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Dasing: Heimatmuseum präsentiert Ausstellung zum Thema Wasser

Dasing

Heimatmuseum präsentiert Ausstellung zum Thema Wasser

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    Am ersten Novemberwochenende 2024 eröffnete das Heimatkundliche Museum Dasing eine Sonderausstellung zum Thema "Wasser". Zu sehen waren verschiedene historische Funde der Wassernutzung.
    Am ersten Novemberwochenende 2024 eröffnete das Heimatkundliche Museum Dasing eine Sonderausstellung zum Thema "Wasser". Zu sehen waren verschiedene historische Funde der Wassernutzung. Foto: Johannes Reindl

    Die Lage an der Paar hat Dasing geprägt. Die neue Sonderausstellung des Heimatmuseums widmet sich dieser Thematik. Die Entdeckung eines Brunnens aus dem 14. Jahrhundert war Anlass, die Geschichte der Wassernutzung entlang der Paar und in der Gemeinde nachzuzeichnen.

    Dank unterschiedlich geformter Holzstücke, die in Dasing gefunden wurden, gelang diese Rekonstruktion einer Mühle aus der Merowinger Zeit. Sie lässt sich auf das siebte Jahrhundert zurückdatieren. Die Überreste wurden beim Bau einer Tiefgarage in der der Bahnhofstraße entdeckt. Der archäologische Fund lagerte unter einer etwa vier Meter mächtigen Schicht aus Sedimenten der Paar.
    Dank unterschiedlich geformter Holzstücke, die in Dasing gefunden wurden, gelang diese Rekonstruktion einer Mühle aus der Merowinger Zeit. Sie lässt sich auf das siebte Jahrhundert zurückdatieren. Die Überreste wurden beim Bau einer Tiefgarage in der der Bahnhofstraße entdeckt. Der archäologische Fund lagerte unter einer etwa vier Meter mächtigen Schicht aus Sedimenten der Paar. Foto: Johannes Reindl

    Ein besonderes Ausstellungsobjekt sind die gut erhaltenen Überreste einer Mühle aus dem siebten oder achten Jahrhundert. Ein rekonstruiertes Miniaturmodell vermittelt einen lebendigen Eindruck des Gebäudes. Im Laufe der Zeit gab es in der Gegend von Dasing viele Mühlen. Sie wurden entwickelt, um Getreide zu mahlen, Holz zu verarbeiten und später auch, um Strom zu erzeugen. Die Nutzung der Wasserkraft lässt sich in Dasing bis ins siebte oder achte Jahrhundert zurückverfolgen.

    Ausstellung in Dasing: Termine und Öffnungszeiten

    Ein außergewöhnliches Exponat ist jedoch auch ein alter Brunnen, der beim Bau des Dasinger Verwaltungsgebäudes gefunden wurde. Der älteste Brunnen, der je im Ort entdeckt wurde, bestand aus Eichenbohlen. Archäologen schätzen, dass er im 14. oder 15. Jahrhundert verwendet wurde. In späteren Jahrhunderten versorgten Brunnen Gehöfte und deren Bewohner.

    Gabriele Günther hat sich um die Ausgestaltung der Ausstellung gekümmert. Sie hat Infowände mit anschaulichen Bildern erstellt. Hier begutachtet sie das zentrale Ausstellungsobjekt, einen Brunnen aus Eichenbohlen aus dem 14. Jahrhundert. Dieser wurde beim Bau des Dasinger Verwaltungsgebäudes entdeckt.
    Gabriele Günther hat sich um die Ausgestaltung der Ausstellung gekümmert. Sie hat Infowände mit anschaulichen Bildern erstellt. Hier begutachtet sie das zentrale Ausstellungsobjekt, einen Brunnen aus Eichenbohlen aus dem 14. Jahrhundert. Dieser wurde beim Bau des Dasinger Verwaltungsgebäudes entdeckt. Foto: Johannes Reindl

    Wasserleitungen hat es bei Dasing schon in vorindustrieller Zeit gegeben. Das kostbare Nass wurde hier durch Holzröhren, sogenannte Deicheln, transportiert. Überreste davon sind ebenfalls zu sehen.

    Neben der Ausstellung archäologischer Funde werden anhand von Info- und Fotowänden die Biotope der Paarwiesen und die Trinkwassernutzung in und um Dasing veranschaulicht.

    Ebenfalls im Wessiszeller Biotop wurden mehrere Deicheln entdeckt. In vorindustrieller Zeit dienten sie als Wasserleitungen. Die Deicheln entstanden aus Eichenstämmen, die erstaunlich präzise horizontal durchbohrt wurden. Dies gelang mit der Hilfe spezieller Vorrichtungen.
    Ebenfalls im Wessiszeller Biotop wurden mehrere Deicheln entdeckt. In vorindustrieller Zeit dienten sie als Wasserleitungen. Die Deicheln entstanden aus Eichenstämmen, die erstaunlich präzise horizontal durchbohrt wurden. Dies gelang mit der Hilfe spezieller Vorrichtungen. Foto: Johannes Reindl

    Die Sonderausstellung bleibt noch in den kommenden Monaten aufgebaut und wird am ersten eines Monats von 13 bis 17 Uhr zu sehen sein. Der nächste Öffnungstermin ist Sonntag, der 1. Dezember.

    Die Paar war eines der Lieblingsmotive Wilfried Böhms. Der Landschaftsmaler hat mehrere hundert Gemälde in der Gegend um Dasing angefertigt. Laut Gabriele Günther plant das Heimatkundliche Museum, den Bildern eine Sonderausstellung zu widmen.
    Die Paar war eines der Lieblingsmotive Wilfried Böhms. Der Landschaftsmaler hat mehrere hundert Gemälde in der Gegend um Dasing angefertigt. Laut Gabriele Günther plant das Heimatkundliche Museum, den Bildern eine Sonderausstellung zu widmen. Foto: Johannes Reindl
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