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Ausflugstipp Aichach-Friedberg: Ausflugstipp: Radsportlerin Stefanie Steinhart empfiehlt die Lechauen

Ausflugstipp Aichach-Friedberg

Ausflugstipp: Radsportlerin Stefanie Steinhart empfiehlt die Lechauen

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    An den Seen und in den Auen des Lechs gbt es für Steffanie Steinhart immer wieder etwas zu entdecken.
    An den Seen und in den Auen des Lechs gbt es für Steffanie Steinhart immer wieder etwas zu entdecken. Foto: Edigna Menhard

    Wenn Stefanie Steinhart auf dem Mountainbike sitzt, kann sie sich so richtig durchbeißen: Die Meringer Wettkampfsportlerin fährt am liebsten bergauf, Meter für Meter. Und Stunde für Stunde, wie bei dem 24-Stunden-Mountainbike-Rennen auf dem Nürburgring, das sie 2018 und 2019 gewann, oder bei der 12-Stunden-Mountainbike-Europameisterschaft, wo sie sich 2017 auf den ersten Platz bei den Damen radelte. Ein Kraftakt, doch man lerne sich dabei selbst kennen, schwärmt sie. „Manche denken, dass es total bescheuert ist, 24 Stunden am Stück Rad zu fahren. In dieser Zeit durchlebt man aber viele Emotionen. Es gibt Phasen, in denen man aufgeben will, man fährt aber weiter, und zwischendrin ist man wieder so stolz auf sich, weil man schon einiges geschafft hat“, sagt sie. Außerdem lerne man, Grenzen zu verschieben. „Wo man meint, es sind Grenzen, da sind sie noch lange nicht“, erklärt sie ihre Faszination für diesen Sport. Das nutze ihr auch im Privatleben. Sie gebe nicht so schnell auf, wenn etwas nicht so toll laufe.

    Für die Serie „Ausflugstipps von Prominenten“ macht die Sportlerin jedoch einen weniger anstrengenden Vorschlag: den Lech mit seinen Stauseen und Auen. Da habe zwar bestimmt schon jeder eine Tour gemacht, doch es gebe hier immer Neues zu entdecken. „Ich bin mit der Familie ganz viel am Lech unterwegs, und wir lieben das“, erzählt sie. Man könne hier wunderschöne, kleine und einfache Trails fahren – gemütlich oder richtig auf Tempo. Die Strecke am Lech gehe nahezu endlos, bis Landsberg oder sogar bis in die Berge nach Füssen.

    Warum Radsportlerin Stefanie Steinhart die Lechauen empfiehlt

    Wer nicht gerne radelt, kann die Seen beim Stand-up-Paddling hautnah erleben. Das macht der Familie Steinhart Spaß. Am Abend gönne man sich dann stets zum Abschluss Pommes an der Imbissbude. Als die Kinder noch kleiner waren, standen bei diesen auch die Spielplätze am Kuhsee hoch im Kurs. So konnten sie sich auf dem südlich der Wasserwacht auf verschiedenen Klettergerüsten, Schaukeln und einer Kletterwand austoben. Kleine Burgen, Schaukeln und ein Sandkasten gibt es am Spielplatz direkt an der Wasserwacht, ganz im Süden des Sees lockt eine weitere Kletterburg.

    Besonders gut gefallen hat Stefanie Steinhart aber, als die Familie in den Lechauen bei Königsbrunn einen Kindergeburtstag gefeiert hat. Damals hat sich die Gruppe von der Umweltstation Augsburg durch die Auen zu den Wildpferden führen lassen. Das sei sehr spannend für die Kinder gewesen. Denn man wusste vorher nicht, ob man auf dem weitläufigen Gelände die Wildpferde überhaupt sehen könne. Man sei barfuß durch Bachläufe gewatet und habe nach einer gewissen Zeit zur Freude aller die Tiere entdeckt. Stefanie Steinhart habe bei der Führung zudem erfahren, dass hier auch wilden Orchideen wachsen. Man könne einfach so viel Neues sehen und lernen hier in diesem Naturparadies direkt vor der Haustür.

    Derzeit absolviert die Meringerin zwar kein hartes Training, weil aufgrund von Corona fast alle Mountainbike-Wettkämpfe abgesagt wurden. Aber sie fährt dennoch regelmäßig mit ihrem schwarzen Rad aus reiner Freude den Lech entlang. Heute führt sie der Weg vom Mandichosee Richtung Prittriching – eine ihrer Lieblingsstrecken. Obwohl sie diese sehr oft fährt, macht sie immer Fotos: „Die Landschaft schaut hier jeden Tag anders aus“, zeigt sie sich begeistert und schwingt sich wieder aufs Rad.

    Lesen Sie dazu auch folgende weitere Beiträge unserer Serie:

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