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Fördermittel für die Kliniken an der Paar: Eine Million Euro für die Geburtshilfe in Friedberg

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Geburtsstation im Friedberger Krankenhaus bekommt eine Million Euro

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    658 Babys sind im Jahr 2023 in der Friedberger Geburtshilfe zur Welt gekommen. Um das Defizit der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe auszugleichen, gab es nun Fördermittel.
    658 Babys sind im Jahr 2023 in der Friedberger Geburtshilfe zur Welt gekommen. Um das Defizit der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe auszugleichen, gab es nun Fördermittel. Foto: Tom Trilges (Archivbild)

    Das vom Landkreis Aichach-Friedberg für das Wirtschaftsjahr 2023 getragene Gesamtdefizit der Kliniken an der Paar betrug einschließlich eines Tilgungszuschusses für den Teilneubau Aichach rund 6,9 Mio. Euro. Allein auf die Hauptabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus in Friedberg entfielen davon gut 1,9 Mio. Euro. Der Freistaat Bayern hat dem Landkreis für das Defizit dieser Hauptabteilung nun eine Förderung in Höhe von einer Million Euro gewährt. In bewährter Weise konnten in Zusammenarbeit zwischen der Regierung von Oberfranken als Förderbehörde und dem Landratsamt somit ein weiteres Mal Mittel des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention in Anspruch genommen werden. Dieser Zuwendung liegt die Richtlinie zur Förderung der Geburtshilfe in Bayern zugrunde. Danach werden vom Freistaat Bayern 85 Prozent des Defizits einer Geburtshilfeabteilung übernommen, maximal aber eben eine Million Euro.

    Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach betonte: „Ich freue mich, dass wir im Rahmen unseres Förderprogramms ‚Zukunftsprogramm Geburtshilfe‘ den Landkreis Aichach-Friedberg mit einer Million Euro unterstützen können. Als Freistaat setzen wir uns dafür ein, dass es auch weiterhin eine wohnortnahe stationäre Versorgung gibt – und das betrifft ganz besonders die Geburtshilfe.“ Die Förderrichtlinie definiert eine Reihe von Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen.

    Bayern fördert Geburtshilfe in Aichach-Friedberg mit 1 Mio. Euro

    So muss der Landkreis ganz oder teilweise dem ländlichen Raum nach dem Landesentwicklungsprogramm zugeordnet und in dem betroffenen Krankenhaus müssen im Jahr mindestens 300, maximal aber 800 Geburten betreut worden sein. Ferner muss diese Zahl mindestens 50 Prozent der Neugeborenen im Landkreis betragen. Mit 658 Geburten im Jahr 2023 liegt man unter der maximal zulässigen Zahl und es konnten erneut alle Kriterien erfüllt werden. Der Landkreis erhielt bereits für die vergangenen Jahre vom Freistaat eine Förderung für die Geburtshilfe, die sich seit Beginn des Programms für das Wirtschaftsjahr 2018 inklusive der nun bewilligten Mittel für 2023 auf bislang rund 5,7 Mio. Euro summiert. Landrat Klaus Metzger zeigt sich zufrieden über den Förderbescheid, der kurz vor Weihnachten eingetroffen war.

    2024 wurden im Krankenhaus Friedberg insgesamt 593 Geburten betreut, wovon 319 der Neugeborenen ihren Wohnsitz im Landkreis Aichach-Friedberg haben. Damit eröffnet sich auch für das vergangene Jahr die Fördermöglichkeit durch den Freistaat Bayern. Das Förderprogramm läuft 2025 aus; eine Verlängerung steht aber bereits im Raum. (AZ)

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