Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Wahl in Friedberg: Wahl: Egon Stamp will die Verkehrswende für Friedberg

Wahl in Friedberg

Wahl: Egon Stamp will die Verkehrswende für Friedberg

    • |
    Egon Stamp, Grüne,  will Bürgermeister von Friedberg werden.
    Egon Stamp, Grüne, will Bürgermeister von Friedberg werden. Foto: Sarah Schneller

    Egon Stamp ist politisch gesehen eher ein unbeschriebenes Blatt in Friedberg. Die Frage wird sein, inwieweit die Grünen (sie haben momentan drei Sitze im Stadtrat) und damit auch er als Bürgermeisterkandidat vom Aufwind der Ökopartei profitieren.

    Was ist Ihr wichtigstes Vorhaben?

    Egon Stamp: Mein wichtigstes Vorhaben ist, Friedberg aus der politischen Starre zu befreien. Viele Themen wurden die letzten Jahre halbherzig begonnen und nun gilt es, diese konsequent und zielgerichtet umzusetzen. Als mein wichtigstes Projekt für die kommenden sechs Jahre begreife ich die regionale Ausgestaltung der Verkehrswende. Weniger Straßen, dafür besserer ÖPNV, Radwege und die Vernetzung von Mobilitätsangeboten.

    Welche politischen Fehler in Friedberg würden Sie gerne ungeschehen machen?

    Egon Stamp: In den letzten Jahren wurde der Stadtrat immer wieder mit Entscheidungen überrumpelt und zur Eile gedrängt. Ich möchte, dass die Stadt mehr agiert und nicht nur auf Themen reagiert, die von außen kommen. Hierfür bedarf es einer besseren Kommunikation und einer weitsichtigeren Betrachtung von Entwicklungen und Ereignissen. Nur so können wir uns im Stadtrat die Zeit nehmen, die für eine ausgewogene Entscheidung nötig ist.

    Was wollen Sie für die Jugend in Ihrem Ort tun?

    Egon Stamp: Seit Jahren diskutieren wir über ein Jugendzentrum in Friedberg. Ich möchte ein Jugendzentrum im Herzen unserer Stadt umsetzen, das eine echte Begegnungsstätte ist und ein breites pädagogisches Angebot ermöglicht.

    Was brauchen die Senioren in Ihrem Ort?

    Egon Stamp: Unsere Gesellschaft wird zunehmend älter. Schon jetzt ist Friedberg die Stadt im Landkreis mit dem höchsten Altersschnitt. Darauf müssen wir uns als Stadt einstellen und Entscheidungen treffen. Deshalb muss beispielsweise beim Umbau der Bahnhofsstraße konsequent ein Leitsystem für Sehbehinderte bedacht werden. Außerdem muss Mobilität über das Auto hinaus gedacht werden und Wohnkonzepte gefördert werden, die dem demografischen Wandel Rechnung tragen. Barrierefreiheit ist kein Selbstzweck, sondern ermöglicht erst die Teilhabe aller am sozialen Leben.

    Das ist Egon Stamp

    Alter 32 Jahre.

    Aufgewachsen in Augsburg/Hochzoll-Süd.

    Wohnort Friedberg Rothenberg.

    Familienstand Verheiratet.

    Kinder Zwei Kinder. Unsere Tochter ist 5 und unser Sohn 2. Beide besuchen die Kita St. Christophorus in Friedberg.

    Ausbildung und Beruf Studium Deutsch und Geschichte auf Lehramt Gymnasium. Abgeschlossen mit 1. Staatsexamen.

    Hobbys Kochen für Familie & Freunde. Lesen. Zeitgeschichte. Spielen und Toben mit meinen Kindern am Fuchsloch.

    Politische Ämter, Vereinsmitgliedschaften und Ehrenämter Keine.

    Was sind Ihre persönlichen Untugenden?

    Egon Stamp: Ungeduld.

    Worüber können Sie lachen?

    Egon Stamp: Wie versucht ein Politiker eine Glühbirne einzuschrauben? Er hält die Birne in die Fassung und wartet darauf, dass sich die ganze Welt um ihn dreht.

    Was wird Ihre schwierigste Aufgabe als Bürgermeister?

    Egon Stamp: Die Themen unserer Zeit sind komplex und drängend. Ganz gleich, ob es um Verkehr, Wohnen, Bauen oder Umweltschutz geht. Unsere Stadtgesellschaft kann diese Herausforderungen nur dann erfolgreich meistern, wenn wir Wege finden, gemeinsam Konzepte und Kompromisse zu erarbeiten. Die größte Aufgabe wird es sein, diesen Rahmen zur Kompromissfindung zu gestalten und zu sichern.

    Lesen Sie dazu auch: Wahl: In Friedberg hängen viele Projekte in der Warteschleife

    Lesen Sie auch die anderen Porträts der Friedberger Bürgermeisterkandidaten:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden