Der Brauch zu fasten findet sich in vielen Religionen wieder, wie beim jüdischen Fasttag Jom Kippur oder im muslimischen Ramadan. Die 40-tägige Fastenzeit vom Aschermittwoch bis Ostern ist jedoch dem Christentum eigen. Religion ist aber längst nicht der einzige Grund dafür, warum Menschen in dieser Zeit fasten. Wir haben nachgefragt: Worauf verzichten Sie und warum?

Peter Grundler, Friedberg: Ich verzichte schon seit vier Wochen auf Alkohol. Mal schauen, wie lange ich noch durchhalte, aber das geht zum Glück ja super mit der großen Auswahl an alkoholfreien Bieren und Getränken. Außerdem esse ich weniger Fleisch. Meine Tochter ist nämlich Vegetarierin. Das Gewicht geht runter. Und es geht ja eigentlich auch ganz leicht ohne Alkohol.

Helga Batl, Grafrath: Ich faste, was mir ein bisschen lieb ist, das Gläschen Wein am Abend zum Beispiel. Solche Kleinigkeiten. Ich nehme mir die Zeit auch, um zur Ruhe zu kommen. Dann mache ich Exkursionen und besuche Kirchen, wie hier in Friedberg. Ich bin zwar katholisch, aber ich mache das ganz für mich persönlich. Was das angeht, da glaube ich schon an eine höhere Macht.

Kirsten Römer, Kissing: Ich verzichte mit meiner ganzen Familie auf Süßigkeiten. Deshalb haben wir an Fasching keine Bonbons gesammelt. Das versuchen wir jedes Jahr Ich möchte meine Kinder auf eine gesunde Ernährung zu lenken. Es ist in allem so viel Zucker. Außerdem finde ich es wichtig, ihnen beizubringen, dass Süßigkeiten besser schmecken, wenn man eine Zeit lang verzichtet.

Mathilda Shawki, Augsburg: Ich mache seit vier Jahren Intervallfasten und eine Keto-Diät, also „no carbs“ und „high protein“. Ich verzichte auf Mehl, Weizen und Reis - alles, was den Insulinspiegel steigen lässt. Außerdem verzichte ich auf Zucker. Das mache ich aus gesundheitlichen Gründen. Früher war ich mal Vegetarierin, jetzt bin ich Omnivore, mal esse ich Fleisch, mal nicht.
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