Ein weiterer großer Schritt bei der Realisierung von Hofis Erlebnispark auf dem ehemaligen Western City-Gelände in Dasing ist getan. Mit acht zu null Stimmen genehmigte der Bauausschuss der Gemeinde Dasing den endgültigen Bebauungsplan für das Areal an der B300 und stellte damit die Weichen für eine kommende regionale Attraktion. Denn aus der ehemaligen Westernstadt soll im Laufe des nächsten Jahres ein Erlebnisdomizil entstehen, in dem Familien mit der hiesigen Flora und Fauna in Berührung kommen.
Geplant ist ein Konzept, das Action, Erholung und Genuss verbindet. Nach Achterbahnfahrten, Streichelzoobesuchen oder einem Ausritt hoch zu Ross folgt die Einkehr ins gemütliche Beeren-Café. Bei selbstgebackenem Kuchen und Beereneis aus eigener Produktion können die Eltern ihre Kinder auf den Spielplatz bringen und sich in aller Ruhe zurückzulehnen und entspannen.
Thomas Hofreiter betreibt mehrere Beeren-Cafés im Raum München
Soweit die Vorstellung des Ideengebers und zukünftigen Betreibers des Erlebnisparks Thomas Hofreiter. Doch der Hollenbacher betritt mit seiner Vision keineswegs Neuland. Der Unternehmer unterhält zusätzlich zum heimischen Familienbetrieb mit Beerenfeldern aller Art drei weitere Beeren-Cafés im Münchner Umland. Eines dieser Cafés ist mit einem angrenzenden Abenteuerspielplatz und einem Maislabyrinth ausgestattet.
Erfahrung in diesem Bereich sammelte Hofreiter daher schon genug, doch für das Dasinger Projekt wird in größeren Dimensionen gedacht. Neben einer Familienachterbahn sind unter anderem ein Strohlabyrinth und ein Aussichtsturm geplant. Der erste Entwurf des Landwirts wurde im März 2024 vom Gemeinderat mit Begeisterung aufgenommen und einstimmig durchgewunken.
200 Parkplätze bei Hofis Erlebnispark in Dasing
Schon damals sagte Johannes Ankner von den Freien Wählern, dass der Kommune nichts Besseres hätte passieren können. Knapp acht Monate später stand nun die finale Abstimmung über den Bebauungsplan auf der Tagesordnung. Und die wenigen Beanstandungen seitens der Träger öffentlicher Belange konnten schnell aus dem Weg geräumt werden. Die von Bürgermeister Andreas Wiesner verlesenen Forderungen überraschten das Gremium kaum und stellten daher keine größere Hürde für eine Zustimmung dar.
Hierbei legte das Landratsamt Aichach-Friedberg fest, dass der Turm nicht höher als 500 Meter über null gebaut werden dürfe und mindestens 200 Auto- und vier Busparkplätze zur Verfügung stehen müssten. Außerdem verlangte die Regierung von Schwaben, die gastronomischen Einrichtungen ausschließlich während der Öffnungszeiten des Parks zu betreiben.
Das Amt für Landwirtschaft und Forsten meldete sich bezüglich der Ausgleichsflächen. Da laut Andreas Wiesner durch die Bebauung etwa 1,8 Hektar Grünland verloren geht, muss an andere Stelle nachgebessert werden. Dafür vorgesehen sei eine aktuell als Acker bewirtschaftete Fläche, welche zwar nur 1,3 Hektar messe, aber für den Anbau einer Streuobstwiese mit 55 Bäumen bestens geeignet sei, so Wiesner. „Im besten Fall kann ja der neue Obstgarten gleich in den Erlebnispark integriert werden“, regte der Bürgermeister an.
Zusätzlich ist auf dem Parkplatz ein Grüngürtel von zehn Metern Länge angedacht, damit die Fläche nicht zur Betonwüste mutiert. Für Ankner gleicht der Erlebnispark sowieso schon einer einzigen Naturlandschaft: „Wenn man sich das mal genauer anschaut, dann besteht das Areal eh zu zwei Dritteln aus Grünland.“
27. März 2026 soll Eröffnung des Dasinger Erlebnisparks sein
Schlussendlich stimmte der Bauausschuss einstimmig für den Bebauungsplan, was den im Sitzungssaal anwesenden Hofreiter sichtlich freudig stimmte: „Wir versuchen jetzt innerhalb der nächsten zwei Wochen den detaillierten Plan beim Landratsamt einzureichen und hoffentlich können wir dann im Frühjahr 2025 mit den ersten Erdarbeiten beginnen.“ Und sogar einen Eröffnungstermin hat der Hollenbacher schon im Sinn: „Am 27. März 2026 wollen wir loslegen. Da beginnen nämlich die Osterferien.“
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