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Dasing: Naturfriedhof in Dasing: Der erste Plan steht

Dasing

Naturfriedhof in Dasing: Der erste Plan steht

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    Der Naturfriedhof in Dasing könnte so aussehen wie das Vorbild in Markt Wald.
    Der Naturfriedhof in Dasing könnte so aussehen wie das Vorbild in Markt Wald. Foto: Anastasia Fugger (Symbolbild)

    Eine Bestattung der anderen Art soll bald bei Dasing möglich sein. In einem Waldstück zwischen Rieden und Tödtenried wird ein Naturfriedhof geschaffen. Südlich der Verbindungsstraße sollen auf rund 15 Hektar Wald Grabstellen am Fuße sogenannter Bestattungsbäume ermöglicht werden. Im März stimmte der Gemeinderat dem Vorhaben der Fugger‘schen Stiftung zu. Die Ratsmitglieder waren bereits damals von der naturnahen Bestattungsform begeistert, nun wurde der konkrete Bebauungsplan beschlossen.

    Eigentlich erfordert der geplante Waldfriedhof keine große Baumaßnahme, der Wald steht bereits da. Trotzdem darf die Fläche nicht mehr als Wald gelten, stattdessen handelt es sich rechtlich gesehen um eine Grünfläche. Somit ist die Voraussetzung für das Konzept des Naturfriedhofs geschaffen. Eingriffe in Bäume und Pflanzen sind nicht vorgesehen, der Waldbestand soll erhalten bleiben. Heimische Baumarten sollen besonders gefördert werden.

    Für den Waldfriedhof Dasing müssen nur Kleinigkeiten verändert werden

    Landschaftsarchitekt Hans Brugger stellte die wenigen baulichen Maßnahmen vor, die für den Waldfriedhof vorgesehen sind. Um Angehörigen einen Ort zum Verweilen zu bieten, ist ein Andachtsplatz mit einem Pavillon geplant. Zudem soll ein Parkplatz für bis zu 32 Fahrzeuge angelegt werden. Daneben soll eine kleine Gerätehütte mit Toilette gebaut werden.

    Bürgermeister Andreas Wiesner bestätigte auf Anfrage von Anton Plöckl (CSU), dass die Planungen mit der Jagdbehörde abgestimmt wurden. Auf der Fläche des Waldfriedhofs sei weiterhin eine eingeschränkte Bejagung möglich, auf der restlichen Waldfläche bei Rieden werde das Jagen nicht beschränkt.

    Waldstück bei Rieden ist im Besitz der Fugger‘schen Stiftung

    Brugger erklärte zudem, dass der Bereich des Naturfriedhofs von dem restlichen Wald abgegrenzt wird. „Passanten sollen erkennen können, dass es sich nicht um einen normalen Wald handelt“, sagte der Landschaftsarchitekt. Ob die Grenze möglicherweise durch Pfosten oder Schilder deutlich gemacht wird, sei noch nicht entschieden. Es sei jedoch wichtig, dass sie für Wild passierbar bleibe. Der Gemeinderat stimmte dem Beschluss mit einer Gegenstimme von Anton Thalhofer (CSU) zu. Nun soll frühzeitig die Öffentlichkeit an den Plänen beteiligt werden.

    Schon im März stellte Franz Baron von Rotenhan das Vorhaben in Dasing vor. Er betreibt mit seinem Dienstleistungsunternehmen bereits einige Waldfriedhöfe, auch in Greifenberg am Ammersee und in Markt Wald. Die Waldfläche bei Dasing liegt südlich der Kreisstraße und ist im Besitz der Fugger‘schen Stiftung. Die Gegebenheiten sind für einen Bestattungswald besonders geeignet, weil er eine Vielfalt von Baumarten und Altersgruppen bietet.

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