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Kissing: Weißwurstkönigin der Herzen kommt aus Kissing

Kissing

Weißwurstkönigin der Herzen kommt aus Kissing

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    Sushila Sara Mai aus Kissing wurde Dritte bei der Wahl zur Weißwurstkönigin 2018.
    Sushila Sara Mai aus Kissing wurde Dritte bei der Wahl zur Weißwurstkönigin 2018. Foto: Till Haunschild

    Für die Kissingerin Sushila Sara Mai ging es am Wochenende in Bodenmais bei der Wahl zur Weißwurstkönigign 2018 wortwörtlich um die Wurst. Dabei konnte sich die 40-Jährige als eine von sieben Finalistinnen auf Platz drei behaupten. 55 Bewerberinnen aus allen Regierungsbezirken Bayerns wollten diesen Titel. Sogar Bewerbungen aus Österreich, Hessen und Baden-Württemberg wurden eingeschickt. „Es war schon eine Riesenehre, dass ich unter den sieben Finalistinnen war“, sagt

    Natürlich habe sie „ein weinendes Auge“, so die Schauspielerin. Denn ihr sei es auch darum gegangen, zu zeigen, dass „Bayern bunt ist“, dass auch „Eine, die so untypisch bayerisch aussieht, Bayern würdig vertreten kann.“ Doch der Stolz und die Freude, dabei gewesen zu sein, überwiegen. „Ich habe alles richtig gemacht“, sagt Mai. Wenn sie nochmal kandidieren würde (was nicht geht, da 40 Jahre die Altersobergrenze ist), würde sie alles genau so machen.

    Aus den sieben Königin-Finalistinnen wurde schließlich die 28-jährige Ramona Nadler aus Münchsmünster von der Jury zur 5. Bayerischen Weißwurstkönigin gewählt. Schirmherr der Königinwahl war auch heuer der ehemaliger Minister Helmut Brunner.

    „Die Bewerberinnen um die begehrte Krone mussten allerlei Aufgaben absolvieren und dabei unter den prüfenden Augen der Jury punkten“, erzählt Sushila Sara Mai. „Als Erstes mussten wir uns alle vorstellen und erklären, warum wir für das Amt der Weißwurstkönigin kandidieren.“

    Bei ihr nicht schwer. Bereits in ihrer Kindheit entdeckte die heute 40-Jährige ihre Liebe zur Weißwurst. „Als Kind aß ich sechs Stück“, erzählt sie lachend. „Ich wurde quasi mit der

    Statt Königin wird sie Prinzessin

    „Ein ganz toller Moment war auch, als die Silberbergsänger zum Abschluss der Wahl die bayerische Hymne anstimmten“, erzählt die Kissingerin. Sie ist sehr dankbar über den „herrlichen Tag“.

    Schon mittags gab es Weißwürste und die waren einfach göttlich“, schwärmt die Weißwurstprinzessin (eine Wortkreation des Moderators Thomas Mayer). Die SchlemmerMetzgerei Einsle aus Bodenmais, die zu den Organisatoren zählt, ist übrigens die einzige

    Auch den Nachmittag im Bayerischen Wald mit den anderen Finalistinnen und die Wahl am Abend wird Mai nicht so schnell vergessen. „Mit drei der Finalistinnen stehe ich in Kontakt“, erzählt sie mit leuchtenden Augen.

    Und Sushila Sara Mai bleibt auch in Zukunft „der Weißwurst treu“. An ihrem Motto, dass die Qualität bei Lebensmitteln über die Quantität gehe, hält sie fest. Ihrer Meinung nach ist es eine weit verbreitete Unsitte, die Weißwurst nicht mehr beim örtlichen Metzger, sondern im Tiefkühlregal zu kaufen. Vom Fach sei sie zwar nicht, räumt die Finalistin ein, aber am Land kaufe man ja Wurst und Fleisch immer beim Metzger und nicht beim Discounter.

    Und obwohl die Weißwurstprinzessin keine Weißwurstkönigin wurde, ist sie doch die Königin der Herzen. „So nannten mich meine Kinder“, freut sich die Zwillingsmutter. Für ihre neunjährigen Buben Adrian und Marius und ihren Mann Till, die sie kräftig anfeuerten, ist und bleibt sie eine wahre Königin.

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