstraße ist vollbracht: Raimund Bollinger vom Architekturbüro Rockelmann, Generalunternehmer Ulrich Reitenberger, Aufsichtsratsvorsitzender der Baugenossenschaft Roland Eichmann, Landtagsabgeordnete Simone Strohmayr, die Vorstände Günther Riebel und Beate Kaul sowie Architekt Wolfgang Rockelmann und Verbandsdirektor Hans Maier (von links).
    Der offizielle Spatenstich des letzten Bauabschnitts in der Friedberger Frühlingstraße ist vollbracht: Raimund Bollinger vom Architekturbüro Rockelmann, Generalunternehmer Ulrich Reitenberger, Aufsichtsratsvorsitzender der Baugenossenschaft Roland Eichmann, Landtagsabgeordnete Simone Strohmayr, die Vorstände Günther Riebel und Beate Kaul sowie Architekt Wolfgang Rockelmann und Verbandsdirektor Hans Maier (von links). Foto: Sabine Roth

    Die Baugenossenschaft Friedberg setzt ihr ambitioniertes Bauprogramm an der Frühlingsstraße fort. Mehrere moderne Wohnhäuser sind bereits fertiggestellt und bezogen. Zudem wurden zwei Wohnanlagen generalsaniert und erweitert. In wenigen Tagen startet der Ersatzneubau der Hausnummern 15, 17 und 19, dem Herz der Altbauten mit insgesamt nur 15 Wohneinheiten sind abgerissen. Bis Herbst 2026 werden an ihrer Stelle 42 moderne, barrierefreie und energieeffiziente Mietwohnungen sowie eine Quartierstiefgarage mit 100 Stellplätzen entstehen. Die Wartelisten sind lang. 

    Allein 26 Wohnungen werden im Rahmen der EOF, der einkommensorientierten Förderung des Freistaates Bayern, errichtet. „Die Baugenossenschaft wird damit erneut ihrem Satzungsauftrag gerecht und schafft für ihre Mitglieder in wirtschaftlich angespannten Zeiten bezahlbaren Wohnraum, der noch vielen Generationen ein gutes und sicheres Zuhause bieten wird“, sagte Günther Riebel, Vorstand der Baugenossenschaft, vor Vertretern und Vertreterinnen des Stadtrats, der Verwaltung, der beteiligten Firmen und der Nachbarschaft. Ihm und seiner Vorstandskollegin Beate Kaul war der große Zuspruch beim symbolischen Spatenstich eine Freude. 

    In Friedbergs Frühlingsstraße werden 115 Wohnungen entstehen

    Wenn dieser Bau abgeschlossen ist, sind in der Frühlingsstraße 115 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 7500 Quadratmetern entstanden. Acht Genossenschaftshäuser mit 40 Wohnungen auf nur 2500 Quadratmetern Wohnfläche, die nicht mehr zeitgemäß waren, wurden dafür abgerissen. Das Angebot wurde dreimal so groß wie früher. 

    Und das sei dringend notwendig, so Riebel. Allein in Bayern fehlen ihm zufolge 400.000 Wohnungen. Das neue Wohnquartier ist elegant gestaltet, geprägt von den in diesem Stadtteil seit den 1920er Jahren typischen Punkthäusern. 

    Die ersten Häuser der Baugenossenschaft Friedberg an der Südseite der Frühlingstraße wurden bereits 2022 fertig.
    Die ersten Häuser der Baugenossenschaft Friedberg an der Südseite der Frühlingstraße wurden bereits 2022 fertig. Foto: Ute Krogull

    Durch unterschiedliche Finanzierungs- und Förderkulissen werden laut Riebel alle Bevölkerungsschichten angesprochen. Die Bandbreite reicht von frei finanzierbaren Altbauwohnungen mit attraktiven Mieten bis zu öffentlich geförderten Wohnungen, die sich im Auslauf ihrer Bindung befinden. Dazu kommen Neubauwohnungen im Rahmen der EOF und frei finanzierte Mietwohnungen. Die Mieten liegen je nach Einkommen zwischen 6,50 und 14 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.

    So werden hier viele Menschen eine neue Heimat finden: Jung und Alt, Singles, Paare, Senioren, Alleinerziehende, Familien, Patchworkfamilien, Menschen unterschiedlicher Herkunft, Nationalität und Kulturen. Der Ersatzneubau in der Frühlingsstraße 21 steht schon kurz vor der Übergabe an die Mieter. Um sich ein Bild davon zu machen, besichtigten viele Gäste die neuen Wohnungen. „Leicht war es nicht. Die Zeiten verändern sich. Seit Beginn unseres Gesamtprojektes sehen wir uns vor großen Herausforderungen“, betonte Riebel. 

    Wohnungsbau in Friedberg stand vor Problemen

    Neben Baupreissteigerungen und Unsicherheiten in den Lieferketten und einem gestiegenen Zinsniveau mache es die Regierung einem schwer. „So schwierig wie bei dem neuen Bauabschnitt war es noch nie! Wir können das nur stemmen, weil wir auf das Erbe unserer Gründerväter zurückgreifen können. Der Baugrund hier birgt stille Reserven in Millionenhöhe und stellt das für die Finanzierung nötige Eigenkapital von 30 Prozent, auf dessen Verzinsung wir zum Wohle des Werkes verzichten.“ 

    Riebel nannte die Maßnahme die größte Investition in der 105-jährigen Geschichte der Baugenossenschaft. Er bedankte sich auch bei den Nachbarn und den eigenen Mietern, die nun wieder eine Baustelle vor der Tür haben. Aber danach sei ja wieder hundert Jahre Ruhe. 

    Bürgermeister und Baugenossenschaft-Aufsichtsratsvorsitzender Roland Eichmann sprach von einem besonderen Projekt. Man müsse weit suchen, bis man eine Baugenossenschaft findet, die derart überlegt investiert. Das zeuge von einer hohen Kompetenz, aber auch Risikobereitschaft und unternehmerischem Denken sowie der Bereitschaft, vor allem die Aufgabe zu erfüllen, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. „Wir Friedberger können stolz darauf sein, dass hier fertig gebaut wird!“ 

    Für Landtagsabgeordnete Simone Strohmayr sind solche Stadtviertel wichtig, um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu verbessern. Die Zahlen, die die SPD-Politikerin nannte, beeindruckten die Anwesenden: Das Fördervolumen liegt bei 8,2 Millionen bei einer Gesamtsumme von 21,6 Millionen. Der Freistaat hat noch 1,5 Millionen Euro bezuschusst, damit Menschen ein bezahlbares Zuhause finden. Das wurde anschließend bei einer Brotzeit und Musik von Hopfenblech gefeiert. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden