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Dasing-Laimering: Baupläne auf dem Asum-Gelände sorgen weiter für Wirbel

Dasing-Laimering

Baupläne auf dem Asum-Gelände sorgen weiter für Wirbel

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    Das  Asum-Gelände in Laimering soll neu bebaut werden.  Die Pläne sorgen weiter für Aufregung im Ort und im Gemeinderat.
    Das Asum-Gelände in Laimering soll neu bebaut werden. Die Pläne sorgen weiter für Aufregung im Ort und im Gemeinderat. Foto: Marlene Volkmann (Archivbild)

    Die Baupläne auf dem Gelände des aufgegebenen Landgasthofes Asum in Laimering sorgenschonseit Jahren für große Aufregung im Ort. Mehrfach wurden die Planungen bereitsüberarbeitet, nunkommt es zu einer weiteren Änderung. Auslöser sind jedoch nicht Bürgerproteste, sondern ein Hinweis der Bauaufsichtsbehörde. 

    Auf dem Areal sollen mehrere Blöcke mit Seniorenwohnungen errichtet werden. Die Bauaufsicht des Landkreises hat nun eine Verlagerung des Hauses Nummer Sechs gefordert. Das für den Südwesten des Geländes geplante Gebäude soll um 3,50 Meter nach Süden in Richtung der Riedener Straße verlegt werden. Grund dafür ist, dass die Gebäude zu nah aneinander liegen. Das würde den gesetzlichen Brandschutzbestimmungen widersprechen. 

    Durch Neuplanungen auf Asum-Gelände in Laimering fallen Parkplätze weg

    Anders als von der Gemeinde vermutet, spielt es dabei laut Angaben der Pressestelle des Landratsamtes aber keine Rolle, dass das Gebäude Pflegeappartements und zwei Wohneinheiten für betreutes Wohnen beherbergen soll. Wie ein Behördensprecher auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, seien im ursprünglichen Plan die genauen Abstände zwischen den Häusern noch nicht definiert gewesen. Es sei daraufhin ein sogenannter Abstandsplan gefordert worden, der nach einmaliger Korrektur nun vorliegt. 

    Durch die Versetzung des geplanten Hauses an die Riedener Straße fallen auch fünf Auto-Stellplätze vor dem Gebäude weg. Dennoch wird die erforderliche Sollstärke an Stellplätzen für das Gelände eingehalten, da in der Planung bisher mehr Parkplätze vermerkt waren als erforderlich. Nun soll es insgesamt 72 Stellplätze auf dem Areal geben. Eine andere Konsequenz sorgte aber für deutlich mehr Aufregung in der Gemeinderatssitzung.

    Der Landgasthof Asum in Laimering schloss seine Pforten. Stadl und Gaststätte werden abgerissen. Gegen die Pläne  gibt es Protest.
    Der Landgasthof Asum in Laimering schloss seine Pforten. Stadl und Gaststätte werden abgerissen. Gegen die Pläne gibt es Protest. Foto: Michael Postl (Archivbild)

    Das Nord-Süd-Gefälle zwischen Riedener Straße und dem neuen Standort des Hauses Sechs führt nämlich dazu, dass sich die sichtbare Wandhöhe um rund 30 Zentimeter erhöht. "7,50 Meter sind schon enorm", gab Willi Schlatterer (CSU) zu bedenken. Sein Fraktionskollege Peter Fiehl forderte gar eine namentliche Abstimmung über die Beschlussvorlage. "Dann weiß jeder, wer für die Änderung gestimmt hat", begründete er seinen Antrag, der aber mit neun zu zwölf Stimmen abgelehnt wurde.

    Letztlich erteilte der Rat das gemeindliche Einvernehmen, jedoch mit einem denkbar knappen Ergebnis von elf zu zehn Stimmen. Gegenstimmen kamen von der CSU (sechs), der Jungen Union (zwei) sowie den Aktiven Bürgern (zwei). Vonseiten der Nachbarschaft istdeutliches Murren zu vernehmen. Man sei "enttäuscht" über die Entscheidung des Gemeinderates und fühle sich nicht gehört, erklärt eine Anwohnerin unserer Redaktion im Anschluss an die Sitzung. 

    Weiter Proteste gegen Pläne in Dasing-Laimering

    Bereits in den vergangenen Jahren hatte es Proteste gegen die Planung auf dem Gelände ehemaligen Gasthofs Asum gegeben, es gründete sich eine Bürgerinitiative gegen das Projekt. Anwohner und Anwohnerinnen stören sich vor allem an der Höhe der geplanten Gebäude und dem befürchteten erhöhten Verkehrsaufkommen. Der Besitzer des Areals möchte sechs Gebäude bauen, etwa die Hälfte der Fläche soll für Pflege und betreutes Wohnen genutzt werden. Außerdem sollen Mietwohnungen entstehen. 

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