lm Kreuzgratgewölbe im Aichacher Kreisgut finden nur außergewöhnliche Veranstaltung statt. Wer beispielsweise dort seine Hochzeit im privaten Kreis feiern möchte, der findet keinen Zugang. Bei den Feuerwehrleuten aus dem südlichen Teil des Landkreises Aichach-Friedberg aber war das jetzt anders. Auf dieses Privileg wies Manfred Losinger in seiner Begrüßung ausdrücklich hin; er vertrat den erkrankten Landrat Klaus Metzger. Losinger würdigte die jahrzehntelangen Leistungen der Frauen und Männer im Dienst der Feuerwehren: „Ihre Arbeit ist mit nichts aufzuwiegen und ich kann Ihnen nicht genug dafür danken.“
Dass der Landkreis dieses Engagement zu schätzen weiß, das komme nicht zuletzt in einem Beschluss zum Ausdruck, der wenige Tage vor der Ehrung gefasst worden war. Demnach werden 2,3 Millionen Euro für ein Wechselladersystem ausgegeben. Losinger: „Damit wird der Landkreis ein Stück sicherer.“
Politiker aus Aichach-Friedberg gratulieren Feuerwehrleuten
Von der Führung des Kreisfeuerwehrverbands waren Kreisbrandinspektor Franz Hörmann und Kreisbrandrat Christian Happach erschienen. Der erinnerte daran, wie sehr sich die Tätigkeit der Floriansjünger im Laufe der Jahrzehnte gewandelt hat. Heute sei die Feuerwehr fast nicht mehr zum Löschen da, nun überwögen die technischen Hilfeleistungen: „Wir werden immer wieder neue Situationen erleben.“ Happach sagte auch den Familien Dank für das Verständnis, das sie dem Einsatz für das Gemeinwohl entgegenbringen.
Bei den Ehrungen gratulierten auch Vertreter der Kommunalpolitik, Friedbergs Altbürgermeister und Ehrenbürger Albert Kling, Franz-Xaver Sedlmeyr (Kissing), Florian A. Mayer (Mering), Helmut Luichtl (Merching) und Paul Wecker (Steindorf). Manfred Losinger las den Text der Urkunden vor, die von Joachim Herrmann unterzeichnet worden waren; dieser ist als Staatsminister des Inneren auch für das Feuerwesen im Freistatt zuständig. Außerdem gab es das Feuerwehrehrenzeichen, ein Buch mit dem Titel „Schlösser, Burgen und Burgställe im Wittelsbacher Land“ sowie eine Flasche Oxler. Die beiden geehrten Feuerwehrfrauen konnten zusätzlich einen Blumenstrauß mit nach Hause nehmen.
Wer bereits auf 40 Jahre aktiven Dienst zurückblicken kann, der darf eine Woche lang im Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain verweilen. Die Kosten für die mitreisenden Ehefrauen übernehmen die jeweiligen Gemeinden. Nur ganz selten wird das goldene Kreuz mit dem weiß-blauen Wappen vergeben. Diesmal ging es an Michael Gail aus Rederzhausen für seinen 50-jährigen Dienst.
Die Meringer Feuerwehrkapelle sorgte für den musikalischen Rahmen. Sie wurde dirigiert von Felix-Johannes Heine, der für ein Vierteljahrhundert im Feuerwehrdienst geehrt wurde. Mit einem Imbiss klang der Abend aus. Geehrt wurden:
Ehrungen für Feuerwehrleute aus Aichach-Friedberg
25 Jahre aktiver Dienst: Johannes Philipp Ende (Hügelshart), Andreas Sailer, Thomas Gutmann, Josef Seitz (alle Rinnenthal), Günter Mathias Strasser, Elisabeth Landherr (beide Stätzling), Andreas Hubel (Wulfertshausen), Andreas Christl (Hochdorf), Michael Jaser, Gerhard Schneemayer (beide Merching), Alexander-Josef Kitzberger, Felix-Johannes Heine (beide Mering), Markus Kurz (Baindlkirch), Wolfgang Helfer, Norbert Helfer (beide Eismannsberg) und Martina Schmid (Stätzling).
40 Jahre aktiver Dienst: Werner Johann Kraus (Ottmaring), Johann Robert Held (Rederzhausen), Rudolf Wagner (Baindlkirch), Leonhard Helfer, Peter Helfer (beide Hochdorf), Peter Bader, Mathias Helfer (beide Eismannsberg) und Walter Fischer (Hausen).
50 Jahre aktiver Dienst: Michael Gail (Rederzhausen).
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden