Die Sitzungen des Werkausschusses für die Kliniken an der Paar sind nicht immer ein überbordender Quell guter Nachrichten. Auch dieses Mal musste der Geschäftsführer über viele Unwägbarkeiten berichten - Stichwort Krankenhausreform und Versorgungsregionen. Doch die beste Nachricht hob er sich für den Schluss auf: Die Landkreis-Kliniken werden Lehrkrankenhaus der Universität Augsburg.
Die Zusammenarbeit der kleinen Kliniken der Region, zu denen auch die Wertachkliniken aus dem Kreis Augsburg sowie die Donau-Ries-Kliniken zählen, mit der Universität und dem dominanten Uniklinikum wirken oft etwas langwierig. Nun wurde jedoch ein wichtiger Schritt getan, der medizinischen Nachwuchs für die Region sichert. Und die Einrichtungen in Aichach und Friedberg können direkt profitieren.
Krankenhäuser Aichach und Friedberg können punkten
Denn die Ausbildung der angehenden Ärztinnen und Ärzte zu stemmen, ist zwar aufwendig. Doch haben die Krankenhäuser so auch die Gelegenheit, sich den jungen Leuten von ihrer guten Seite zu zeigen. Sie können mit einer im Vergleich zu den „Medizinmaschinen“ Großkliniken familiären Atmosphäre punkten, mit einer trotz überschaubarer Größe in vielen Bereichen sehr guten Ausstattung, mit einem lebenswerten Umfeld, dem Landkreis als fairem und soliden kommunalen Träger und mit einem großen Rückhalt in der Bevölkerung und somit Patientenschaft.
Laut Mayer entwickelt der Aufbau des Personals positiv, nach einer Phase, in welcher die Akquise sich schwierig gestaltete, so dass sich die Kliniken mit teuren externen Kräften behelfen mussten. Trotzdem kann es nicht schaden, wenn der eine oder die andere junge Ärztin oder Arzt die Häuser in Aichach und Friedberg kennen und schätzen lernen, so dass sie später vielleicht dorthin zurückkehren.
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