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Foto: Klaus Rainer Krieger
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Tausende Menschen kamen zu den Kundgebungen gegen Rechtsextremismus in Friedberg (Foto) und Aichach am Wochenende. Doch damit soll es nicht getan sein.

Aichach-Friedberg
29.01.2024

Tausende auf Demos gegen Rechtsextremismus: Was kommt als Nächstes?

Von Bill Titze

Die Kundgebungen in Aichach und Friedberg lockten mehrere Tausend Menschen auf die Straße. Die Organisatoren sind zufrieden - und planen weiteres Engagement.

Es waren die größten Demos im Landkreis seit langer, sehr langer Zeit: Sowohl in Aichach als auch in Friedberg gingen am Wochenende rund 2000 Menschen auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Für die Organisatoren waren die Veranstaltungen ein voller Erfolg. Wichtig ist ihnen aber auch, dass es nicht bei diesen Demos bleibt. Was sie in den kommenden Wochen geplant haben, um das Thema weiter im Blickpunkt zu halten.

Menschen aus allen Schichten bei Demo gegen rechts in Friedberg

"Ich habe mich wirklich sehr über die vielen Menschen gefreut, die am Sonntag zu unserer Kundgebung gekommen sind", sagt Jacoba Zapf vom Frauenforum Aichach-Friedberg. Die Stimmung sei schön und friedlich gewesen. Gerade, dass Menschen aus quasi allen Bevölkerungsgruppen vor Ort waren, sei beeindruckend gewesen. "Genau das wollten wir erreichen, dass ein Wir-Gefühl entsteht und Friedberg sich in all seinen Facetten zeigt." 

Doch für Zapf ist auch klar: Eine Kundgebung reicht nicht, um Rechtsextremismus in der Gesellschaft nachhaltig entgegenzutreten. Man könne nicht mehr die Augen davor verschließen, dass es immer Menschen gebe, die mit solchen Positionen übereinstimmen. "Es ist deshalb wichtig, das Gespräch mit den Menschen zu suchen, ob das nun im Sportverein ist oder am Arbeitsplatz." 

Frauenforum Aichach-Friedberg ruft zu inhaltlicher Auseinandersetzung mit AfD auf

Ansprechen möchte das Frauenforum das Thema auch in größerem Rahmen, nämlich im Umfeld des Internationalen Frauentags. Am Sonntag, 10. März, richtet das Forum im Wittelsbacher Schloss einen Tag zum Thema "Frauen und Rechtsextremismus" aus. Das sei jedoch bereits seit einiger Zeit geplant gewesen. Sprechen wird die Sozialpädagogin Katrin Degen, die zu dem Thema geforscht hat. Es soll bei der Veranstaltung unter anderem um die frauenpolitischen Vorstellungen der in Teilen rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD) gehen. "Wir möchten uns einfach inhaltlich mit deren Thesen auseinandersetzen." Eine Demo steht erst einmal nicht mehr ins Haus. "Das war schon anstrengend, das alles zu organisieren."

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In Bildern: So setzt Friedberg ein Zeichen gegen Rechtsextremismus
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Großer Andrang herrscht bei der Kundgebung am Marienplatz und dem anschließenden Umzug in der Friedberger Innenstadt.

Foto: Klaus Rainer Krieger

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Großer Andrang herrscht bei der Kundgebung am Marienplatz und dem anschließenden Umzug in der Friedberger Innenstadt.

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Großer Andrang herrscht bei der Kundgebung am Marienplatz und dem anschließenden Umzug in der Friedberger Innenstadt.

Auch in Aichach hat man nicht vor, das Thema einfach auf sich beruhen zu lassen. Das unterstreicht Daniel Hauke, der bei der Demo unter dem Motto "Aichach bleibt bunt" am Samstag Veranstaltungsleiter war. "Die 2200 in Aichach sind nicht nur regional unglaublich viel und schön, sondern als Teil der Millionen zu sehen, die jetzt aktiv sind", so der stellvertretende Vorsitzende des SPD-Ortsvereins. "Ich bin sehr stolz auf meine bunte Stadt." Für ihn war die Veranstaltung eine "Generalprobe". 

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In Aichach möchte man sich weiter gegen Rechtsextremismus engagieren

So wolle man das Engagement auf alle Fälle fortführen. Dafür wolle man die Plattform nutzen, die man für die Kundgebung aufgebaut hat. Rund 50 Organisationen waren daran beteiligt. Für Hauke eine gute Basis für weitere Aktivitäten. "Wir können uns beispielsweise vorstellen, ein Forum zu gründen, in dessen Rahmen man sich über das Thema weiter austauschen kann."

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Foto: Manfred Zeiselmair
Foto: Manfred Zeiselmair

Bei der Demo in Aichach gingen rund 2000 Menschen auf die Straße gegen Rechtsextremismus.

Darüber hinaus ist geplant, bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus aktiv zu werden. Bei diesen finden im März weltweit Veranstaltungen statt. "Wir würden da gerne das Thema gefangene Frauen in der NS-Zeit aufgreifen." Zu diesem Thema wurde vor dem Aichacher Stadtmuseum im vergangenen Jahr ein Mahnmal errichtet. Außerdem wolle man sich mit den familienpolitischen Vorstellungen der AfD auseinandersetzen, sagt Hauke. Etwas Konkretes sei aber noch nicht geplant. "Wir haben ja erst eine große Demo geplant, da müssen wir erst einmal kurz durchschnaufen."

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