Mering/Augsburg Apfelschalen, Bananenreste und ein Stück Tetra Pak – das sind die Forschungsobjekte von Natalie Posselt aus
„Wir waren überrascht. Wir hatten gedacht, dass das Obst zerfällt“, sagt die elfjährige Michelle. Dabei hält sie einen harten Klumpen in der Hand: das, was von der Bananenschale übrig geblieben ist. Die Sechstklässlerinnen haben die Gegenstände von November bis Januar im Gewächshaus aufbewahrt – gelagert auf Erde in Blumentöpfen. Da war es für die späte Jahreszeit noch relativ warm. Einmal in der Woche haben sie die Objekte fotografiert und deren Veränderungen dokumentiert. Das Ergebnis: Das Obst hat seine Feuchtigkeit verloren, es ist getrocknet. Der Karton ist zwar schmutzig geworden, sonst aber unverändert geblieben. Damit hatten die Schülerinnen gerechnet – dennoch wollten sie in ihrem Versuch nicht darauf verzichten. „Es wäre doch sonst langweilig gewesen“, erklärt Michelle.
Zusätzlich dazu haben die Mädchen die Temperatur im Gewächshaus aufgezeichnet und eine Kurve erstellt. Wissenschaftlerinnen wollen sie später zwar nicht werden, mit ihrem Projekt sind sie aber trotzdem zufrieden: „Es ist lustig, dass andere oft nicht einmal mehr erkennen, was auf den Fotos zu sehen ist.“