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Wohnen in Friedberg: Ein Würfel mit Panoramablick in Friedberg

Wohnen in Friedberg

Ein Würfel mit Panoramablick in Friedberg

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    Die Familie Weiß öffnet ihre Türen am Samstag für Besucher.
    Die Familie Weiß öffnet ihre Türen am Samstag für Besucher. Foto: Andreas Reisewitz

    16 Zimmer, 230 Quadratmeter und ein malerischer Blick über die Lechebene: Familie Weiß lebt den Traum vom eigenen Haus. Erfüllt hat ihn das Friedberger Architektenduo Christian Fußner und Frank Kühne. Am kommenden Samstag, 24. Juni, bietet sich Interessierten die Chance, das Gebäude im Rahmen genauer anzusehen. Auch in diesem Jahr zeigen private Bauherren ihre meist verschlossenen Räume der Öffentlichkeit bei den Architektouren. 2017 beteiligen sich 221 Projekte an mehr als 136 Standorten in Bayern. Allesamt wurden in den letzten drei Jahren fertiggestellt – so auch das quadradtische Schloss von Caroline und Helge Weiß.

    Die vierköpfige Familie wohnt seit einem Jahr in der Margit-Blaha-Straße 26. Ihr puristisch gehaltener Würfel lässt sich in das Korsett des Bauhaus-Stils zwängen. Die Bauherren hatten genaue Vorstellungen von ihrem künftigen Domizil.

    Architekten Fußner und Kühne aus Friedberg

    So setzten die Architekten bei der Gestaltung des Hauses auf Geometrie, Stahl, Beton und breite Glasflächen. „Um das umsetzen zu können, muss der Kunde ein großes Faible für diesen Stil haben“, erklärt Architekt Christian Fußner. Der Bauherr stimmt ihm zu. Es sei wichtig, mit Gleichgesinnten zu arbeiten, findet Helge Weiß. „Das Büro war mit das einzige, das mit unserem Stil und unserem Anspruch harmoniert hat.“ Ehefrau Caroline nickt. „Die Chemie zwischen uns musste stimmen.“ Sie stimmte.

    Eigentlich war die Liebe von Bauherr Helge und Baufrau Caroline zu Geradlinigkeit und asketischer Bauweise für ein anderes Grundstück vorgesehen. „Ursprünglich haben wir in der Region um Erding und später um Regensburg gesucht“, sagt die Familie. Gestoßen sind sie nach einiger Zeit auf das Neubaugebiet in Friedberg-Süd. Und so siedelte die Familie um – von Erding nach Friedberg – mit der Idee vom perfekten Domizil im Kop: Eine stimmige Symbiose aus Architektur und Natur sollte es werden. Ein Haus, dessen Fenster von Arbeitsraum sowie Wohn- und Essbereich in Richtung Wald, Feld und Schlittenberg zeigen.

    Was ist das Besondere an dem Traumhaus?

    Ein Vorteil für das Architektenbüro: Sie haben den Bebauungsplan für das Quartier südlich der Stefanstraße gemacht und wussten um bauliche Vorgaben des Areals. Die dort ansässigen Gebäude müssen beispielsweise ein Flachdach tragen und das Energieeffizienz-Kriterium Kfw 40 erfüllen.

    Was das Besondere an diesem Traumhaus ist? Vieles, betont Fußner. „Die Lage, der Ausblick, das Glas. Das Haus spielt mit dem Gelände“, sagt der Architekt. „Und wir haben das Gefühl, in der Natur zu leben“, bekräftigt Caroline.

    Ob sie bei den vielen Glasfronten keine Angst vor Beobachtern haben? Helge winkt ab. „Schon in unserem alten Haus hatten wir viele Fenster. Der Ausblick ist mehr wert, als sich eingesperrt zu fühlen.“ Außerdem reflektiere das Glas stark. Und für den Fall, dass die Familie doch lieber einmal für sich sein möchte: Jalousien – wo man geht und steht. Oft werden die von Caroline und Helge Weiß allerdings nicht benutzt: „Während andere ihre Jalousien beim Schlafengehen herunterfahren machen, fahren wir sie hoch“, erklärt Caroline schmunzelnd. Weshalb? „Der Sternenhimmel, einfach unbezahlbar.“ Dennoch: Man müsse schon der Typ dafür sein, betont Architekt Christian Fußner. „Gegnant sollte man besser nicht sein.“

    Und wer putzt die Fenster?

    Der Klassiker unter den Fragen: Wie oft müssen die Fenster geputzt werden? Die Familie lacht. „Wir wohnen seit einem Jahr hier und haben sie einmal geputzt.“ Allerdings nicht selbst, geben sie augenzwinkernd zu. „Man hat bei einem solchen Haus einen anderen Wartungsaufwand“, erläutert Architekt Fußner. Das fange bei den Fenstern an und höre bei der Abdichtung des Flachdachs auf.

    Der lichtdurchflutete Neubau mit dem Sichtbeton, der Regendusche und der Holzvertäfelung ist für Familie Weiß das perfekte Domizil. „Ich laufe jeden Tag mit einem Grinsen durch unser Haus“, bestärkt Caroline Weiß. Ganz fertig ist es noch nicht. „Uns fehlt eine passende Lampe für die Galerie“, bemerkt Helge. Die werde dann das große Finale.

     Termine

    Wohnen mit Ausblick Ein Haus mit außergewöhnlichen Details und traumhaftem Ausblick in die Ferne. Das Ehepaar Weiß öffnet es am Samstag, 24. Juni für Besucher. In der Zeit von 14 bis 16 Uhr sind Interessierte an die Margit-Baha-Straße 26 eingeladen.

    Neues Wohnen an der Stadtmauer Zwei Wohnhäuser mit Innenhof und Verbindungssteg ersetzen einen Stadl in der Altstadt. Architekt Hans Hicker lädt am Samstag, 24. Juni, jeweils um 13 Uhr und 15 Uhr zur Besichtigung in der Spitalgasse 5 in Friedberg. Um Anmeldung wird unter info@hicker-architekten.de gebeten.

    Haus D Ein dreigeschossiger Turm mit Kammputz ist die Antwort auf ein schwieriges Eckgrundstück. Das Gebäude der Familie Diecke kann am Samstag, 24. Juni, von 14 bis 16 Uhr in der Herrmann-Löns-Straße 7 in Mering betrachtet werden.

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