Eine Frau sitzt vor einem deckenhohen Bücherregal, die Umschläge nach Farbe geordnet. Mit ernster Miene hält sie ein Buch in die Kamera. "Dieses Buch hat mich zerstört", sind ihre einzigen Worte in dem kurzen Clip. In dem sozialen Netzwerk TikTok sind solche Videos inzwischen gang und gäbe. Junge Leserinnen und Leser präsentieren hier ihre Lieblingsbücher. Bücher, die sie zum Lachen oder zum Weinen gebracht, oder eben "zerstört" haben. Ziel sind meistens die ganz großen Emotionen. Über 120 Milliarden Videos existieren unter dem Hashtag #BookTok bereits. Auch Buchhandlungen haben den Trend für sich entdeckt und nutzen die BookTok-Bestsellerliste zur Orientierung. So macht sich die Begeisterung auf dem örtlichen Büchermarkt bemerkbar.
Aichach-Friedberg