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Dasing-Laimering: Saal, Stüberl, Kita: So wird das neue Bürgerhaus von Laimering aussehen

Dasing-Laimering

Saal, Stüberl, Kita: So wird das neue Bürgerhaus von Laimering aussehen

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    Das Bürgerhaus mit Kindertagesstätte ist ein wichtiges Projekt für den Dasinger Ortsteil Laimering. So soll der Neubau laut einer ersten Planung des Architekturbüros Mach (Kissing) aussehen.
    Das Bürgerhaus mit Kindertagesstätte ist ein wichtiges Projekt für den Dasinger Ortsteil Laimering. So soll der Neubau laut einer ersten Planung des Architekturbüros Mach (Kissing) aussehen. Foto: Architekturb�ro Mach

    Die Schließung des Landgasthofs Asum traf die Bürgerinnen und Bürger in Laimering vor rund vier Jahren hart. Die ganze Dorfgemeinde samt Schützenverein, Theaterverein, Burschenverein und Feuerwehr verlor ihren Treffpunkt im Ort. Schnell war klar:

    Geplant ist ein zweigeschossiges Gebäude, in das drei Krippen- und zwei Kindergartengruppen einziehen können. Dadurch werden der Gemeinde 95 zusätzliche Kindergartenplätze bereitgestellt, die das Problem der Betreuungsknappheit lösen sollen. "Die bisherigen 370 Plätze hier sind alle voll", gibt Bürgermeister Andreas Wiesner zu bedenken. 

    Bürgerhaus in Dasing-Laimering bietet Platz für Vereine

    Bürgerhaus und Kita befinden sich mit einem gemeinsamen Eingang im Erdgeschoss. Auch der große Bürgersaal, der Platz für 130 bis 150 Personen bietet, befindet sich im unteren Teil des Gebäudes. Eine Bühne wird für Theatervorstellungen sowie Bürgerveranstaltungen zur Verfügung stehen und das "Stüberl" mit kleiner Wirtschaft und Theke dient jeweils bis zu 30 Bürgerinnen und Bürgern als neuer Treffpunkt. 

    Die zwei Kindergartengruppen sind für das Obergeschoss des Gebäudes eingeplant. Neben einem Büro wird es dort ein Fahnenzimmer für Vereine geben. Auch der großflächige Außenbereich soll Platz fürs Zusammensein bieten. Die Wiese und eine große Terrasse vor dem Haus können von Vereinen für Veranstaltungen genutzt werden. Im Südosten des Areals wird außerdem ein Maibaum aufgestellt. Grünflächen und eine ökologische Aufwertung des Laimeringer Bachs durch Bepflanzungen garantieren die durchgehende Begrünung der Anlage. 

    Schützenverein, Burschenverein und Feuerwehr fehlt es an Treffpunkten in Laimering

    Der Haupteingang wird sich im Süden befinden und Parkplätze werden Besucherinnen und Besuchern im Osten des Areals bereitgestellt. Das gesamte Gebäude wird voraussichtlich 70 bis 80 Meter lang und umfasst eine Nutzfläche von insgesamt 1400 Quadratmetern. Aufgrund des hohen Torfgehalts im Boden wird das Haus in Massivbauweise, ohne Keller und auf Pfählen gebaut, um ein Absinken zu verhindern. Durch eine Holzfassade soll sich das Gebäude in die ländliche Umgebung einfügen. Zudem wird das Gebäude an das nahe Fernwärmenetz angeschlossen und ist damit effizient und umweltfreundlich.

    "Die Räumlichkeiten sind für alle unsere Vereine gedacht", erklärt Bürgermeister Andreas Wiesner. Schützenverein, Burschenverein, Feuerwehr und viele andere mussten sich bisher im Feuerwehrhaus oder einer ausgeräumten Maschinenhalle im Ort treffen. Wiesner hätte sich zudem noch einen Keller mit Schießstand gewünscht. "Da muss man aber natürlich immer den Kosten-Nutzen-Vergleich bedenken", meint er. 

    Bürgerhaus Laimering: Dasing wird vom Amt für ländliche Entwicklung unterstützt

    Denn die Kosten des Projekts sind ohnehin nicht zu unterschätzen. Das komplette Bürgerhaus belaufe sich auf 1,7 bis 1,8 Millionen Euro. Für den Bereich der Kinderbetreuung müsse man mit zusätzlichen 4,5 Millionen Euro rechnen. Unterstützung erhält die Gemeinde dabei vom Amt für ländliche Entwicklung Schwaben. Mit insgesamt 17 Projekten im Raum Aichach-Friedberg hat das Amt dabei eins zum Ziel: Den ländlichen Raum stärken und für mehr Lebensqualität auf dem Land sorgen. 

    Leitender Baudirektor Christian Kreye übergibt Bürgermeister Andreas Wiesner, Peter Tomaschko und Marina Jakob den Förderbescheid für das Bürgerhaus in Laimering.
    Leitender Baudirektor Christian Kreye übergibt Bürgermeister Andreas Wiesner, Peter Tomaschko und Marina Jakob den Förderbescheid für das Bürgerhaus in Laimering. Foto: Johanna Schnitzhofer

    Für den Bau des Bürgerhauses samt Außenanlage bekommt Laimering damit eine Förderung von 445.000 Euro, bestehend aus 300.000 Euro für den Neubau und 145.000 Euro für die Außenanlage. "Aufenthaltsqualität, Dorfleben für Vereine, Angebote für alle Generationen und Umwelt- und Naturschutz sind auch unsere Ziele und wurden in diesem Projekt realisiert", erklärt der leitende Baudirektor Christian Kreye. "Auch die Bürgermitwirkung im Vorfeld hat bis zur endgültigen Baurealisierung bestens funktioniert." 

    Bau des Laimeringer Bürgerhauses beginnt im Winter

    Doch bis zum tatsächlichen Baubeginn kann es noch einige Zeit dauern. Noch dieses Jahr soll eine Tiefgründung vorgenommen werden. Dabei werden Pfähle ungefähr 12 Meter in die Erde abgesenkt, damit die Baulast nicht auf der instabilen Oberfläche liegt. "Ab Winter wollen wir dann mit den Baumaßnahmen beginnen", hofft Wiesner. "Es wird ein Ort der Begegnung, des Austauschs und eine neue Heimat für viele Vereine. Ich freue mich schon heute auf die Einweihung." 

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