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Der Spielplatz am Kirchenfeld in Merching bleibt

Merching

Der Spielplatz am Kirchenfeld in Merching bleibt

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    Für das Kirchenfeld in Merching ist im Moment nichts geplant – eine Option zu bauen gäbe es im Bedarfsfall nun.
    Für das Kirchenfeld in Merching ist im Moment nichts geplant – eine Option zu bauen gäbe es im Bedarfsfall nun. Foto: Christina Riedmann-Pooch

    Fast zwei Jahre sind mittlerweile vergangen – die Planung am Kirchenfeld in Merching hat sich nun ein wenig geändert. Ursprünglich war in dem Bereich neben dem neuen Friedhof, der am Schulweg gelegen ist, angedacht, den Friedhof bei Bedarf einmal erweitern zu können. In diesem Bereich befindet sich momentan eine Wiese und im südöstlichen Teil ein Kinderspielplatz.

    Aufgrund der immer mehr bevorzugten Urnengräber hatte sich die Überlegung allerdings nicht bewahrheitet, man muss in Zukunft sogar damit rechnen, den Friedhof eventuell zu verkleinern. Deswegen bestand vor etwa drei Jahren der Wunsch, dort eine neue, dringend benötigte weitere Kita zu errichten. Mittlerweile ist die neue Kita fest in dem neuen Baugebiet, das sich an die Holleräcker anschließen soll, eingeplant.

    Der Verbleib des Spielplatzes in Merching ist sichergestellt

    Jürgen Grahammer von der Firma Arnold Consult stellte dem Rat nun die Fläche unter einer anderen Prämisse vor: Sie soll als Potenzialfläche für die Gemeinde dienen. Aktuell ist darauf nichts geplant, der Verbleib des Spielplatzes ist dadurch für die nächste Zeit sichergestellt. „Es kann sein, dass es die nächsten 50 Jahre so bleibt. Wir wissen noch nicht, welche Aufgaben auf die künftigen Gemeinderäte zukommen“, machte Bürgermeister Helmut Luichtl deutlich.

    Ob man irgendwann einmal eine weitere Schulerweiterung oder eine andere Schule oder etwas völlig Anderes für die Öffentlichkeit errichten müsse, könne man noch nicht sagen. Man habe die Planung nun angefangen – und werde sie eben für die Zukunft fortführen. Andernfalls müsse man wieder von vorne beginnen. Für diese Option entschied sich der Rat mit einer Gegenstimme. Verzögert hätte sich die Änderung des Bebauungsplans auch durch eine genaue Prüfung durch die Naturschutzbehörde, bei denen es um Fragen zu Artenschutz und einem Baumkataster ging, erläuterte Grahammer.

    Zwei Anwohner haben bei den Planungen Bedenken

    Zwei Anwohner hatten sich auch dazu gemeldet. Sie hätten zu den ursprünglichen Planungen ein Gebäude zu errichten, Einwände, aber auch zugleich Gesprächsbereitschaft angemeldet: Die Art und das Maß der baulichen Nutzung erschien ihnen zu breit gefächert. Außerdem waren sie davon ausgegangen, dass das Grundstück unbebaut bliebe. Auch die Abstandsfläche und die Gebäudehöhe bereiteten ihnen Kopfzerbrechen und sie fürchteten einen Wertverlust des Grundstücks. Lärmbelästigung und Verschattung waren weitere Befürchtungen.

    Luichtl verwies bei den Einwänden darauf, dass die Planungshoheit bei der Gemeinde Merching liege: Man würde hier eine bedarfsorientierte Siedlungsentwicklung verfolgen, die eben auch die Nachverdichtung beinhalte. Niemand habe das Recht auf ein unverbaubares Nachbargrundstück – allerdings werde man darauf achten, dass sich im Falle einer Bebauung die angenehmen Wohnverhältnisse auch aufgrund einer großzügigen Abstandsmaßgabe nicht verschlechtern werden. Eine Wertminderung der Grundstücke ließe sich durch die vorliegende Änderungsplanung nicht nachvollziehen.

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