Für die „Bürger für Friedberg“ - Anita und Gerd Horseling, Martha und Franz Reißner - war auch das Jahr 2024 wieder ein voller Erfolg. Beim Friedberger Musiksommer und bei den Weihnachtskonzerten konnten insgesamt 3600 Konzertbesucher begrüßt werden.
Karl-Heinz Steffens schafft es immer wieder, die Musikliebhaber mit seinem Musiksommerprogramm zu begeistern. Für seinen unermüdlichen Einsatz erhielt er auf Antrag von Landrat Klaus Metzger das Bundesverdienstkreuz. Mit einstimmigem Beschluss im Stadtrat wird Steffens von Bürgermeister Roland Eichmann bei seinem nächsten Besuch in Friedberg die Goldene Bürgermedaille erhalten.
„Norrköpings Symfonieorkester“ in Friedberg
Mit dem „Norrköpings Symfonieorkester“ begeisterte Steffens als Dirigent, aber auch Solist beim Musiksommer. Den Auftritt von Star Angela Denoke, schon zum dritten Mal in Friedberg, könne man nicht hoch genug schätzen, resümieren die Organisatoren. Alle Solisten von Klassik und Jazz bei dem Festival sind unterwegs auf den großen Bühnen von New York bis Tokio - und dann bei einem begeisterten Publikum in der Sporthalle. Die Resonanz des Konzertpublikums von Jazz bis Klassik war nur positiv, ebenfalls von allen Solisten und dem „Norrköpings Symfoniorkester“. Alle wurden bestens betreut und versorgt.
Bei Karl-Heinz Steffens und seiner Ehefrau Michal Friedländer sind die Planungen für den Musiksommer Ende August 2025 voll in Gange. Laut Website findet dieser vom 27. bis 31. August statt.
Wieder waren auch die Weihnachtskonzerte erfolgreich. Die Violinistin Sophie Heinrich, ehemalige Konzertmeisterin der Wiener Symphoniker, begeisterte zum Auftakt in Begleitung von Paul Rivinius am Flügel 300 Zuschauer im Schloss-Saal. Der Familie Mozart war der Hauptteil des Abends gewidmet. Neben vielen Musikstücken erklärte Heinrich unterhaltsam die Geschichte der berühmten Familie. Die Konzertbesucher erfuhren dabei, dass neben den großen Mozartstädten Wien, Salzburg und Augsburg auch Friedberg eine Rolle spielte.
Ohne die im Münchner Tor geborene Anna Maria Peter, getauft am 10. Mai 1670 in Friedberg, wäre die Geschichte Mozarts vielleicht ganz anders verlaufen. Regine Nägele, Vorsitzende des Heimatvereins, hat in ihrem Buch „Mozartin“ beschrieben, dass sie in Friedberg in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs und die erste Frau von Mozarts Großvater Johann Georg Mozart war - eine eigene Geschichte für Friedberg.
Seit 22 Jahren setzen die Bläser der Berliner Philharmoniker in St. Jakob zu Weihnachten ein Glanzlicht. Auch beim diesjährigen Gastspiel konnten sich die Besucher auf ein hervorragendes Konzert freuen und sie wurden nicht enttäuscht. Wie immer ernteten sie in der ausverkauften Kirche St. Jakob für die Werke von Beethoven, Dvorak und Mozart tosenden Beifall. Auch bei den Bläsern gab es einen Wandel. Einige der älteren Bläser sind in den Ruhestand gegangen, aber der Friedberger Weihnachtsglanz hat die Jungen schon ergriffen.
Auch das Konzert Harmonic Brass war ausverkauft. Für viele Besucher kommt ohne das Konzert des renommierten Blechbläser-Quintetts keine weihnachtliche Stimmung auf. Bei 120 Konzerten sind die Bläser auf der ganzen Welt unterwegs, bis sie kurz vor Weihnachten auch 2025 wieder in Friedberg spielen.
20 Jahre Förderverein Friedberger Musiksommer
Zum Abschluss der Adventszeit wurde „Die Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma von Franz Scherer gelesen, begleitet von Angelika Bubmann an der Harfe.
Für das Jubiläum „20 Jahre Förderverein Friedberger Musiksommer“ ist der 18. Juli 2025 festgelegt. Mit einem festlichen Programm wird das Jubiläum im Wittelsbacher Schloss gefeiert. Ohne den jährlichen großen Zuschuss durch den Verein wäre der Musiksommer in dieser Form nicht möglich. (AZ)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden