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Aichach-Friedberg
01.06.2024

So schauen Jugendliche auf die Europawahl im Juni

Lilith Weizenegger, Anna Stammnitz, Ege Kusanc und Lena Teunissen vor der Europawahl.
Foto: Lilith Weizenegger/Victoria Konze/Ege Kusanc/Lena Teunissen

Am 9. Juni findet die Europawahl statt. Was bedeutet die Europäische Union für junge Menschen? Wir haben uns umgehört und mit vier Jugendlichen gesprochen.

Am Sonntag, 9. Juni, findet die Europawahl in Deutschland statt. Erstmalig sollen in diesem Jahr auch Jugendliche ab 16 Jahren an der Wahl teilnehmen können. Über diesem Beschluss scheiden sich die Geister vieler Menschen. Doch wie sehen junge Menschen die Wahl und Europa überhaupt? Wir haben sie gefragt.

  • Lilith Weizenegger, 15 Jahre, aus Mering. Sie ist Mitglied im Partnerschaftskomitee Mering-Ambérieu und dort Sprecherin der Jugend:

"Europa ist für mich mehr als nur die Europäische Union. Es gibt auf engstem Raum so viele unterschiedliche Sprachen und Kulturen, die so interessant sind. Geht es um die Europäische Union, dann bietet sie vor allem den Vorteil, ohne großen Bürokratieaufwand reisen oder studieren zu können. Ich fühle mich in Frankreich immer herzlich willkommen. Als ich voriges Jahr in England war, durfte ich erleben, wie kompliziert das alles auch sein kann. Da brauchte ich ganz schnell einen Reisepass und dort ein Praktikum oder Studium aufzunehmen, wäre mit viel mehr Aufwand verbunden, als das beispielsweise in Frankreich der Fall ist.

Leider werde ich erst im Juli 16 und darf deshalb noch nicht wählen. Wenn ich aber könnte, würde ich das auf jeden Fall tun. Es geht doch um unsere Zukunft. Jetzt stellen wir die Weichen dafür, wie frei und weltoffen unser Europa auch in den nächsten Jahrzehnten sein wird. Mir machen die nationalistischen Strömungen, die sich immer mehr eingrenzen, große Sorgen."

Lilith Weizenegger engagiert sich zusammen mit weiteren Jugendlichen in Mering für die deutsch-französische Städtepartnerschaft mit Ambérieu.
Foto: Lilith Weizenegger
  • Anna Stammnitz, 17 Jahre, aus Aichach-Griesbeckerzell. Sie darf bei der Europawahl zum ersten Mal wählen und freut sich darauf.

"Ich würde mich selber eher als Europäerin als Deutsche betiteln, denn für mich ist Europa nicht nur ein Kontinent, sondern viel mehr. Europa ist für mich Zusammenhalt und Gemeinschaft, ohne Krieg und Hass zwischen den Ländern. Durch den Binnenmarkt haben Unternehmen großen Zugang zu nationalen Märkten, das führt dazu, dass ich möglichst niedrige Preise zu großer Auswahl genießen darf und eine immer besser werdende Infrastruktur.

Natürlich geh’ ich zur Wahl. Das ist die erste Wahl, bei der ich meine Stimme für meine persönlichen Überzeugungen abgeben kann, und damit tatsächlich was bewirke, denn jede Stimme zählt. Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit Politik, sowohl in der Schule als auch privat, und weiß, wie wichtig Wählen ist. Ich lege viel Wert darauf, andere Länder zu besuchen. Europa macht es mir leicht zu reisen – ohne Grenzkontrollen und durch die gemeinsame Währung. Auch der Aufenthalt im Ausland wird einfacher, zum Beispiel bei der Gesundheitsversorgung und Roaminggebühren. Das macht auch Deutschland viel offener, man hört oft andere Sprachen und sieht andere Kulturen. Das wäre sicher anders, wenn es keine offenen Grenzen gäbe."

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Anna Stammnitz aus dem Aichacher Stadtteil Griesbeckerzell darf bei der Europawahl am 9. Juni zum ersten Mal wählen.
Foto: Victoria Konze
  • Lena Teunissen, 26 Jahre, aus den Niederlanden. Als erfolgreiche Kanutin ist sie viel in Europa unterwegs, wohnt seit drei Jahren in Augsburg und arbeitet in Friedberg:

"Ich bin sehr happy, in Europa zu leben. Das bedeutet für mich Freiheit. Ich kann ganz einfach hier nach Deutschland ziehen, als würde ich in Holland umziehen. Auch das Reisen ist einfach, man muss nicht kompliziert ein Visum beantragen. Die europäische Politik wirkt sich noch viel mehr auf meinen Alltag aus, als mir eigentlich bewusst ist. Zum Beispiel, dass wir alle möglichen Produkte im- und exportieren und alles kaufen können. Ich merke es persönlich auch, weil ich Einkommen aus Holland und aus Deutschland bekomme und das einfach geregelt ist. 

Zur Europawahl gehe ich auf jeden Fall wählen. In Deutschland darf ich nicht wählen, deshalb möchte ich diese Möglichkeit nutzen, mich einzubringen. Die Wahl ist für Holland super wichtig, weil das ein kleines Land ist und es auf eine gute Zusammenarbeit angewiesen ist. Und gerade jetzt mit dem Ukraine-Krieg ist ein guter Zusammenhalt unter den europäischen Ländern wichtig. Das Besondere an Europa ist für mich dieses Teamgefühl mit anderen Nationen. Wir gehen die großen Probleme wie Klimakrise und Kriege zusammen an."

Lena Teunissen aus den Niederlanden schätzt an Europa das Reisen und den Zusammenhalt unter den Nationen.
Foto: Lena Teunissen
  • Ege Kusanc, 17 Jahre, aus Friedberg. Er macht dieses Jahr sein Abitur.

"Europa bedeutet für mich Austausch der Kulturen und Zusammenhalt. Alle Länder stehen zusammen wie eine Einheit, egal ob wirtschaftlich oder sozial. Ich finde persönlich zum Beispiel Erasmus-Projekte super, die machen den Austausch und das Reisen sehr einfach. 

Ob ich zur Wahl gehe, darüber bin ich noch unsicher. Ich muss mich noch mehr damit befassen und mich mit einer Partei identifizieren können. Ich will nichts Falsches wählen, sondern zu 100 Prozent hinter meiner Entscheidung stehen. Die europäische Politik merke ich sehr im Alltag, weil es uns in Europa wirtschaftlich sehr gut geht. Auch das Reisen ist einfach, es gibt keine Grenzkontrollen, man kann einfach spontan über die Grenze fahren. Wenn ich 18 werde, möchte ich in viele europäische Länder reisen."

Wenn der Friedberger Ege Kusanc 18 wird, möchte er viele europäische Länder bereisen.
Foto: Ege Kusanc
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