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E-Scooter Abschied in Friedberg: Was plant die Stadt nun?

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Aus für die Elektro-Roller in Friedberg

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    Die Elektroroller der Firma Zeus sind aus dem Friedberger Stadtbild verschwunden.
    Die Elektroroller der Firma Zeus sind aus dem Friedberger Stadtbild verschwunden. Foto: Ute Krogull

    Nach der Pilotphase zum Einsatz von E-Scootern im Stadtgebiet hat die Firma Zeus der Stadt Friedberg jüngst angekündigt, keine Vertragsverlängerung mit der Stadt einzugehen. Grund dafür seien betriebsinterne Gründe, heißt es in einer Pressemitteilung.

    Das bedauert die Stadtverwaltung, die vom Stadtrat im Frühjahr grünes Licht bekommen hatte, die Kooperation zu verlängern. Die Firma Zeus hatte sich zu diesem Zeitpunkt Angaben der Stadtverwaltung zufolge zufrieden mit der Auslastung der Elektroroller gezeigt. Das Geschäftsgebiet der Firma deckte die Kernstadt, Friedberg-West und die Ortsmitten der südlichen Ortschaften Rederzhausen und Ottmaring sowie die nördlich gelegenen Orte Wulfertshausen, Stätzling und Derching ab.

    Das Projekt war sowohl im Gremium als auch in der Bürgerschaft zunächst kritisch beurteilt und beäugt worden. Nach anfangs vereinzelten Beschwerden ging diese Zahl durch ein Beschwerdemanagement im Laufe des Kooperationszeitraums insgesamt zurück, so der städtische Pressesprecher Frank Büschel.

    60 Elektroroller von Zeus in Friedberg

    Mit Ablauf der Winterpause sah sich der Partnerbetrieb Zeus jedoch in diesem Jahr nicht mehr in der Lage, die Fahrzeuge nach der witterungsbedingten Einlagerung wieder nach Friedberg auszuliefern. Die Stadtverwaltung wird nun das weitere Vorgehen ausloten.

    Zeus, ein Start-up-Unternehmen mit irischen Wurzeln, hat sich auf E-Scooter für kleine und mittelgroße Städte spezialisiert, etwa Ellwangen, Kempten und Sonthofen. Es bietet eigenen Angaben zufolge die einzigen dreirädrigen Scooter in Deutschland an. Dies verringere das Unfallrisiko, vereinfache das Fahren und mache es für eine breitere Nutzerschicht (mehr Menschen über 40, mehr Frauen) attraktiv. Zudem wurde über die App, mit der man die Roller nutzen kann, geregelt, dass Parken in bestimmten Bereichen nicht möglich ist, um Ärger mit der Bürgerschaft zu vermeiden.

    In Friedberg gab es etwa 60 Roller, die im Stadtbild allerdings nur vereinzelt zu sehen waren. Trotzdem hatte der Stadtrat sie befürwortet als eine Ergänzung zur Mobilitätswende, gerade für jüngere Menschen. Insgesamt sind die E-Scooter immer wieder umstritten. In Augsburg sind gleich mehrere Unternehmen am Start. Prinzipiell benötigen Firmen in Deutschland dafür keine Genehmigung der Kommune.

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