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Erfolgreiche Premiere: „Moorleichenpoker“ begeistert Ottmaring

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Erfolgreiche Premiere: „Moorleichenpoker“ begeistert Ottmaring

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    Die Darsteller der Ottmaringer Theatergruppe verstehen es, das Publikum zu fesseln. Von links: Angelika Zuckriegl, Rita Lorenz, Johannes Kellerer, Alexander Triebenbacher und Katrin Schwibinger.
    Die Darsteller der Ottmaringer Theatergruppe verstehen es, das Publikum zu fesseln. Von links: Angelika Zuckriegl, Rita Lorenz, Johannes Kellerer, Alexander Triebenbacher und Katrin Schwibinger. Foto: Aneta Rathgeber

    Die bayerische Komödie „Moorleichenpoker“ der seit 75 Jahren bestehenden Theatergruppe Ottmaring sorgte bei der Premiere am 27. Dezember für große Begeisterung beim Publikum - aufgrund der spannenden Handlung und der professionellen schauspielerischen Leistung.

    Die Aufführung fand dieses Jahr wieder in der Turnhalle der Johann-Peter-Ring Volksschule in Ottmaring statt, die eigens für die Aufführungen mit einem Filzteppichboden für ein gemütliches Ambiente ausgestattet wurde. Das Stück von Heidi Faltlhauser besteht aus drei Akten und zeigte mit zwei Bühnenräumen ein aufwendig gestaltetes Bühnenbild mit Bauernstube und Hühnerstall.

    Theatergruppe Ottmaring zeigt bayerische Komödie

    Geprobt wurde bereits ab September jeweils zweimal die Woche. „Seit Dezember fanden die Proben dann dreimal die Woche statt“, verriet Spielleiterin Angelika Zuckriegl, die auch die Baderin Zenz spielt. Gerhard Funk spielt den Totengräber Hartl und hieß bei der Begrüßungsrede unter anderem den stellvertretenden Landrat Manfred Losinger, der mittlerweile seit dreißig Jahren immer wieder als Zuschauer bei den Aufführungen dabei ist, den Kreisheimatpfleger Michael Schmidberger sowie den Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko willkommen. Die Gäste waren begeistert von der hervorragenden Darbietung der Schauspieler und Schauspielerinnen.

    Viel Applaus gab es am Ende für die Theatergruppe Ottmaring (von links): Alexander Triebenbacher, Ulrike Mildner, Katrin Schwibinger, Michael Buchbauer, Rita Lorenz, Angelika Zuckriegl, Johannes Kellerer, Markus Büchler, die Souffleuse Andrea Wisjak und Gerhard Funk.
    Viel Applaus gab es am Ende für die Theatergruppe Ottmaring (von links): Alexander Triebenbacher, Ulrike Mildner, Katrin Schwibinger, Michael Buchbauer, Rita Lorenz, Angelika Zuckriegl, Johannes Kellerer, Markus Büchler, die Souffleuse Andrea Wisjak und Gerhard Funk. Foto: Aneta Rathgeber

    „Schon der erste Akt des großartigen Stückes war sehr spannend gestaltet und wurde brillant gespielt. Es bleiben keine Wünsche offen“, lobte Michael Schmidberger. Das Stück handelt von der Moorleiche Stiefellies, die der Torfstecher Luis, gespielt von Markus Büchler, nach vielen Jahren entsetzt auffindet. Er vertraut sich daraufhin der Witwe Erlhoferin an, die mit Luis und dem Totengräber Hartl zur Vermeidung von Zerwürfnissen und Unfrieden im Dorf eine heimliche Beerdigung der Moorleiche zusammen mit dem Zeindl Opa plant, mit dessen Ableben täglich gerechnet wird.

    Heilkünste der Baderin sorgen für überraschende Wende im Theaterstück

    Doch als die Baderin Zenz dem Opa aufgrund ihrer Heilkünste zur Genesung verhilft, muss ein neuer Plan her. Die Rolle der Erlhoferin, die am meisten Text beinhaltet, wurde der 72-jährigen Rita Lorenz, die schon seit 42 Jahren als Schauspielerin mit dabei ist, buchstäblich auf den Leib geschneidert. „Jeden zweiten Tag übte ich den Text seit Juli ungefähr eine halbe Stunde täglich“, verriet sie.

    Für einige Lacher sorgte die Darbietung des Gendarms Obergschwendtner, der bei der Erlhoferin und der Baderin Zenz wegen seiner Zahnschmerzen um Hilfe bat und dabei sprachlich hervorragend zwischen Hochdeutsch und Dialekt wechselte. Beeindruckt zeigten sich die Zuschauer auch von dem professionellen italienischen Dialekt des Italieners Firenze, der von Michael Buchbauer gespielt wurde, sowie von der schauspielerischen Darbietung von Kath, der Tochter der Erlhoferin, die stets grantig und schlecht gelaunt sowie verängstigt vor den Geistern, Nebelweibern und Druden war.

    Bei seiner Schlussrede lobte Gerhard Funk die „tolle Truppe“ der Schauspieler und Schauspielerinnen und das „beste Publikum“. Er bedankte sich zudem bei den ungefähr vierzig Helfern hinter den Kulissen. Für weitere Aufführungen gibt es unter anderem auf der Homepage www.theatergruppe-ottmaring.de noch Karten.

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