Bis zu 170 Personen können in der Asyl-Notunterkunft im ehemaligen Dasinger Impfzentrum untergebracht werden. Nun ist dort der erste Bus mit Menschen aus der Ukraine angekommen.
Nach Angaben des Landratsamtes handelt es sich um 33 Personen, vor allem Familien. Mit dabei sind außerdem je zwei Hunde und Katzen. Die Menschen seien mit ihrer Unterkunft zufrieden; die Lage sei ruhig. Sie werden von einem Caterer mit Essen versorgt. Bis Ende der Woche sollen sie in Unterkünften im Landkreis untergebracht werden.
Asylunterkunft in Dasing-Laimering bietet Platz für 170 Menschen
Die Asyl-Notunterkunft in der Gewerbehalle hatte der Landkreis angesichts steigender, nicht kalkulierbarer Flüchtlingszahlen eingerichtet. Sie ist nur als vorübergehende Unterkunft gedacht. Ausgestattet ist sie mit schlichten Mehrbettzimmern, welche durch Stellwände getrennt sind. Außerdem gibt es sanitäre Anlagen und Waschmaschinen. Die Menschen werden von einem Caterer versorgt; es ist rund um die Uhr ein Sicherheitsdienst vor Ort.
Die Halle des Unternehmers Hannes Ankner im Gewerbegebiet bei Laimering wurde ab April für sechs Monate angemietet, mit einer Option auf eine Verlängerung um ein weiteres halbes Jahr. Damit will die Ausländerbehörde vermeiden, dass wieder Turnhallen zu Aufnahmestellen umgerüstet werden müssen. Man wolle die Migranten und Migrantinnen so menschenwürdig wie möglich unterbringen.
Über 1800 Menschen leben in den Unterkünften im Wittelsbacher Land, inklusive des Ankunfts- und Rückführungszentrums der Regierung von Schwaben in Mering. Das sind mehr als 2016. 660 davon stammen aus der Ukraine. Die Ausländerbehörde schafft stetig weitere Unterkünfte. So ist geplant, in den beiden Bettenhäusern des Ökumenischen Lebenszentrums in Ottmaring bis zu 70 Menschen einzuquartieren. Vorrangig Familien sollen dort ein Quartier finden. Pro Zimmer, die alle über eine eigene Nasszelle verfügen, werden zwei bis drei Personen untergebracht.
Laut Landratsamt ist die Lage bei den Asylheimen nicht angespannt, doch Angebote sind willkommen, denn allzu viel Spielraum besteht nicht.
Nach Ende der Pandemie steigen die Ankunftszahlen wieder – im Wittelsbacher Land zuletzt vor allem aus der Ukraine, bundesweit außerdem aus Afghanistan, Syrien und der Türkei.