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Aichach-Friedberg: Babyglück? Acht Storchenpaare brüten im Wittelsbacher Land

Aichach-Friedberg

Babyglück? Acht Storchenpaare brüten im Wittelsbacher Land

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    In Schönau wird noch gebrütet. An den übrigen Neststandorten im Wittelsbacher Land wird sich in den kommenden zwei Monaten zeigen, wie viele Jungstörche geschlüpft sind.
    In Schönau wird noch gebrütet. An den übrigen Neststandorten im Wittelsbacher Land wird sich in den kommenden zwei Monaten zeigen, wie viele Jungstörche geschlüpft sind. Foto: Gerhard Mayer

    Wie viel Nachwuchs gibt es in den Storchennestern in diesem Jahr? Schweben die eindrucksvollen Vögel im Wittelsbacher Land im Babyglück? Auf Fragen wie diese gibt es noch keine eindeutigen Antworten. Aktuell ist zumindest so viel bekannt: Im Landkreis Aichach-Friedberg gibt es acht Storchenpaare. Das wechselhafte Wetter hatte Folgen für sie.

    Wetterkapriolen ziehen die Brutzeit bei den Störchen in die Länge

    Wie Storchenexperte Gerhard Mayer vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) mitteilt, ziehen die Wetterkapriolen die Brutzeit und die Zeit für die Aufzucht der geschlüpften Störche in die Länge. Dabei gibt es auch Enttäuschungen. Eine solche erlebten Storchenfreunde in Inchenhofen. Denn die von der Marktgemeinde mit viel Mühe erstellte Nisthilfe an der Schule sei nur an wenigen Tagen von

    Trotzdem gibt es einen Grund zur Freude in Inchenhofen. Denn erstmals bauten im Ortsteil Schönau Störche auf der Abdeckhaube eines Stalles ein Nest und haben zu brüten begonnen. Die Brut dauert Mayer zufolge noch an. Womöglich aber wird inzwischen UXH schon gefüttert. An den restlichen sieben Storchennestern zwischen Kissing und Grimolzhausen bei Pöttmes wird von Storchenvater und Storchenmutter bereits eifrig gefüttert. Auch in Aichach auf dem Mondi-Kamin und auf dem Kamin am Neusa-Gelände. "Nicht alle Nester lassen sich einsehen. Es bleibt spannend, wie der Bruterfolg in einigen Wochen aussehen wird", berichtet der Fachmann.

    Ein unsicheres Nest versuchten Störche zwischen Affing und Gebenhofen auf diesem Masten zu bauen. Die Behörden erlaubten die Entfernung der Zweige.
    Ein unsicheres Nest versuchten Störche zwischen Affing und Gebenhofen auf diesem Masten zu bauen. Die Behörden erlaubten die Entfernung der Zweige. Foto: Gerhard Mayer

    Auch sonst waren nicht alle Bemühungen von Storchenpaaren, im Wittelsbacher Land sesshaft zu werden, von Erfolg gekrönt. So hatten Störche auf einem Kran in der Ziegelei im Aichacher Stadtteil Oberbernbach etwas Nistmaterial abgelegt, wie Mayer berichtet. Er spricht von einem "völlig ungeeigneten Versuch". Der Kran sei benötigt worden. Die Ansiedlung habe mit Erlaubnis der zuständigen Behörden unterbunden werden können. So sei Schaden beim Kranverleih vermieden worden. Der Verbleib dieser Störche ist laut Mayer völlig nicht bekannt.

    Storchenpaar will auf Gittermast nisten

    Ähnlich endete ein Versuch zwischen Affing und Gebenhofen. "Dort machte ein Storchenpaar auf sich aufmerksam, als es auf einem Gittermast Nistmaterial einflog", berichte der Fachmann. Auch hier hätten die Behörden das Entfernen von Zweigen erlaubt, weil die elektrischen Leitungen nicht isoliert werden konnten. Der schnelle Einsatz der Lechwerke sei zum Schutz der Störche geschehen, die dann weitergezogen seien. "Die Entscheidungen der Naturschutzbehörden konnten durch Bildmaterial des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern (LBV) gestützt werden" berichtet Mayer.

    Schon im vergangenen Jahr waren Bemühungen von Storchenpaaren in Affing und Inchenhofen gescheitert. Sie mussten ihre Gelege später wieder aufgeben.

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